ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

23.01.2009
Infineon-Tochter Qimonda stellt Insolvenzantrag

Infineon-Tochter Qimonda stellt Insolvenzantrag

Der Chiphersteller Qimonda ist insolvent. Das Unternehmen habe am Freitagmorgen einen Insolvenzantrag gestellt, sagte eine Sprecherin des Amtsgerichts München. Damit sind die Versuche zur Rettung der Infineon-Tochter zunächst gescheitert. Der Verfall der Preise für DRAM-Speicherchips hat Qimonda ruiniert. Kurz vor Weihnachten hatten der Freistaat Sachsen, eine portugiesische Investitionsbank und der Mutterkonzern Infineon ein Rettungspaket im Gesamtvolumen von 325 Mio EUR geschnürt.

Merck KGaA erreicht primären Endpunkt in Studie zu Cladribin

Die Merck KGaA hat in einer für eine Zulassung relevanten Studie mit dem Mittel "Cladribin" den primären Endpunkt erreicht. Er betreffe die Verringerung klinischer Schübe bei Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (MS). Auf Grundlage der erfolgreich abgeschlossenen Clarity-Studie soll nun für Cladribin-Tabletten Mitte 2009 die Zulassung bei der europäischen Behörde EMEA und der US-Behörde FDA beantragt werden, teilte der Darmstädter Konzern mit.

Siemens-AR wird sich am Montag mit Areva-JV beschäftigen

Der Aufsichtsrat der Siemens AG wird sich am kommenden Montag mit der "vertraglichen Situation" des Kernkraft-Joint-Ventures mit der französischen Areva SA beschäftigen. "Im Anschluss an die Sitzung werden wir uns öffentlich dazu äußern", sagte ein Sprecher des in München ansässigen DAX-Konzerns am Freitag zu Dow Jones Newswires.

ThyssenKrupp bekräftigt: Umsatz/Ergebnis sinkt 08/09 deutlich

Die ThyssenKrupp AG hat ihre zurückhaltende Einschätzung zum laufenden Geschäftsjahr 2008/09 am Freitag bekräftigt. Vorstandsvorsitzender Ekkehard Schulz sagte auf der Hauptversammlung des Konzerns in Bochum laut Redetext, an vielen Stellen im Konzern spüre man "Unsicherheiten und Auftragsrückgänge". Das Ausmaß des weltweiten Abschwungs sei von keinem so vorhergesehen worden.

ThyssenKrupp schließt weiteren Produktionsstillstand nicht aus

Die ThyssenKrupp AG kann angesichts der "von großen Unsicherheiten geprägten Rahmenbedingungen weitere Produktionsstillstände, Kurzarbeit oder Personalanpassungen" nicht ausschließen. Vorstandsvorsitzender Ekkehard Schulz sagte auf der Hauptversammlung in Bochum laut Redetext zum Thema betriebsbedingte Kündigungen, die Leistungsstärke der Mitarbeiter sei die Basis für den zukünftigen Erfolg. "Dennoch können wir in einigen Bereichen signifikante Einschnitte nicht ausschließen."

Nippon Steel mit größter Produktionskürzung aller Zeiten

Die Nippon Steel Corp. wird ihre Rohstahlproduktion im laufenden Geschäftsjahr im Vergleich zur bisherigen Planung so stark senken wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Wie Japans größter Stahlproduzent mit Sitz in Tokio mitteilte, sei dieser Schritt aufgrund der drastisch gesunkenen Nachfrage aus der Automobilindustrie sowie von anderen Herstellern erforderlich.

Fiat spricht mit Banken über Kredit von 1,5 Mrd EUR - Presse

Der italienische Automobilhersteller Fiat SpA verhandelt einem Zeitungsbericht zufolge mit Banken über die Bereitstellung finanzieller Mittel. CEO Sergio Marchionne spreche mit einigen Finanzhäusern über eine Kreditfazilität von 1,5 Mrd EUR, berichtet die italienische Tageszeitung "Il Messaggero" ohne Angabe von Quellen.

GM erhält keine Geldbuße nach SEC-Ermittlungen - WSJ

General Motors Corp (GM) muss keine Geldstrafe wegen Verstößen gegen Buchführungspraktiken zahlen. Die Securities and Exchange Commission (SEC) hatte seit 2004 gegen den Konzern ermittelt. Das "Wall Street Journal" (WSJ) zitiert in seiner Freitagsausgabe GM-Sprecher Tom Wilkinson mit den Worten, die Angelegenheit sei am Donnerstag beigelegt worden.

GlaxoSmithKline kauft Assets von Wettbewerber UCB für 515 Mio EUR

Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat einige Vermögenswerte des belgischen Wettbewerbers UCB SA übernommen. Der Kaufpreis liege bei 515 Mio EUR in bar, teilte das in London ansässige Unternehmen mit.

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