ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

05.08.2009

Chrysler-Gläubiger wollen Daimler verklagen

Der Daimler AG droht nach der vollständigen Trennung von der verlustreichen US-Tochter Chrysler ein juristisches Nachspiel. Die Gläubiger der insolventen Chrysler LLC wollen die Stuttgarter auf Schadenersatz verklagen. Bei einem Konkursgericht in New York sei ein entsprechender Antrag auf Zulassung der Klageschrift eingereicht worden, bestätigte eine Daimler-Sprecherin am Mittwoch. Unklar blieb, wie viel Entschädigung die Gläubiger fordern.

News Corp erhöht Anteil an Premiere auf knapp 40%

Der US-Medienkonzern News Corp hat überraschend seinen Anteil am deutschen Bezahlfernsehsender Premiere AG erhöht. Wie News Corp mitteilte, hat sich der Konzern weitere Premiere-Anteile gesichert und damit seine Beteiligung auf 39,96% aufgestockt. Zuvor hielt News Corp 30,5% an Premiere.

EADS will siebenjährigen Bond über 1 Mrd EUR begeben

Die European Aeronautic Defence & Space Co NV (EADS) will eine Anleihe über 1 Mrd EUR begeben. Die Laufzeit betrage sieben Jahre, die Preisindikation liege bei 145 Basispunkten über Midmarket-Swaps, teilte eine der beteiligten Banken mit.

Bund: Gewisse Regierungspräferenz für Magna besteht bei Opel weiter

Die Bundesregierung hält an ihrer Präferenz für Magna als Investor der Adam Opel GmbH fest. Auf die Frage, ob nach wie vor eine gewisse Präferenz der Bundesregierung für den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna bestehe, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Klaus Vater in Berlin: "Ja."

Schaeffler verzichtet auf betriebsbedingte Kündigungen bis Mitte 2010

Der seit der Übernahme der Continental AG finanziell angeschlagene fränkische Familienkonzern Schaeffler will bis Mitte kommenden Jahres in Deutschland betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Im Gegenzug sollen die rund 28.000 Mitarbeiter durch freiwillige Aufhebungsverträge, Altersteilzeit, Kurzarbeit und Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnausgleich jährlich 250 Mio EUR einsparen, wie die Herzogenauracher mitteilten.

EU prüft Kapitalspritze für Sparkasse Köln/Bonn

Die Europäische Kommission prüft die Kapitalspritze an die Sparkasse Köln/Bonn. Die Wettbewerbshüter reagierten damit auf eine Beschwerde einer dritten Partei, teilte die Europäische Kommission mit. Trotz der laufenden Gespräche sei jedoch bislang keine offizielle Untersuchung eingeleitet worden. Die Sparkasse hatte eine Finanzspritze über insgesamt 650 Mio EUR vom Rheinischen Sparkassenverband und den Städten Köln und Bonn erhalten.

Türkischer Billigflieger strebt an die Börse

Die türkische Billigfluglinie Pegasus Airlines will im kommenden Jahr an die Börse gehen. Das IPO (Initial Public Offering) sei für die zweite Jahreshälfte 2010 geplant, sagte Chairman Ali Sabanci der Nachrichtenagentur Ihlas.

Procter & Gamble geht auch im 1Q von Umsatzrückgang aus

Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble (P&G) hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 unter der Zurückhaltung der Verbraucher und Wechselkurseffekten gelitten, zeigt sich aber mit den Ergebnissen zufrieden. Gleichzeitig bestätigte der Konzern bei der Vorlage der Zahlen die Prognose für das Geschäftsjahr 2009/10 (30. Juni) weitgehend. Für das erste Quartal erwartet P&G einen weiteren Umsatzrückgang und zeigte sich etwas pessimistische als zuletzt die Analysten.

EU erlaubt Platinum Equity die Übernahme von Delphi

Die Europäische Kommission hat der Investmentgesellschaft Platinum Equity LLC in einem Vorratsbeschluss eine Übernahme des US-Autozulieferers Delphi erlaubt. Man komme zu dem Ergebnis, dass eine Übernahme wettbewerbsrechtlich unbedenklich sei, teilte die Kommission mit. Die Behörde verwies allerdings darauf, dass zum Zeitpunkt der Kommissionsentscheidung noch nicht fest stand, wer den Mobilelektronik- und Transportsystemhersteller Delphi letztlich erwerben wird.

DJG/mkl/cbr

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