ÜBERBLICK/UNternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

12.02.2008

Steinbrück will IKB nicht unbegrenzt stützen - Welt

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück will die angeschlagene Mittelstandsbank IKB nicht unbegrenzt stützen. "Es ist nicht leicht, die Nachteile einer Insolvenz im Verhältnis zu einer weiteren Stabilisierung mit gutem Geld zu bewerten", sagte Steinbrück im Interview mit der "Welt" (Mittwochausgabe). Unbegrenzt gehe Letzteres allerdings auch nicht.

Sal. Opp. knüpft Teilnahme an IKB-Kap'erhöhung an Bedingung - FAZ

Das Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim würde sich unter bestimmten Bedingungen an einer Kapitalerhöhung der um die Existenz ringenden Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB beteiligen. "Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass die IKB ein gesundes Kerngeschäft besitzt", sagte Matthias Graf von Krockow, der Sprecher der persönlichen haftenden Gesellschafter von Europas größter Privatbank, im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Mittwochausgabe).

Unionssprecher Bernhardt: Zwei Varianten zu IKB-Rettung denkbar

Zur Rettung der Mittelstandsbank IKB werden derzeit zwei Varianten diskutiert, über auf der Verwaltungsratssitzung der KfW entschieden werden soll. Das sagte der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Otto Bernhardt, zu Dow Jones Newswires. Diskutiert werde eine Wandelanleihe der KfW auf Aktien der Deutschen Post AG oder ein direkter Kredit des Bundes mit Besserungsschein. "Es gibt die Überlegung, über eine Wandelschuldverschreibung zunächst Fremdkapital zu besorgen", sagte Bernhardt. Die andere Alternative sei die Bereitstellung von Mitteln durch den Bund, die dieser sich aber mit Hilfe eines Besserungsscheines bei einer Veräußerung der IKB Deutsche Industriebank AG zurückholen werde.

Marke Volkswagen steigert Januar-Absatz um 13% auf 288.000 Pkw

Die Marke Volkswagen ist mit einem zweistelligen Absatzplus ins neue Jahr gestartet. Die Marke habe im Januar 2008 weltweit 288.000 Pkw ausgeliefert, teilte der Automobilhersteller mit. Dies sei ein Plus von 13% zum vergleichbaren Vorjahresmonat.

Fitch bestätigt ThyssenKrupp-Rating mit "BBB+"

Fitch Ratings hat das langfristige Emittentenausfallrating und das Rating für vorrangig unbesicherte Verbindlichkeiten der ThyssenKrupp AG mit "BBB+" bestätigt. Der Ausblick für das langfristige Emittentenausfallrating bleibe stabil, teilte die Ratingagentur mit. Das kurzfristige Emittentenausfallrating bekräftigte Fitch mit "F2".

Squeeze-out bei BHW Holding wirksam

Die Übertragung der Aktien der BHW-Minderheitsaktionäre auf die Deutsche Postbank AG ist wirksam geworden. Der auf der Hauptversammlung der BHW Holding AG vom 21. Juli 2006 gefasste Beschluss sei in das Handelsregister eingetragen worden, teilte die BHW mit. Sie werde deshalb die Einstellung der Notierung der Aktien der BHW Holding beantragen.

EM.Sport bekräftigt nach Gewinnsprung bei DSF 2007-Prognosen

Die EM.Sport Media AG hat nach einem deutlichen Gewinnanstieg bei der Tochter DSF ihre Umsatz- und Ergebnisprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007 bekräftigt. Demnach rechnet das Medienunternehmen bei einem Umsatz von 215 Mio EUR, einem EBITDA zwischen 27 Mio und 31 Mio EUR und einem EBIT zwischen 15 und 17 Mio EUR, teilte EM.Sport Media mit.

