ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

09.06.2009

Lufthansa bekräftigt Prognose für 2009

Die Deutsche Lufthansa AG hält trotz der schlechten Branchenlage an ihren operativen Gewinnzielen fest. Zudem plane die Fluglinie keine weiteren Kapazitätskürzungen, sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber am Dienstag in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Die deutsche Fluglinie erwartet für 2009 einen operativen Gewinn deutlich unter dem Vorjahresniveau von 1,35 Mrd EUR. Es solle jedoch weiterhin ein "deutlich" positives operatives Ergebnis erreicht werden.

Allianz will Vertriebsnetz in Taiwan ausbauen

Der Versicherungskonzern Allianz will seinen Vertrieb in Taiwan bis 2010 deutlich ausbauen. Allianz-Vorstand Werner Zedelius sagte vor Journalisten in Taipeh, die Finanzkrise habe das Wachstum insgesamt beeinträchtigt. Dies müsse der Allianz-Konzern mit all seiner Vertriebsstärke kompensieren. In Taiwan wolle der Konzern organisch wachsen. Übernahmepläne gebe es nicht. Für Asien wollte Zedelius Akquisitionen zwar "nicht ausschließen". Allerdings stehe dies nicht oben auf der Prioritätenliste, sagte der für Insurance Growth Markets zuständige Manager.

Arcandor: Vorstand hat noch nicht über neuen Antrag entschieden

Der Vorstand der Arcandor AG hat noch keine Entscheidung über die Verbesserung seines Antrags auf einen Rettungskredit getroffen. Die Sitzung des Gremiums laufe seit 7.00 Uhr, sagte Arcandor-Sprecher Gerd Koslowski dem Nachrichtensender "n-tv". Parallel dazu würden die Gespräche mit der Bundesregierung fortgesetzt. "Wir haben einen Fuß in der Tür", sagte der Sprecher weiter.

Katar könnte Anteil von bis zu 25% an Porsche erhalten - FT

Der bereits seit Tagen kolportierte Einstieg des Emirats Katar bei dem Sportwagenbauer Porsche gewinnt offenbar an Konturen. So befinden sich die Gespräche zwischen Porsche und dem Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) einem Bericht der "Financial Times" (FT) zufolge bereits in einem fortgeschrittenem Stadium. Demnach könnte Porsche einen Anteil von bis zu 25% an der Porsche-Holding verkaufen, wie die Zeitung unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen schreibt.

BASF rechnet erst für 2010 mit verbesserter Lage - manager-magazin.de

Jürgen Hambrecht, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE, zeigt sich wenig optimistisch. "Ich gehe davon aus, dass die schlimmsten Zeiten noch vor uns liegen", sagte Hambrecht in einem Interview mit "manager-magazin.de". Der BASF-Manager erwartet keine durchgreifende Verbesserung vor Mitte, Ende 2010.

Henkel weitet Stellenabbau aus - Rheinische Post

Die Henkel AG will einem Zeitungsbericht zufolge offenbar mehr Stellen abbauen als bisher bekannt. Wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, will der Konsumgüterspezialist weitere bis zu 400 Stellen in der Klebstoffsparte streichen. Ein Unternehmenssprecher wollte diese Zahl gegenüber Dow Jones Newswires allerdings nicht bestätigen.

Heidelberger Druck will in Deutschland bis zu 4.000 Stellen abbauen

Die finanziell angeschlagene Heidelberger Druckmaschinen AG wird im Zuge ihres umfassenden Sparprogramms in Deutschland bis zu 4.000 Stellen streichen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 seien alle Mittel zur Arbeitszeitflexibilisierung genutzt worden, hieß es in den Präsentationsunterlagen zur Bilanzpressekonferenz des MDAX-Konzerns in Heidelberg. Wie aus den Unterlagen weiter hervorgeht, hat der Konzern einen Kredit bei der staatlichen Förderbank KfW über 300 Mio EUR sowie Staatsgarantien im Volumen von 550 Mio EUR beantragt.

Rewe will psition im Touristikmarkt ausbauen

Der Handels- und Touristikkonzern Rewe will seine Position im Touristikmarkt weiter ausbauen. Der konsolidierte Gesamtumsatz in dem Geschäftsfeld sei 2008 um 6,9% auf 4,6 Mrd EUR gestiegen und habe die selbstgesteckten Ziele erfüllt, sagte der Vorstandsvorsitzende der Rewe Group, Alain Caparros, laut Redetext.

Schweiz steigt bei UBS derzeit nicht aus

Die schweizerische Regierung beendet ihr Engagement bei der schweizerischen Großbank UBS AG nach Ablauf der sechsmonatigen Haltefrist vorerst noch nicht. Noch sei keine Entscheidung zum weiteren Vorgehen getroffen worden, sagte Sprecher des schweizerischen Finanzministeriums Das Kabinett werde zum gegebenen Zeitpunkt entscheiden.

Lloyds Banking Group streicht wenigstens 1,500 Stellen - Sky News

Die britische Finanzgruppe Lloyds Banking Group plc wird nach einem Medienbericht weitere mindestens 1.500 Stellen streichen. Der britische Nachrichtenkanal "Sky News" berichtet aus informierten Kreisen, die Gruppe wolle alle Filialen der Spar- und Hypothekenbank Cheltenham & Gloucester schließen. Die Marke bleibe aber bestehen.

Fiat-CEO: Werden Chrysler-Deal "niemals" aufgeben - Bloomberg

Nach der vorübergehenden Aussetzung des Chrysler-Verkaufs durch das Oberste Gericht der USA hat der CEO des Automobilherstellers Fiat SpA Befürchtungen vor einem Platzen der Übernahme zunächst zerstreut. Auf die Frage, ob Fiat bei einer Verzögerung des Verfahrens über den 15. Juni hinaus sein Angebot zurückziehen werde, sagte Fiat-CEO Sergio Marchionne der Nachrichtenagentur Bloomberg: "Wir würden nicht aussteigen - niemals".

WSJ: Banken zahlen für 50 Mrd USD TARP-Mittel zurück - Kreise

Das US-Finanzministerium erwartet an diesem Dienstag die ersten Rückzahlungen von Staatshilfen von US-Großbanken. Das Volumen werde mit mindestens 50 Mrd USD doppelt so hoch ausfallen, wie die Regierung ursprünglich erwartet habe, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

WSJ: TPG will Anteil an chinesischer Bank verkaufen - Kreise

Die US-Beteiligungsgesellschaft TPG steht kurz vor einem Teilausstieg bei der chinesischen Shenzhen Development Bank. Käufer wird nach Angaben von mit der Situation vertrauten Personen die Ping An Insurance sein, der zweitgrößte Versicherer in China. TPG hält eine 17-prozentige Kontrollbeteiligung, deren Wert mittlerweile bei 1,5 Mrd USD liegt. 2004 hatte TPG die Aktien für rund 150 Mio USD übernommen und anschließend das Risikomanagement der Bank überholt.

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