ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

01.12.2008
BayernLB baut mehr als ein Viertel ihrer Stellen ab

BayernLB baut mehr als ein Viertel ihrer Stellen ab

Die angeschlagene bayerische Landesbank baut als Konsequenz aus ihrer Krise mehr als ein Viertel ihrer Stellen ab. Von den derzeit 19.200 Arbeitsplätzen im Konzern sollten bis zum Jahr 2013 insgesamt 5.600 abgebaut werden, teilte die BayernLB mit. Ziel sei, den Stellenabbau möglichst sozialverträglich zu gestalten.

EU erweitert Zulassung für Krebsmedikament "Erbitux"

Die Europäische Kommission hat die Zulassung des Krebsmedikamentes "Erbitux" der Merck KGaA erweitert. Das Darmstädter Unternehmen teilte mit, der Wirkstoff sei jetzt in Kombination mit einer Chemotherapie auch für die Erstlinientherapie von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren genehmigt worden. "Erbitux" ist bereits in Kombination mit Strahlentherapie für lokal fortgeschrittene Kopf-Hals-Tumoren zugelassen.

Gasversorger machen Kartellamt Zugeständnisse über 127 Mio EUR

Das Bundeskartellamt hat bestätigt, dass die im März eingeleiteten Missbrauchsverfahren gegen zahlreiche deutsche Gasversorger weitgehend abgeschlossen sind. In den 33 anhängigen Verfahren hätten bis heute insgesamt 29 Unternehmen monetäre Zusagen von insgesamt 127 Mio EUR zugunsten der Kunden abgegeben, sagte Kartellamts-Präsident Bernhard Heitzer in Bonn. Lediglich zwei Verfahren seien eingestellt worden, weil sich der Verdacht bei diesen beiden Unternehmen nicht bestätigt habe.

Qimonda warnt vor möglichem Liquiditätsengpass

Die Qimonda AG verzeichnet nach eigenen Angaben Fortschritte bei Gesprächen mit verschiedenen strategischen Investoren und Finanzinvestoren. Sollten sich die aktuell verfolgten Initiativen allerdings nicht realisieren lassen, keine anderen Lösungen umgesetzt werden können und sich das Branchenumfeld weiter verschlechtern oder die Maßnahmen zur Senkung des Barmittelbedarfs nicht greifen, könnte es im ersten Kalenderquartal 2009 zu Liquiditätsengpässen in Teilen des Konzerns kommen, erklärte der Speicherchiphersteller.

Sachsen steht zu Qimonda-Rettung - Handelsblatt

Der Freistaat Sachsen ist entschlossen, den angeschlagenen Halbleiterhersteller Qimonda AG vor dem Aus zu retten. Für den Wirtschaftsminister des Landes, Thomas Jurk (SPD), gebe es keine Alternative zu staatlicher Hilfe. Schließlich sei Dresden "der letzte europäische Standort für Mikroelektronik", sagte der Minister dem "Handelsblatt".

Ryanair startet erneuten Versuch zur Aer-Lingus-Übernahme

Der Billigflieger Ryanair unternimmt einen weiteren Versuch zur vollständigen Übernahme des Wettbewerbers Aer Lingus. Ryanair wolle 1,40 EUR je Aktie von Aer Lingus in bar bieten und Aer Lingus werde damit mit 748 Mio EUR bewertet, teilte Ryanair mit. Die Offerte soll über die Ryanair-Tochter Coinside gemacht werden. Ryanair hält bereits 29,82% an Aer Lingus. Ryanair hatte bereits einen Anlauf zur Übernahme von Aer Lingus gestartet, dies wurde allerdings durch die EU blockiert.

Samsung und LG senken Absatzerwartung 2009 - Maeil

Samsung Electronics und LG Electronics haben einem Zeitungsbericht zufolge wegen der weltweiten Konjunktureintrübung ihre Absatzprognose für das kommende Jahr gesenkt. Wie die Wirtschaftszeitung "Maeil" am Montag unter Berufung auf informierte Personen berichtet, rechnet Samsung jetzt nur noch mit einem Verkauf von 222,8 Mio Geräten. Ursprünglich wollte Samsung, der weltweit zweitgrößte Handyhersteller hinter Nokia, 242 Mio Einheiten 2009 absetzen. LG habe ihre Absatzprognose auf 105,6 Mio Handys von vorher 119 Mio gesenkt.

DJG/cbr

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