US-Investmentunternehmen Dodge & Cox erhöht Anteil an Epcos

Das Investmentunternehmen Dodge & Cox hat am 6. Februar 2008 seinen Anteil an der Epcos AG auf 10,45% erhöht. Dies entspreche etwa 6,83 Mio Stimmrechten, teilte Epcos mit. Der Investor sei bislang auch schon bei Epcos beteiligt gewesen und habe bislang Anteile von 5% bis 10% gehalten, sagte ein Sprecher des Herstellers passiver Bauelemente.

REWE erwägt Verkauf von Arzneimitteln in Deutschland

Der Handels- und Touristikkonzern REWE denkt bei einer Marktliberalisierung auch über den Verkauf von Arzneimitteln nach. Bisher sei jedoch keine Entscheidung darüber gefallen, sagte ein Unternehmenssprecher. "Es gibt weder einen Masterplan noch einen Zeitplan dafür", erklärte er weiter. Das Unternehmen beobachte jedoch die Entwicklung des Marktes aufmerksam. Ein möglicher Verkauf von Arzneimitteln sei für den Lebensmittelhändler eine Randaktivität und habe keine Priorität, sagte der Sprecher weiter.

Der Pharmakonzern Schering-Plough Corp hat im vierten Quartal 2007 auf GAAP-Basis einen Nettoverlust von 3,33 Mrd USD oder 2,08 USD je Aktie verzeichnet. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 204 Mio USD erzielt, der Gewinn je Aktie lag damals bei 0,12 USD. Der nun verbuchte Verlust hänge mit Kosten und mit einer veränderten Methode bei der Bilanzierung nach dem Kauf der Organon BioSciences NV zusammen, teilte das Unternehmen mit.

Intel: EU durchsucht Münchener Büros wegen Kartellfall

Die EU-Kommission hat Münchener Geschäftsräume des US-Computerchipherstellers Intel durchsucht. Wie die Intel Corp, Santa Clara, weiter mitteilte, stehen die Durchsuchungen im Zusammenhang mit dem Kartellverfahren der Kommission gegen das Unternehmen. Nach Angaben der EU-Kommission wurden zudem die Büroräume mehrerer Computerhändler durchsucht. Dabei gehe es um den Verdacht einer möglichen Kartellbildung oder des Ausschlusses von Wettbewerbern vom Markt.

GM verbucht im 4. Quartal Nettoverlust von 722 Mio USD

Die General Motors Corp (GM) ist auch im vierten Quartal belastet durch den schwachen Automobilmarkt in den USA in der Verlustzone geblieben. Ein besseres Geschäft erzielte der Konzern hingegen in Wachstumsmärkten. Der Automobilkonzern verbuchte im Schlussquartal einen Nettoverlust von 722 Mio USD, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 950 Mio USD verdient worden waren. Im dritten Quartal war GM wegen einer Sonderabschreibung tief in die Verlustzone gerutscht.

GM bietet 74.000 Beschäftigten Abfindungsregelung an

Die General Motors Corp (GM) hat sich mit der US-Gewerkschaft der Automobilarbeiter (UAW) auf die Rahmenbedingungen eines groß angelegten Abfindungs- und Frühverrentungsprogramms geeinigt, von dem bis zu 74.000 Arbeitsstellen betroffen sein könnten. GM habe mit der UAW kooperiert, um eine attraktive Lösung für die Arbeitnehmer zu finden, sagte Rick Wagoner, Chairman und CEO des Konzerns.

Buffett bietet Anleihenversicherern Risikoübernahme an - CBNC

Der US-Investor Warren Buffett hat den US-Anleihenversicherern Ambac, MBIA und FGIC laut einem Medienbericht ein Angebot zur Übernahme des Versicherungsrisikos von Anleihen im Wert von 800 Mrd USD unterbreitet. Er habe sein Angebot vergangene Woche an die Anleihenversicherer gesandt und ihnen 30 Tage eingeräumt, eine bessere Lösung zu finden, sagte Buffett in einem Telefoninterview mit CNBC.

DJG/ncs/bam

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