ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

12.12.2008

Daimler übernimmt 10% an russischem Lkw-Hersteller Kamaz

Die Daimler AG steigt mit 10% bei dem russischen Lkw-Hersteller Kamaz ein. Für den Anteil zahlt der Stuttgarter Automobilhersteller 250 Mio USD. Bei einer erfolgreichen und positiven Geschäftsentwicklung des russischen Marktführers für schwere Lkw seien im Jahr 2012 weitere bis zu 50 Mio USD fällig. Daimler erhält einen Sitz im Aufsichtsrat von Kamaz sowie umfangreiche vertragliche Rechte als Minderheitsaktionär.

Deutsche Post stellt mehr Briefzusteller ein

Die Deutsche Post World Net AG verstärkt ihre Briefzustellung. 1.300 Auszubildende sollen mit einer Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden unbefristet übernommen werden, teilte der Logistikkonzern mit. Darüber hinaus würden Verträge für die befristete Beschäftigung von 1.000 zusätzlichen Briefzustellern bis Ende Mai 2009 verlängert.

Bayer will F&E-Aktivitäten trotz Wirtschaftskrise weiter ausbauen

Der Bayer-Konzern will seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten trotz der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise weiter ausbauen. "Jetzt gilt es, die Weichen richtig zu stellen. Nur durch Innovationen kann jenes Wachstum generiert werden, das unerlässlich ist, um den nachhaltigen Erfolg unseres Unternehmens zu sichern", sagte der Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, Werner Wenning, im Rahmen des internationalen Presseforums "Bayer-Innovationsperspektive 2008".

Air Berlin und Nikifly wollen gegen AUA-Hilfen klagen

Die Air Berlin plc und ihre Tochter Nikifly wollen sich mit Blick auf geplante Beihilfen für Austrian Airlines bei der Europäischen Kommission beschweren. "Das wäre eine große Wettbewerbsverzerrung, die wir nicht hinnehmen werden", sagte Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel Dow Jones Newswires auf Anfrage. Aus diesem Grund werde eine Klage angestrebt. Der österreichische Staat will Schulden der AUA von 500 Mio EUR übernehmen und so den Verkauf der Staatsanteile an die Deutsche Lufthansa AG möglich machen.

Schaeffler benötigt kurzfristig bis zu 7 Mrd EUR Kapital - HB

Der Automobilzulieferer Schaeffler braucht laut einem Pressebericht kurzfristig eine Eigenkapitalzufuhr von 4 Mrd bis 7 Mrd EUR. Dies sei aus einer Analyse der Investmentbank Perella Weinberg hervorgegangen, die auf der Conti-Aufsichtsratssitzung präsentiert wurde, berichtet das "Handelsblatt" (HB) unter Berufung auf Kreise des Kontrollgremiums.

Continental benötigt neue Konditionen für VDO-Kredite - WSJ

Die Continental AG will nach einem Bericht des "Wall Street Journal" einer möglichen Vertragsverletzung bei ihren VDO-Krediten vorbeugen und verhandelt deshalb mit den Banken über neue Konditionen. Mit der Situation vertraute Personen sagten der Zeitung, Continental führe Vorgespräche mit den Banken über die Kredite im Gesamtvolumen von 11 Mrd EUR, die zur Übernahme der ehemaligen Siemens-Sparte VDO im vergangenen Jahr aufgenommen worden waren.

Erste Bank bestätigt Prognose 2008

Die österreichische Erste Group Bank AG hat ihre Jahresprognose bekräftigt. Trotz des schwierigen Wirtschafts- und Finanzmarktumfelds rechnet das Finanzhaus auch im kommenden Jahr mit einem Gewinnwachstum. Dabei setzt die Erste Bank vor allem auf Kostensenkungen.

Novartis-Studie zu MS-Mittel "FTY720" erreicht primären Endpunkt

Der schweizerische Pharmakonzern Novartis AG hat in einer Phase-III-Studie zu "FTY720" (Fingolimod) positive Ergebnisse gegen Multiple-Sklerose (MS) erzielt. Die Studie TRANSFORMS habe ihren primären Endpunkt erreicht und gezeigt, dass FTY720 wirksamer sei als das bisherige Standardmittel zur Behandlung von MS-Patienten, "Interferon Beta 1-a" (Avonex), teilte das Unternehmen mit.

HBOS warnt vor weiterer Verschlechterung des Geschäfts

Angesichts verschlechterter Marktbedingungen und gefallener Immobilienpreise verzeichnet die britische Hypothekenbank HBOS plc einen Anstieg der faulen Kredite und Aktiva-Abschreibungen und rechnet überdies mit weiteren Wertminderungen. HBOS bezifferte die Abschreibungen auf unbesicherte Kredite im Retail-Geschäft per Ende November auf 1 Mrd GBP. Ende September waren es noch 800 Mio GBP gewesen.

Alcatel-Lucent will bis Ende 2009 Kosten um 750 Mio EUR senken

Der Telekomausrüster Alcatel-Lucent hat ein umfassendes Sparprogramm vorgelegt. Unter anderem mit Stellenstreichungen und Einsparungen im Forschungs- und Entwicklungsbereich will das Unternehmen die Kosten bis zum Schlussquartal 2009 um 750 Mio EUR senken. Die Schwelle, ab der Alcatel-Lucent einen Gewinn erwirtschaftet, soll durch die ergriffenen Maßnahmen in den nächsten beiden Jahren um 1 Mrd EUR sinken.

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