ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

17.11.2010
VW-BR fordert höheren Tarifabschluss als in Metallindustrie - SZ

VW-BR fordert höheren Tarifabschluss als in Metallindustrie - SZ

Der Betriebsrat des Autoherstellers Volkswagen fordert für die anstehenden Tarifverhandlungen eine Lohnsteigerung, die deutlich über dem Abschluss der Fläche liegen soll. Die Steigerungen in der Metall- und Elektroindustrie, an denen sich Volkswagen bislang orientiert habe, sei diesmal nicht ausreichend, sagte Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh der "Süddeutschen Zeitung". Der aktuelle Tarifvertrag für den Konzern läuft Ende Januar 2011 aus.

Merck KGaA schließt Rekrutierung für MS-Studie mit Cladribin ab

Der Darmstädter Pharmakonzern Merck KGaA beginnt in Kürze eine klinische Phase-III-Studie zur therapeutischen Wirkung von Cladribin-Tabletten bereits bei ersten Anzeichen einer Entwicklung von Multipler Sklerose (MS). Für die internationale, randomisierte und placebokontrollierte Doppelblind-Studie seien 617 Patienten rekrutiert worden, teilte die Merck KGaA mit.

Porsche-Aktionäre scheitern endgültig vor Gericht

Porsche-Aktionäre sind mit ihrer Klage gegen den Sportwagenbauer erneut gescheitert. Nach dem Stuttgarter Landgericht wies auch das Oberlandesgericht in nächster Instanz eine Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung 2009 ab.

Dt.Börse: Stratec Biomedical Systems ersetzt Smartrac im TecDAX

Die Deutsche Börse hat einen außerplanmäßigen Wechsel im TecDAX angekündigt. Nachdem der Streubesitzanteil des TecDAX-Mitglieds Smartrac unter der Mindestgrenze von 10% liege, erfülle die Aktie nicht mehr die Voraussetzungen für einen Verbleib im Index. Per 19. November würden daher die Aktien von Stratec Biomedical Systems für Smartrac in den TecDAX aufgenommen.

Ticketvermarkter CTS Eventim von Sonderkosten belastet

Der Ticketvermarkter CTS Eventim hat sein Ergebnis in den ersten neun Monaten zweistellig gesteigert, allerdings auf bereinigter Basis. Kosten für Zukäufe und Rechtsberatung für das Live-Nation-Schiedsgerichtsverfahren ließen das berichtete EBIT bei 44,2 (44,1) Mio EUR stagnieren, wie der im SDAX gelistete Vermarkter von Konzert- und Sporttickets mitteilte.

BayernLB erwartet 2010 nun ein "deutlich" positives Ergebnis

Nach einem Gewinnanstieg in den ersten neun Monaten 2010 blickt die BayernLB optimistischer als bislang auf das Gesamtjahr. Wie die bayerische Landesbank mitteilte, geht sie angesichts der weit vorangeschrittenen Neuausrichtung der Bank nun für 2010 von einem "deutlich" positiven Ergebnis aus. Zum Halbjahr hatte Vorstandsvorsitzender Gerd Häusler lediglich gesagt, er rechne für 2010 mit einem Gewinn.

Karstadt-Chef: Konzept des Warenhauses hat Zukunft

Der Geschäftsführer der Karstadt Warenhaus GmbH, Thomas Fox, hält trotz der vergangenen Turbulenzen in der Kaufhauslandschaft das Konzept des Warenhauses weiter für zukunftsfähig. "Deutschland ist ein Warenhausland, die besten Zeiten liegen noch vor uns", zeigte er sich zuversichtlich. Es werde jedoch nicht einfach werden, gab er dabei zu.

