ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

27.06.2008
Siemens diskutiert SG&A-Maßnahmen am 7. Juli mit Arbeitnehmern

Siemens diskutiert SG&A-Maßnahmen am 7. Juli mit Arbeitnehmern

Die Siemens AG will am 7. Juli im Wirtschaftsausschuss mit den Arbeitnehmervertretern über die anstehenden Personalmaßnahmen im Zuge der geplanten Kürzung der allgemeinen Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) diskutieren. Das kündigte der Siemens-Vorstandsvorsitzende Peter Löscher in einem am Freitag veröffentlichten Brief an die Mitarbeiter an. Zu konkreten Maßnahmen äußerte sich Löscher nicht. Siemens will bis zum Jahr 2010 10% ihrer SG&A-Kosten abbauen.

Lufthansa und ver.di verschieben Tarifverhandlungen auf 3. Juli

Die Deutsche Lufthansa AG und die Gewerkschaft ver.di verschieben ihre dritte Verhandlungsrunde für rund 60.000 Beschäftigte des Konzerns auf den 3. Juli. Die zunächst für den 1. Juli anberaumte Sitzung habe aus Termingründen verschoben werden müssen, teilte die Gewerkschaft mit. ver.di fordert eine Einkommenserhöhung von 9,8% mit einer Laufzeit von zwölf Monaten.

BASF verkauft Styrolkunststoffe nicht mehr im ersten Halbjahr

Der Chemiekonzern BASF SE wird nicht wie ursprünglich geplant den Verkauf von Teilen seines Styrol-Kunststoffgeschäfts im ersten Halbjahr abschließen. "Der Prozess zur Veräußerung läuft noch, wir benötigen noch mehr Zeit", sagte ein Unternehmenssprecher zu Dow Jones Newswires. "Das bedeutet, dass wir im ersten Halbjahr nicht zu einem Abschluss kommen werden", erklärte er weiter.

Conti rechnet mit deutlichem Wachstum bei Hybridfahrzeugen

Die Continental AG erwartet angesichts der steigenden Spritpreise und der anhaltenden Umweltdebatte in den kommenden Jahren ein deutliches Wachstum bei Hybridfahrzeugen. Im Jahr 2012 rechnet der Automobilzulieferer mit zwei Millionen Neuwagen mit einer Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor,

[M/NND sagte Continental-Technologievorstand Karl-Thomas Neumann in Wien.

Wirecard sieht sich als Opfer von Leerverkäufern

Die Wirecard AG hat auf den jüngsten Kursrutsch reagiert und Schritte gegen die Auslöser angekündigt. Grund für den Rückgang seien offenbar "aus London und Frankfurt gesteuerte Leerverkaufs-Attacken", teilte das Unternehmen mit. Es seien bereits Schritte gegen die Personen eingeleitet worden, "die gezielt falsche Behauptungen gestreut haben, um die Kursverluste am Donnerstag auszulösen".

Conergy verkauft Biogasanlage an MVV Energie

Die Conergy AG hat eine sich im Bau befindende Biogasanlage im schleswig-holsteinischen Voßhöhlen an die MVV Energie AG verkauft. Dies teilte der Conergy-Projektentwickler Epuron mit. Die Anlage mit einer Leistung von 0,7 Megawatt soll Ende 2008 in Betrieb genommen werden und dann jährlich 5.700 Megawattstunden Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.

Colonia Real Estate beendet Kooperation mit Oaktree

Die Colonia Real Estate AG beendet ihre Asset-Management-Kooperation mit der Oaktree Capital Management LP zum Ende des Jahres. Die Kündigung sei von Oaktree ausgesprochen worden, Oaktree wolle die in Deutschland erworbenen Objekte ab 2009 von der eigenen Asset-Management-Tochter betreuen lassen, teilte der deutsche Immobilienkonzern mit.

GfK-Aktionär GfK-Nürnberg verschiebt Entscheidung zu TNS-Fusion

Der Hauptaktionär des Marktforschungsunternehmens GfK, der Verein GfK-Nürnberg e.V., verschiebt die Mitglieder-Abstimmung über die geplante Fusion mit der britischen Taylor Nelson Sofres. Die Mitglieder des Vereins, der 56,8% an der im SDAX notierten GfK AG hält, wurden zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 21. Juli eingeladen. Ursprünglich war der 4. Juli als Termin vorgesehen.

Sony Ericsson warnt vor Belastungen im zweiten Quartal

Der Handyhersteller Sony Ericsson MobileCommunications AB hat vor einer Belastung von Umsatz und Nettogewinn im zweiten Quartal gewarnt. Wie das Unternehmen mitteilte, belastet die sinkende Nachfrage für mittel- bis hochpreisige Mobiltelefone und eine Verzögerung bei der Auslieferung neuer Produkte das Ergebnis.

Arcelor Mittal kündigt höhere Flachstahlpreise in Europa an

Der mit Abstand weltgrößte Stahlhersteller Arcelor Mittal verlangt in Europa höhere Preise für seine Produkte. Das Unternehmen teilte mit, für Lieferungen für September steige der Preis für Flachstahlerzeugnisse um 50 EUR je Tonne (t). Die Preise dürften noch weiter anziehen, ergänzte der Konzern. Für Warmbreitband-Produkte werden bei Neuaufträgen nun 770 EUR je t verlangt.

DJG/mmr/jhe

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