ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

22.02.2008

Allianz sieht keinen Anlass für Kapitalerhöhung

Die Allianz SE sieht keinen Grund für eine Kapitalerhöhung. Sowohl die Gruppe als auch ihre Banken-Tochter Dresdner Bank seien ausreichend kapitalisiert, sagte Helmut Perlet, Finanzvorstand des Allfinanzkonzerns, während einer Analystenpräsentation.

Bau des RWE-Kraftwerks Neurath verzögert sich weiter

Das neue RWE-Braunkohlenkraftwerk im rheinischen Neurath wird wegen des schweren Unfalls im vergangenen Oktober deutlich später ans Netz gehen können als bislang erwartet. Der COO der RWE AG, Ulrich Jobs, sagte, der erste neue Kraftwerksblock werde wohl 2010 zwei Monate später als eigentlich geplant in Betrieb genommen werden. Der zweite Block verzögere sich sogar zwölf bis 14 Monate.

Siemens sieht keine Abschwächung der Nachfrage

Die Siemens AG verspürt nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher angesichts der derzeit schwächeren Konjunktur "keine Abschwächung bei der Nachfrage". Das sagte Löscher in einem Interview mit dem Fernsehsender Bloomberg TV. Der DAX-Konzern sei "auf Kurs", die Ziele für 2008 zu erreichen.

Daimler/Zetsche erwägt Zukäufe abseits von Kerngeschäft - BöZ

Die Daimler AG will in ihrem Kerngeschäft größtenteils organisch wachsen. Technologisch motivierte Zukäufe könne er sich jedoch vorstellen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Automobilkonzerns, Dieter Zetsche, der "Börsen-Zeitung". Es gebe grundsätzliche Überlegungen, sich in Feldern zu engagieren, die zwar nicht direkt zum Kerngeschäft gehörten, aber technologisch verwandt seien.

EADS dementiert Probleme mit Indien wg mögl Eurofighter-Auftrag

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat einen Bericht der britischen Zeitung "The Times" über Unstimmigkeiten bei Verhandlungen mit Indien über den Kauf von Kampfflugzeugen dementiert. EADS sei im engen Kontakt mit dem Verteidigungsministerium und der Luftwaffe in Indien, sagte ein EADS-Sprecher.

Arques veräußert Bauzulieferer Missel an strategischen Investor

Die Arques Industries AG hat den Bauzulieferer Missel an einen strategischen Investor verkauft. Das operative Geschäft des Bauzulieferers sei im Rahmen eines Asset-Deals an die weltweit agierende Kolektor-Gruppe aus Slowenien abgegeben worden, teilte der Konzern mit.

Streit um Entlastung des IKB-Aufsichtsrates - Euro am Sonntag

Zwischen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Wirtschaftsminister Michael Glos ist laut einem Zeitungsbericht ein Streit über die Entlastung des Aufsichtsrates der IKB Deutsche Industriebank AG ausgebrochen. Entsprechende Meinungsverschiedenheiten habe Steinbrück in einer nicht-öffentlichen Sitzung des Bundestags-Finanzausschusses bestätigt, berichtete die Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag" vorab aus ihrer aktuellen Ausgabe unter Berufung auf Teilnehmer.

Swiss Life hält Mehrheit an AWD

Der Swiss Life Holding AG sind bislang 59,36% des Kapitals an der AWD Holding AG, Hannover, angedient worden. Die Frist läuft um Mitternacht aus. Wie eine Sprecherin des schweizerischen Unternehmen weiter sagte, soll das endgültige Ergebnis am kommenden Donnerstag veröffentlichen.

BMF sieht keine Zuständigkeit der Bundesregierung für WestLB

Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat die Forderung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers zurückgewiesen, der Bund solle mit Blick auf die WestLB eine "aktive Rolle" bei der Neuordnung des Landesbankensektors spielen. "Für Landesbanken in Nordrhein-Westfalen ist der nordrhein-westfälische Ministerpräsident zuständig und nicht die Bundesregierung", konstatierte Torsten Albig, der Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.

KKR und Doughty Hanson wollen bei ATU 140 Mio EUR nachschießen

Die privaten Beteiligungsgesellschaften Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) und Doughty Hanson wollen sich mit einer Kapitalspritze an der Sanierung der angeschlagenen Tochtergesellschaft A.T.U. Handels Gmbh & Co KG (ATU) beteiligen. Eine Zustimmung der Gläubiger steht noch aus. KKR und die ebenfalls an ATU beteiligte Investmentgesellschaft Doughty Hanson werden die strategische Neuausrichtung nach Angaben eines KKR-Sprechers mit einer Eigenkapitalspritze in Höhe von 140 Mio EUR unterstützen.

Bonse-Geuking: Kein Zeitdruck bei Evonik-Börsengang - ddp

Der Vorsitzende der RAG-Stiftung, Wilhelm Bonse-Geuking, sieht keinen Zeitdruck beim geplanten Evonik-Börsengang. "Das Unternehmen ist viel zu wertvoll, um es zu verscherbeln", sagte Bonse-Geuking laut einem Bericht der Nachrichtenagentur ddp vor 450 Teilnehmern der RAG-Betriebsrätekonferenz. Angesichts der Schwierigkeiten auf den internationalen Finanzmärkten werde man sich deshalb Zeit lassen. Bonse-Geuking ist auch Aufsichtsvorsitzender des Evonik-Konzerns.

DJG/ncs/jhe

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