Dividenden deutscher Konzerne dürften kräftig steigen

In Deutschland brummt der Konjunkturmotor. Selbst die größten Optimisten unter den Wirtschaftsexperten wurden vom Ausmaß der Erholung in den vergangenen Monaten mehr als einmal überrascht. Die Unternehmensgewinne sprudeln wieder, wie die Berichtssaison zum dritten Quartal zeigt, die sich gerade dem Ende zuneigt. Auch Anleger dürfen sich darüber freuen, wie rekordverdächtig schnell die schwere Krise überwunden wird: Denn die deutschen Konzerne werden ihre Aktionäre wieder deutlich stärker am Erfolg beteiligen als noch vor einem Jahr.

Österreichische Post gleicht Umsatzminus mit Sparmaßnahmen mehr als aus

Die Österreichische Post hat im dritten Quartal mit Hilfe von Sparmaßnahmen leicht rückläufige Einnahmen mehr als ausgeglichen. Das Nettoergebnis stieg auf 14 Mio EUR von 11,2 Mio EUR im Vorjahresquartal, wie der Wiener Logistiker mitteilte. Der Umsatz lag mit 563,1 Mio EUR um 0,7% unter dem Vorjahreswert.

Schoeller-Bleckmann zeigt sich für 2010 zuversichtlich

Die österreichische Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) hat Umsatz und Ergebnis in den ersten neun Monaten deutlich erhöht und beurteilt das Gesamtjahr optimistisch. "Aufgrund der anhaltend positiven Entwicklung des globalen Marktumfeldes der Oilfield Service-Industrie konnte SBO im Jahresverlauf einen stetigen Umsatz- und Ergebnisanstieg verzeichnen", erklärte Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann.

Pharmakonzern Roche spart und baut weltweit tausende Stellen ab

Der schweizerische Pharmakonzern Roche will effizienter werden und drückt nun drastisch auf die Kostenbremse. Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms ("Operational Excellence Initiative") will Roche jährlich 2,4 Mrd CHF sparen und tausende Arbeitsplätze streichen.

Zurich verkauft ihren Anteil an spanischem JV mit Unnim

Der schweizerische Versicherungskonzern Zurich verkauft seine Anteile am spanischen Lebens- und Schadensversicherungs-Joint Venture mit Unnim. Der Konzern erhalten 388 Mio USD für seinen 50-prozentigen Anteil, teilte die Zurich Financial Services AG mit. Zurich verkaufe ihren Anteil, nachdem sich mehrere spanische Sparkassen am 1. Juli 2010 zusammengeschlossen haben und nun unter dem Namen Unnim tätig sind.

Schneider Electric bekräftigt Mittelfristziele

Der französische Elektronikkonzern Schneider Electric hat auf seinem Investorentag die mittelfristigen Ziele bekräftigt. In einem "normalen Geschäftszyklus" peilt die Schneider Electric SA weiterhin eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 13% und 16% an, teilte der Konzern mit.

WSJ: GM könnte den weltgrößten Börsengang hinlegen

Der Börsengang von General Motors am Donnerstag könnte zum Größten aller Zeiten werden. Einen Tag, nachdem wegen der hohen Nachfrage die Preisspanne für die Aktien deutlich erhöht wurde, wird der Konzern auch das Volumen seines IPO um 30% auf 478 Mio Anteilsscheine erhöhen, wie mit dem Börsengang vertraute Personen sagten. Gezeichnet werden können sie für jeweils 32 USD bis 33 USD. Ferner will GM für 4,6 Mrd USD Vozugsaktien platzieren.

FDA-Ausschuss empfiehlt Lupus-Arznei "Benlysta" zur Zulassung

Ein Ausschuss der US-Arzneimittelbehörde FDA hat das von der US-Biopharmagesellschaft Human Genome Sciences und der GlaxoSmithKline entwickelte Medikament "Benlysta" mehrheitlich zur Zulassung empfohlen. Dafür stimmten 13 der 15 der unabhängigen Führungsmitglieder. Auch hätten die Studiendaten die Effektivität und Sicherheit des speziell zur Behandlung der Autoimmunkrankheit Lupus entwickelten Mittels demonstriert. Die Entscheidung der FDA wird nun für Anfang Dezember erwartet.

DJG/sha

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