ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

01.04.2009

Siemens erhält Auftrag für Windenergieanlagen über 450 Mio EUR

Die Siemens AG hat von StatoilHydro und Statkraft einen Auftrag über die Lieferung von 88 Windenergieanlagen für einen Offshore-Windpark vor der Ostküste Englands erhalten. Neben der Lieferung der Windturbinen wird Siemens daneben zunächst für fünf Jahre den Service der Anlagen übernehmen, mit einer Option zur Verlängerung auf elf Jahre. Das Gesamtvolumen des Auftrags betrage mehr als 450 Mio EUR. Der Windpark wird laut Siemens 2011 fertiggestellt.

E.ON Ruhrgas setzt auf Nahost als Gaslieferanten

E.On Ruhrgas setzt auf den Nahen Osten als Quelle für die Sicherung von Gaslieferungen nach Europa. Das Unternehmen strebe langfristige Verträge in der Region an, sagte John Roper, Vice President für LNG und Upstream bei der E.ON-Tochter. E.ON Ruhrgas müsse die langfristige Versorgung mit Gas sicherstellen. Daher müsse der Konzern die Angebotsquellen "diversifizieren, diversifizieren und nochmals diversifizieren". Aktuell beziehe E.ON Ruhrgas etwa die Hälfte des Gasangebots aus Russland und Norwegen.

Insolvenzverfahren für Qimonda ist eröffnet

Das Insolvenzverfahren für den Speicherchiphersteller Qimonda AG ist eröffnet worden. Dies sagte eine Sprecherin des Münchener Amtsgerichts auf Anfrage zu Dow Jones Newswires. Qimonda hatte am 23. Januar einen entsprechenden Antrag gestellt, nachdem ein Rettungspaket der Politik und der Qimonda-Muttergesellschaft Infineon Technologies AG gescheitert war.

WSJ: Plavix kombiniert mit Aspirin effektiver gegen Herzinfarkt

Eine Kombination der Medikamente "Plavix" und "Aspirin" hilft bei Menschen mit Herzrhythmusstörungen effektiver, Herzinfarkte und Schlaganfälle zu verhindern als die alleinige Gabe des Bayer-Mittels. Das ist das Ergebnis einer neuer Studie zu dem von den beiden Pharmakonzernen Bristol-Myers Squibb und Sanofi-Aventis gemeinsam vermarkteten Blutgerinnungshemmer Plavix.

WGZ-Bank stellt neue Bedingungen für Fusion mit DZ-Bank - HB

Die WGZ-Bank knüpft offenbar neue Forderungen an eine Fusion mit der DZ Bank. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Personen berichtet, soll die Fusion zwar weiter verfolgt werden. Allerdings werde die Verschmelzung an Bedingungen geknüpft. So sollen sich die Alteigentümer beider Zentralbanken verpflichten, jeweils für Altlasten ihrer Häuser gerade zu stehen.

Renault sieht aktuell Pkw-Neubestellungen fast auf Vorjahresniveau

Bei dem französischen Automobilhersteller Renault SA liegen die Pkw-Neubestellungen aktuell nahe denen des Vorjahres. In einem Interview mit dem Radiosender RTL sagte Renault-COO Patrick Pelata, die Nachfrage sei durch die staatlichen Anreizysteme in Deutschland, Frankreich und anderen europäischen Staaten getrieben.

Frankreich übernimmt für 5,1 Mrd EUR BNP-Paribas-Vorzugsaktien

Die französische Regierung beteiligt sich wie im Januar vereinbart an der Großbank BNP Paribas SA. Nach Angaben des Finanzministeriums übernimmt die staatliche Beteiligungsgesellschaft SPPE für 5,1 Mrd EUR Vorzugsaktien (preferred core Tier-1 shares) ohne Stimmrecht. Im Gegenzug löst die Bank ebenfalls wie geplant nachrangige Schuldtitel im Volumen von 2,55 Mrd EUR ab, die sie im Dezember an den französischen Staat im Rahmen des ersten Rettungsplans für die französischen Banken ausgegeben hatte. Beide Transaktionen sind von der EU-Kommission genehmigt.

WSJ: Ford fürchtet negative Folgen einer GM-Insolvenz

Die Ford Motor Co befürchtet offenbar negative Folgen für das eigene Geschäft bei einer möglichen Insolvenz der Wettbewerber General Motors Corp (GM) und Chrysler. Wie das "Wall Street Journal" (WSJ) berichtet, könnte durch eine Insolvenz der Wettbewerber, wie diese vom US-Präsidenten Barack Obama zur Sprache gebracht wurde, die Zulieferer und Händler der drei Detroiter Automobilhersteller schädigen.

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