ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

03.03.2008

Volkswagen stockt bei Scania auf 68,6% auf

Die Volkswagen AG hat einen wesentlichen Schritt zur Bildung einer Nutzfahrzeug-Allianz getan. Der Automobilkonzern erwarb weitere 30,62% Stimmrechte am schwedischen Lkw-Hersteller Scania und hält damit nun 68,6% der Stimmrechte. Wie VW mitteilte, wurden sämtliche Anteile der beiden Großaktionäre Investor AB und Wallenberg Stiftungen übernommen. VW erwirbt von den beiden Großaktionären insgesamt rund 134,7 Mio Scania-A-Aktien und hält damit nun einen Kapitalanteil von 37,73%. Als Kaufpreis wurden 200 SEK je Aktie vereinbart.

Post-CEO Appel wird neuer Postbank-Aufsichtsratsvorsitzender

Der Aufsichtsrat der Deutschen Postbank AG hat den Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Post AG, Frank Appel, zu seinem Vorsitzenden gewählt. Das teilte die Postbank mit. Appel folgt Klaus Zumwinkel, der sein Mandat niedergelegt hatte.

Fraport rechnet durch ICTS-Verkauf 2008 mit Buchgewinn

Die Fraport AG rechnet im laufenden Jahr auf Grund des beschlossenen Verkaufs der Sparte ICTS mit einem Buchgewinn. Der Buchgewinn werde im unteren einstelligen Prozentbereich liegen, teilte der Flughafenbetreiber mit. Als Kaufpreis waren bereits 100 Mio EUR vereinbart worden. Den Abschluss des Geschäftes erwartet der Vorstand in den nächsten Wochen. Die Bewilligung des Kartellamtes steht noch aus. Käufer ist die Deutsche Beteiligungs AG.

Faport rechnet weiterhin Ende 2011 mit Betrieb neuer Landebahn

Die Fraport AG rechnet weiterhin spätestens Ende 2011 mit der Inbetriebnahme der geplanten neuen Landebahn. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren solle die neue Bahn spätestens im Oktober 2011 in Betrieb genommen werden, teilte der Flughafenbetreiber mit und bekräftigte damit zuvor gemachte Angaben.

freenet steigert EBITDA 2007 um 72% bei sinkendem Umsatz

Die freenet AG hat 2007 ein um 71,9% gestiegenes EBITDA von 252,8 (147,0) Mio EUR erzielt. Die Umsätze seien dagegen um 9,3% auf 1,86 (2,05) Mrd EUR gesunken, teilte das Telekommunikationsunternehmen mit. Die Analysten hatten das EBITDA im Konsens bei 255 Mio EUR und den Erlös bei 1,88 Mrd EUR gesehen.

freenet will Portalgeschäft nicht verkaufen

Die freenet AG hält auch nach einer Auslagerung an ihrem Portalgeschäft fest. "Es ist in keinster Weise angedacht, das Portalgeschäft zu verkaufen", sagte der Vorstandsvorsitzende Eckhard Spoerr. Die Ausgliederung sei keine zwingende Vorstufe zum Verkauf, vielmehr erhöhe sie die Transparenz. Dagegen prüfe freenet den Verkauf ihrer DSL-Sparte, die ebenfalls in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert werden soll. Die Verkaufsgespräche befänden sich aber in einem sehr frühen Stadium.

Klaus Josef Lutz wird Nachfolger von BayWa-CEO Wolfgang Deml

Der Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa steht vor einem Führungswechsel. Klaus Josef Lutz werde im Juli den Vorstandsvorsitz im Konzern übernehmen und Wolfgang Deml ersetzen, der sich in den Ruhestand verabschiede, teilte das SDAX-Unternehmen mit. Der Aufsichtsrat habe den 49-jährigen Lutz auf seiner heutigen Sitzung nominiert.

Barclays will russische Expobank für 745 Mio USD übernehmen

Die Barclays plc will die russische Expobank für 745 Mio USD übernehmen. Mit dem bisherigen Besitzer der Expobank, der Petropavlovsk Finance, sei bereits eine Einigung erzielt worden, teilte das britische Finanzhaus mit. Der Kauf der Expobank stärke die Strategie von Barclays, zunehmend stärker auf Wachstumsmärkten zu agieren, hieß es in der Mitteilung weiter.

HSBC steigert 07 Nettoergebnis wegen Asiengeschäft deutlich

Die HSBC Holdings plc hat 2007 ihren Nettogewinn um mehr als ein Fünftel gesteigert. Als Grund für die Gewinnzunahme im Berichtszeitraum gab die britische Bank starke Zuwächse im Asiengeschäft an, die die Abschreibungen infolge der US-Subprime-Krise überkompensierten. Die Bank teilte weiter mit, dass das Nettoergebnis nach Dritten 2007 bei 19,1 (15,8) Mrd um 21% höher gelegen habe als im Vorjahr. Damit übertraf HSBC die Erwartungen der Analysten, die den Nettogewinn nach Dritten im Konsens bei 18,38 Mrd USD gesehen hatten.

China Pacific will Emissionserlös von 3,97 Mrd USD - Kreise

Die China Pacific Insurance Group Co will offenbar am Montag 783 Millionen ihrer H-Aktien an die Börse in Hongkong bringen. Nach weiteren Aussagen einer mit der Situation vertrauten Person, will der Versicherungskonzern das untere Ende der Emissionspreisspanne am Kurs der A-Aktie an der Börse in Schanghai orientieren. Basierend auf dem Schlusskurs der A-Aktie vom Freitag von 35,98 CNY, würde der Konzern mit seinem IPO damit mindestens 3,97 Mrd USD erlösen.

DJG/ncs/brb

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