ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

04.06.2009

Commerzbank sucht nach Käufern für Schweiz-Geschäft - Zeitung

Die Commerzbank AG will sich offenbar von ihren Aktivitäten in der Schweiz trennen. Dies berichtet die Monatszeitung "Bilanz" am Donnerstag in einer Vorabmeldung aus ihrer aktuellen Ausgabe. "Meines Wissens nach ist eine Bank mit der Suche nach Käufern für die Schweizer Töchter von Commerzbank und Dresdner Bank beauftragt worden", zitiert das Blatt den Geschäftsführer des Verbands Auslandsbanken in der Schweiz, Martin Maurer.

Deutsche Bank einigt sich mit US-Behörden endgültig über ARS-Rückkauf

Im Konflikt mit US-Behörden um Geschäftpraktiken auf dem Markt für Auction Rate Securities (ARS) hat die Deutsche Bank AG eine endgültige Lösung gefunden. Ohne Anerkennung von Rechtsverstößen wird das Frankfurter Institut für 1,3 Mrd USD ARS von ihren Besitzern zurücknehmen. Das sieht die Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC und der New Yorker Staatsanwaltschaft vor.

SPD will Arcandor mit 450-Mio-EUR-Kredit retten - RP

Der SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat der Arcandor AG einem Zeitungsbericht zufolge einen staatlich abgesicherten Rettungskredit von 450 Mio EUR in Aussicht gestellt. Voraussetzung sei, dass die Großaktionäre Schickedanz und Oppenheim 100 Mio bis 200 Mio EUR als Eigenleistung beisteuern und sich auf einen verbindlichen Fahrplan zu Fusionsverhandlungen mit der Metro AG würden, schreibt die "Rheinische Post" (RP).

Porsche beantragt Milliardenkredit bei der Staatsbank KfW

Die Porsche Automobil Holding SE hat bei der Staatsbank KfW einen Milliardenkredit beantragt. Das Darlehen von 1,75 Mrd EUR solle zu marktüblichen Konditionen verzinst werden, sagte Konzernsprecher Anton Hunger.

Sberbank/Gref: Werden kein strategischer Opel-Investor sein

Die russische Bank OAO Sberbank sieht ihre Beteiligung an der Adam Opel GmbH nicht als strategisches Investment an. Daher werde sie den Anteil an dem Automobilbauer verkaufen, möglicherweise an einen russischen strategischen Investor, sagte Sberbank-CEO German Gref.

BMWi: Lassen Gesprächsfaden zu Opel-Bietern nicht abreißen

Die Bundesregierung will trotz der Grundsatzvereinbarung mit der kanadisch-österreichischen Magna über einen Einstieg des Zulieferers bei der Adam Opel GmbH auch die Gesprächskontakte zu den übrigen Bietern aufrechterhalten. Das betonte der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), Jochen Homann.

Audi will 1.500 Fahrzeuge 2009 in Indien verkaufen

Die Volkswagen-Tochter Audi AG will in diesem Jahr 1.500 Pkw und Sport Utility Vehicles (SUV) in Indien verkaufen, erklärte Benoit Tiers, Managing Director von Audi India. Audi rechne damit, 1.000 Einheiten der Luxusmodelle A4 und A6 sowie 100 Einheiten vom Q5 SUV in Indien in diesem Jahr zu verkaufen. Der restliche Absatz soll auf den Q7 SUV entfallen, betonte er.

RWE macht EU für Essent-Kauf Zugeständnisse in deutschem Markt

Der Energieversorger RWE hat der Europäischen Kommission zur Genehmigung der Essent-Übernahme Zugeständnisse gemacht. "Wir haben Angebote bezüglich des deutschen Marktes gemacht", sagte eine Sprecherin der RWE AG.

Phoenix Solar kooperiert mit Bürgerservice Trier

Die Phoenix Solar AG hat den Kooperationsvertrag mit der Trierer Bürgerservice GmbH um zwei Jahre verlängert. Inhalt des Kontrakts ist die Projektentwicklung von Solarkraftwerken. Diese sollen ein Gesamtvolumen von rund 100 Mio EUR in den Jahren 2010 und 2011 haben, wie Phoenix mitteilte.

Saint-Gobain will 2009 mehr als 700 Mio EUR einsparen

Der französische Baukonzern Compagnie de Saint-Gobain SA will in diesem Jahr Kosteneinsparungen von mehr als 700 Mio EUR erzielen. Das geht aus veröffentlichten Unterlagen anlässlich der Hauptversammlung in Paris hervor.

Rio Tinto könnte von Chinalco-Transaktion zurücktreten - Kreise

Der 19,5 Mrd USD schwere Einstieg der Aluminum Corp of China (Chinalco) beim britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto plc steht anscheinend kurz vor dem Scheitern. Rio Tinto könnte von der Transaktion zurücktreten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Intel erwirbt Software-Optimierer Wind River für 884 Mio USD

Intel will ihre Präsenz im Bereich der Anwendungen für Handhelds ausbauen und übernimmt zu diesem Zweck das Softwareunternehmen Wind River Systems. Mit der Gesellschaft sei eine entsprechende definitive Vereinbarung getroffen worden, teilte die Intel Corp mit. Intel werde ein Angebot für die ausstehenden Stammaktien von 11,50 USD je Anteilsschein in bar unterbreiten. Der Kaufpreis liege somit bei rund 884 Mio USD.

DJG/mkl/bam

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite