ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

11.07.2008
Lufthansa erhöht Treibstoffzuschläge für alle Strecken

Lufthansa erhöht Treibstoffzuschläge für alle Strecken

Die Deutsche Lufthansa AG erhöht wegen der weiter steigenden Kerosinkosten ihre Treibstoffzuschläge auf allen Strecken. Für Lufthansa-Flugtickets, die vom 17. Juli 2008 an ausgestellt würden, steige der Zuschlag für innerdeutsche und grenzüberschreitende Flüge in Europa um 3 EUR auf 27 EUR pro Flugstrecke, teilte Deutschlands größte Airline mit.

ver.di: Urabstimmung über Lufthansa-Streik beginnt am Dienstag

Die Entscheidung über einen Streik des Boden- und Kabinenpersonals bei der Deutschen Lufthansa AG fällt am 25. Juli. An diesem Tag stehe das Ergebnis der Urabstimmung der Gewerkschaftsmitglieder fest, sagte Harald Reutter, Sprecher der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Dow Jones Newswires. Die Mitarbeiter seien vom 15. Juli bis zum 24. Juli zur Abgabe ihrer Meinung über einen Streik bei Deutschlands größter Airline aufgefordert.

Absatz von Volkswagen-Nutzfahrzeugen steigt im 1H um 12,5%

Die Volkswagen AG hat im ersten Halbjahr mehr Nutzfahrzeuge verkauft als je zuvor. Mit 262.643 Transportern, Bussen und Lkw übertraf VW Nutzfahrzeuge das Vorjahresniveau um 12,5%, wie der Konzern mitteilte. "Der zweistellige Verkaufszuwachs im ersten Halbjahr 2008 zeigt, dass unsere Fahrzeuge auf den Weltmärkten sehr konkurrenzfähig sind", erklärte Vorstandssprecher Stephan Schaller.

Audi vorsichtig bei US-Absatzziel - Zuversicht in China -Presse

Angesichts der anhaltenden Dollar-Schwäche und der Kaufzurückhaltung sieht die Volkswagen-Tochter Audi AG ihr Absatzziel in den USA zunehmend zurückhaltender. "Es wäre schön, wenn wir die für 2008 angepeilte Marke von 100.000 Einheiten packen könnten, aber das ist nicht das Ziel per se", zitierte das Branchenblatt "Automobil-Produktion" den Audi-Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler. Optimistischer zeigte sich der Audi-Manager mit Blick auf die wachsenden Verkäufe in China.

Continental erhöht Reifenpreise ab Oktober um 5%

Als Reaktion auf die steigenden Rohstoffpreise erhöht die Continental AG zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate europaweit ihre Reifenpreise. Ab Oktober verteuerten sich alle Sommer- und Winterreifen für Pkw, Transporter und Allradfahrzeuge um weitere 5%, erklärte der Automobilzulieferer. Der DAX-Konzern hatte zuletzt im Juni die Preise um 3% bis 4% angehoben.

Drillisch und United Internet wieder größte freenet-Aktionäre

Die Drillisch AG hat sich durch weitere Zuerwerbe und die Zurechnung von Stimmrechten nach dem Wertpapierhandelsgesetz insgesamt 25,91% der Stimmrechte der freenet AG gesichert. Die weitere Aufstockung erfolge als Reaktion auf die Eintragung der Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen bei der freenet AG, teilte das Unternehmen mit.

EnBW braucht keine Kapitalerhöhung zum EWE-Einstieg

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG kann den Einstieg bei dem norddeutschen Regionalversorger EWE AG ohne eine Kapitalerhöhung finanzieren. Dies sagte der EnBW-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis auf einer Pressekonferenz. EnBW könne den Einstieg aus eigener Kraft stemmen, sagte er.

Bertelsmann verkauft Direktkundengeschäft in Nordamerika

Die Bertelsmann AG hat ihr Direktkundengeschäft in Nordamerika an den US-Privatinvestor Najafi Companies veräußert. Wie die beiden Unternehmen am Freitag mitteilten, soll der Vertrag voraussichtlich im dritten Quartal diesen Jahres in Kraft treten. Über die Einzelheiten des Deals sei Stillschweigen vereinbart worden.

Credit-Agricole-CEO will Vertrauensfrage stellen - Presse

Der CEO der französischen Bank Credit Agricole, Georges Pauget, stellt einem Zeitungsbericht zufolge dem Board am kommenden Dienstag die Vertrauensfrage und könnte in dessen Folge zurücktreten. Auch der Chairman der genossenschaftsähnlichen Bank, René Carron, würde in einem solchen Fall sein Amt aus Solidarität niederlegen, berichtet die Tageszeitung "Le Monde" vorab aus ihrer Wochenendausgabe.

General Electric bekräftigt Ausblick für 2008

Der US-Mischkonzern General Electric Co (GE) hat im zweiten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns hinnehmen müssen. Bei Vorlage der Zahlen bestätigte GE seine Prognose für das Gesamtjahr und nahm damit aber einigen Marktteilnehmern die Sorge vor einer möglichen Gewinnwarnung. Zudem ist das Unternehmen bei der Suche nach einem Käufer für sein Geschäft mit Verbraucherkrediten in Japan fündig geworden.

DJG/phf/nas

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