ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

16.07.2009

Lufthansa will in Passage bis Ende 2011 kumulativ 1 Mrd EUR sparen

Die Deutsche Lufthansa AG hat für ihr Geschäftsfeld Passage ein Sparprogramm entwickelt und will bis zum Ende des Jahres 2011 Kosten von 1 Mrd EUR sparen. Mit dem Programm "CLIMB" wolle Lufthansa zum einen die aktuelle Krise bewältigen, sagte Sprecherin Claudia Lange am Donnerstag Dow Jones Newswires auf Anfrage. Zum anderen wolle sich die Airline damit aber auch ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit sichern.

EU: Haben kein neues Angebot der Lufthansa zu AUA-Deal erhalten

Die Europäische Kommission hat kein überarbeitetes Angebot von der Deutschen Lufthansa AG zur geplanten Übernahme der Austrian Airlines erhalten. Das teilte die EU-Behörde mit. Zuvor hatte die österreichische Tageszeitung "Der Standard" (Standard - Donnerstagausgabe) mit Verweis auf EU-Kreise berichtet, die Lufthansa habe der Kommission neue Zusagen für eine Bereinigung der Start- und Landerechte auf den Strecken Wien-Frankfurt und Wien-Genf gemacht.

VW und Porsche vor Einigung zu integriertem Konzern - Die Welt

Die beiden Automobilkonzerne Volkswagen und Porsche stehen laut übereinstimmenden Zeitungsberichten im Übernahmestreit kurz vor einer Entscheidung. Die Familien Porsche und Piëch als Eigentümer des Sportwagenbauers hätten sich darauf verständigt, dass Porsche und VW einen gemeinsamen Konzern bilden. VW solle dazu in einem ersten Schritt 49,9% der Anteile von Porsche übernehmen, berichtet "Die "Welt", ohne Quellen zu nennen.

Bayer MaterialScience hebt Force Majeure für TDI in Europa auf

Der Teilkonzern der Bayer AG, Bayer MaterialScience, hat für den Polyurethan-Rohstoff Toluylen-Diisocyanat (TDI) in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) Force Majeure mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Der Schaden an der Chlorelektrolyseanlage des Unternehmens am Standort Brunsbüttel sei behoben, teilte der Teilkonzern mit. Die TDI-Anlage mit ihrer Gesamtkapazität von 125.000 Jahrestonnen produziere wieder planmäßig, hieß es.

Merck KGaA erhält Zulassungserweiterung für Gonal-f in Japan

Die Merck KGaA hat eine Zulassungserweiterung für Gonal-f zur Behandlung unfruchtbarer Frauen in Japan erhalten. Das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales habe einer Indikationserweiterung für das Medikament, dass bisher in Japan zur Behandlung der männlichen Unfruchtbarkeit zugelassen ist, zugestimmt, teilte der Konzern mit.

Celesio übernimmt belgisches Großhandelsunternehmen

Der deutsche Pharmagroßhändler Celesio setzt mit dem Kauf des belgischen Wettbewerbers Laboratoria Flandria NV seine Übernahmestrategie fort. Der Kauf mache die Celesio AG zum zweitgrößten Pharmagroßhändler in Belgien, teilte der Konzern mit. Laboratoria Flandria hat nach Angaben eines Celesio-Sprechers im vergangenen Jahr einen Umsatz von 238 Mio EUR erzielt. Zum Kaufpreis machte Celesio keine Angaben.

Postbank verkauft Fondsverwalter PPI an KAS Bank

Die Deutsche Postbank AG verkauft ihre Fondsverwaltungs-Tochter Postbank Privat Investment Kapitalanlagegesellschaft mbH (PPI) an die KAS Bank NV. Die Übertragung der Anteile ist für Ende Juli geplant, wie die Postbank ohne Nennung eines Verkaufspreises mitteilte. Die PPI verwaltet die Publikumsfonds der Postbank Gruppe in Deutschland.

Infineon: Bezugsfrist bei Kapitalerhöhung startet am 20. Juli

Die Infineon Technologies AG hat Details zu ihrer bereits angekündigten Kapitalerhöhung genannt. Wie der Chiphersteller mitteilte, läuft die Bezugsfrist vom 20. Juli bis einschließlich 3. August. Infineon hatte in der vergangenen Woche angekündigt, im Rahmen einer Bezugsrechtsemission bis zu 725 Mio EUR erlösen zu wollen.

BMWi dementiert Bericht über Favoritenrolle von RHJ bei Opel

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat einen Bericht von "Bild.de" zurückgewiesen, wonach der Finanzinvestor RHJ International (RHJI) im Wirtschaftsministerium als Favorit beim Wettkampf um Opel gehandelt werde. "Diese Aussagen sind nicht zutreffend", dementierte eine Ministeriumssprecherin den Bericht auf Anfrage von Dow Jones Newswires.

Alstom bestätigt trotz Ordereinbruch im 1Q Prognose

Der französische Industriekonzern Alstom SA hat im ersten Geschäftsquartal 2009/10 einen Einbruch des Auftragseingangs um 27% verzeichnet. Dennoch geht das Unternehmen nach Angaben weiterhin davon aus, im bis Ende März 2010 laufenden Gesamtjahr eine operative Marge von rund 9% zu erreichen.

Sony Ericsson verbucht im 2Q geringeren Nettoverlust als erwartet

Bei einem weiterhin rückläufigen Absatz hat der Handy-Hersteller Sony Ericsson im zweiten Quartal erneut einen Nettoverlust verzeichnet. Zugleich bestätigte das Joint Venture der schwedischen Ericsson und der japanischen Sony den Ausblick für das Gesamtjahr. Mit 213 Mio EUR fiel der Nettoverlust von Sony Ericsson im Berichtsquartal weniger hoch aus als von Beobachtern erwartet, die Konsensschätzung lautete auf minus 298 Mio EUR.

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