ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

14.11.2008

Allianz verklagt wegen Tarifwechsel-Gebühr Finanzaufsicht - FTD

Die Allianz Private Krankenversicherung hat gegen die Finanzaufsicht BaFin vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt Klage eingereicht. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD, Freitagausgabe) berichtet, wehrt sich der Versicherer gegen das Verbot, von bestehenden Kunden pauschal einen Zuschlag zu verlangen, wenn sie innerhalb der Gesellschaft in einen neuen Versicherungstarif wechseln wollen.

Bayer hebt Force Majeure für diverse Kunststoffe in den USA auf

Der Teilkonzern MaterialScience der Bayer AG hat für die meisten der am Standort Baytown in Texas/USA hergestellten Produkte Force Majeure, also die Erklärung von Lieferunterbrechungen aufgrund höherer Gewalt, wieder aufgehoben. Es bestehen für die Lieferung von Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI) sowie für Isophoron-Diisocyanat (IPDI)-Fassware keine Einschränkungen mehr, wie der Konzern mitteilte.

Salzgitter will an Dividendenpolitik festhalten

Der Stahlkonzern Salzgitter will an seiner bestehenden Dividendenpolitik festhalten. Dies sagte CFO Heinz Jörg Fuhrmann während einer Analystenkonferenz. Zudem schloss er eine Erhöhung des Anteils an der Norddeutschen Affinerie (NA) nicht aus. "Wenn der Preis und die Situation dafür passe", so Heinz Joerg Fuhrmann weiter. Salzgitter hatte über das Jahr hinweg in einigen Schritten einen Anteil von 20% an der NA erworben.

Postbank kündigt Hilfen für Immobilienfonds-Kunden an

Die Deutsche Postbank AG hat den bei ihr investierten Anlegern des offenen Immobilienfonds "CS Euroreal" nach der vorübergehenden Aussetzung der Rücknahme von Anteilsscheinen Hilfen angekündigt. Für den Fall, dass die Kunden in einen Liquiditätsengpass geraten, weil sie Fondsanteile derzeit nur schwer verkaufen können, biete die Bonner Bank laut Mitteilung Unterstützung an.

Dresdner verschärft nach Fed-Verwarnung Regeln gegen Geldwäsche

Die Dresdner Bank hat nach einer Verwarnung durch die US-Notenbank die internen Regularien zur Bekämpfung von Geldwäsche verschärft. "Wir sehen dabei bereits erste Fortschritte", sagte eine Sprecherin zu Dow Jones Newswires. "Wir arbeiten eng mit den US-Behörden zusammen und viele der geforderten Maßnahmen sind bereits auf dem Weg."

Hochtief erhöht Prognose 08 für Auftragseingang und -bestand

Die Hochtief AG zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr etwas optimistischer als zuvor. Der Baukonzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Auftragseingang- und -bestand über dem des Vorjahres, wie das Unternehmen mitteilte. Zuvor war Hochtief von einem Auftragseingang und -bestand auf Vorjahresniveau ausgegangen.

Hochtief übertrifft in 9M Analystenprognosen

Die Hochtief AG hat in den ersten neun Monaten zweistellige Zuwachsraten beim Ergebnis erzielt. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich um 21,1% auf 415,3 Mio EUR, wie der Baukonzern mitteilte. Das Konzernergebnis stieg auf 105,2 (70,7) Mio EUR. Damit lagen die Ergebnisse über den Erwartungen der Analysten, die mit einem Vorsteuergewinn von 396 Mio EUR und nach Steuern mit 101 Mio EUR gerechnet hatten.

Conergy plant 2008 weiter Umsatz von über 1 Mrd EUR

Der Solarkonzern Conergy AG plant im Gesamtjahr 2008 im fortgeführten Geschäft weiter einen Umsatz von mehr als 1 Mrd EUR. Das gab das TecDax-Unternehmen mit Sitz in Hamburg am Freitag anlässlich der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen bekannt. Entscheidend sei hierfür vor allem eine ausreichende Versorgung mit Modulen bis zum Jahresende, hieß es in dem veröfffentlichten Zwischenbericht.

Conergy leitet Kapitalerhöhung ein

Der Solarkonzern Conergy AG hat Einzelheiten der geplanten Barkapitalerhöhung bekannt gegeben. Den Angaben zufolge soll das Grundkapital der finanziell angeschlagenen Unternehmens um 363 Mio EUR auf rund 398 Mio EUR durch die Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stammaktien erhöht werden. Auf eine Stückaktie soll ein anteiliger Betrag des Grundkapitals von 1 EUR entfallen.

Nokia senkt Branchen-Absatzprognose für 4. Quartal

Die Nokia Oy hat die Branchen-Absatzprognosen für das vierte Quartal gesenkt. Als Begründung führte der finnische Handyhersteller das sich schnell verändernde Umfeld bei den weltweiten Verbraucherausgaben an, wodurch die Branchenabsätze belastet würden. Für das vierte Quartal rechnet das Unternehmen nun mit einem Branchenabsatz von etwa 330 Mio Einheiten.

Sun Microsystems streicht bis zu 6.000 Stellen

Die Sun Microsystems Inc will infolge des weltweiten Wirtschaftsabschwungs zwischen 5.000 und 6.000 Mitarbeiter entlassen. Wie der US-Computer- und Serverhersteller mitteilte, wird dadurch die Gesamtbelegschaft um bis zu 18% reduziert.

DJG/cbr/kla

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