ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

19.12.2008

S&P senkt Deutsche-Bank-Rating auf "A+" von "AA-"

Standard & Poor's (S&P) hat nach Überprüfung der Bonität von zwölf führenden US- und europäischen Banken die Ratings von elf Instituten um einen Notch bis zwei Notches gesenkt. Betroffen davon ist auch die Deutsche Bank. Ihr Rating liege nun bei "A+" nach "AA-", teilte S&P mit.

RWE beteiligt sich am Bau des bulgarischen Atomkraftwerks Belene

Die RWE AG wird sich wie geplant am geplanten Atomkraftwerk Belene in Bulgarien beteiligen. Dazu unterzeichnet die Konzerntochter RWE Power in Sofia ein Joint-Venture-Abkommen mit der staatlichen bulgarischen Natsionalna Elektricheska Kompania EAD (NEK) zur Gründung der Projektgesellschaft Belene Power Company AD. NEK hält daran wie angekündigt 51%, für die übrigen 49% sucht RWE Power einen Partner.

Telekom bietet ver.di verlängerten Kündigungsschutz an - Presse

Die Deutsche Telekom AG ist bereit, den bestehenden Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen über das Jahr 2012 hinaus zu verlängern. "Wenn ver.di mit uns einen maßvollen Tarifabschluss gestalten will, dann kann sie auch mit einer Zusage des Kündigungsschutzes über Ende 2012 hinaus rechnen", sagte Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger dem "Tagesspiegel".

MTU beteiligt sich an Triebwerksprogramm von General Electric

Die MTU Aero Engines beteiligt sich am Triebwerksprogramm "GEnx" des US-Mischkonzerns General Electric. Der deutsche Konzern übernimmt rund 6,6% an dem Triebwerksprogramm. Der Turbinenbauer rechnet über die gesamte Programmlaufzeit mit einem Umsatz von mehr als 11 Mrd EUR. Die Programmlaufzeit liegt laut Aussage eines MTU-Sprechers bei 40 bis 50 Jahren.

Stada reduziert wegen Patenturteil Jahresprognose 2008

Die Stada Arzneimittel AG hat wegen eines Urteils im Patentstreit um den Wirkstoff Olanzapin ihre Prognose für den Konzerngewinn zurückgenommen. Der ausgewiesene Konzerngewinn im Geschäftsjahr 2008 werde möglicherweise nicht mehr das Vorjahresniveau von 105,1 Mio EUR erreichen, kündigte der Generikahersteller an. Bisher hatte das Unternehmen einen prozentual zweistelligen Anstieg des Konzerngewinns in Aussicht gestellt.

Rhön-Klinikum sieht sich gut gerüstet für Zukäufe

Der private Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum AG sieht sich trotz Finanzkrise gut gerüstet für weitere Klinikübernahmen, rechnet aber im ersten Halbjahr 2009 mit keiner wesentlichen Belebung des Markes. Wann es wieder zu einer steigenden Zahl von Privatisierungskandidaten kommen werde, sei derzeit schwer zu sagen, sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pföhler.

MVV-Aufsichtsrat will Dividende auf 0,90 (0,80) EUR erhöhen

Der Aufsichtsrat des Mannheimer Versorgers MVV Energie AG will die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007/08 (per Ende September) auf 0,90 EUR erhöhen. Ein entsprechender Entschluss sei für die am 13. März 2009 stattfindende Hauptversammlung gefasst worden, teilte der Konzern mit. Für das vorhergehende Geschäftsjahr hatte MVV eine Dividende von 0,80 EUR ausgeschüttet.

EU gibt WestLB drei weitere Monate für Restrukturierungsplan

Die EU-Kommission hat die Frist für die WestLB AG um drei Monate verlängert, einen Restrukturierungsplan vorzulegen oder sich einen Partner zu suchen. Die Landesbank habe für einen solchen Schritt nun Zeit bis Ende März, teilte die Behörde mit. Bedingung dafür sei, dass die WestLB bis Ende Februar einen Bericht über die bis dahin gemachten Fortschritte vorlege.

Fitch setzt HSH-Individualrating auf Rating Watch Negative

Fitch Ratings hat das Individualrating der HSH Nordbank AG (C/D) auf Rating Watch Negative gesetzt. Zudem bestätigen die Kreditanalysten das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) der Bank bei "A" mit einem stabilen Ausblick. Auch das kurzfristige IDR beließ Fitch bei "F1".

Bertelsmann verkauft britische Book Club Associates an Aurelius

Die Industrieholding Aurelius übernimmt mit Wirkung zum 1. Januar 2009 den britischen Versandbuchhändler Book Club Associates (BCA). Entsprechende Verträge seien mit der Muttergesellschaft Bertelsmann AG unterzeichnet worden, teilte Aurelius mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mit dem Abschluss der Transaktion werde für Ende Januar gerechnet.

US-Autoindustrie erhält 17,4 Mrd USD aus TARP-Mitteln

Die US-Regierung wird der angeschlagenen Automobilindustrie des Landes vorübergehend unter die Arme greifen, damit sich die Unternehmen sanieren können. Der Branche werden insgesamt 17,4 Mrd USD zur Verfügung gestellt, erklärte das Weiße Haus. In einer ersten Tranche erhalten die Unternehmen einen Notfallkredit über 13,4 Mrd USD, die übrigen 4 Mrd USD werden ab Februar 2009 bereitgestellt, wenn der zweite Teil des Bankenrettungsplans vom US-Kongress freigegeben werden soll.

GM bekommt Großteil der staatlichen US-Hilfen für die Autobranche

Ein Gros der staatlichen Hilfsmittel, die die US-Regierung den angeschlagenen Automobilherstellern des Landes zur Verfügung stellt, werden der General Motors Corp (GM) zufließen. Laut dem Plan, den das Weiße Haus bekanntgab, wird der Detroiter Konzern insgesamt 13,4 Mrd USD der 17,4 Mrd USD schweren Hilfen erhalten.

GM Europe dankt US-Regierung für Hilfe für Automobilbranche

Die eurpäische General-Motors-Tochter GM Europe hat sich dankbar für die Hilfe der US-Regierung für die nordamerikanische Automobilindustrie gezeigt. GM Europe werde nun weiter aggressiv daran arbeiten, das Geschäft auf die schwache Marktentwicklung abzustimmen, teilte die Gesellschaft, zu der auch die Adam Opel GmbH gehört, mit.

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