ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

16.09.2009

Bezirksregierung stoppt Bau von E.ON-Kraftwerk Datteln teilweise

Der Bau des neuen E.ON-Kohlekraftwerks in Datteln kann vorerst nicht mehr in allen Bereichen fortgesetzt werden. Eine der fünf Teilgenehmigungen, auf deren Grundlage der Energiekonzern das Kraftwerk derzeit errichtet, dürfe zunächst nicht weiter ausgenutzt werden, teilte die zuständige Bezirksregierung Münster mit. E.ON hat bei dem Kraftwerksprojekt in Datteln schon über 50% der geplanten 1,2 Mrd EUR ausgegeben.

ThyssenKrupp-Vorstand Eichler soll CEO Schulz folgen - Capital

Beim ThyssenKrupp-Konzern bahnt sich einem Magazinbericht zufolge eine interne Lösung für die Nachfolge des amtierenden Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz an. Der Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Cromme favorisiere die Ernennung von Edwin Eichler, wenn im Januar 2011 der Vertrag von Schulz ausläuft, berichtet "Capital" unter Berufung auf Informationen in einer Vorabmeldung am Mittwoch.

Anleihegläubiger von Arcandor erhalten Thomas-Cook-Aktien

Das Kapitel Thomas Cook ist für den Handelskonzern Arcandor endgültig abgeschlossen. Die Aktien des britischen Touristikanbieters, mit denen die insolvente Arcandor AG eine Wandelschuldverschreibung unterlegt hat, sollen auf die Anleihegläubiger verteilt werden. Die als Treuhänder für die Anleihe fungierende Bayerische Landesbank teilte mit, ein Teil der Anleihegläubiger habe die Bank aufgefordert, das verpfändete Wertpapierdepot zu verwerten.

GM-CEO will Opel-Verträge Anfang Oktober unterzeichnen

Der US-Automobilhersteller General Motors (GM) will die Verträge über den Verkauf der Marken Opel und Vauxhall an ein Konsortium unter der Führung des Automobilzulieferers Magna Anfang Oktober unterzeichnen. Wie GM-CEO Fritz Henderson auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt sagte, sieht er zum jetzigen Zeitpunkt keine unüberwindbaren Probleme bei der Opel-Transaktion.

Bosch rechnet erst längerfristig mit Salonfähigkeit von Elektroautos

Der weltgrößte Autozulieferer Bosch rechnet erst längerfristig mit der Salonfähigkeit von Elektroautos. "Das wird noch viel Zeit brauchen", sagte Bernd Bohr, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik der Robert Bosch GmbH in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Noch seien die Batterien für den breiten Markt viel zu teuer. "Bis der Preis einmal runter kommt, das wird dauern".

Phoenix Solar erweitert Rahmenvertrag mit Fondsanbieter KGAL

Die Phoenix Solar AG will die Zusammenarbeit mit dem Fondsanbieter KG Allgemeine Leasing GmbH & Co (KGAL) vertiefen. Der seit zwei Jahren laufende Rahmenvertrag sei um 150 Mio EUR erweitert und verlängert worden, teilte das Photovoltaikunternehmen mit. Das Mindestvolumen für die Jahre 2009 bis 2012 belaufe sich damit auf 525 Mio EUR.

EDF-CEO bestätigt Interesse an "South Stream"

Der französische Energiekonzern Electricite de France (EDF) ist an einem Einstieg beim Gaspipeline-Projekt "South Stream" interessiert. "Wir diskutieren darüber bereits seit längerem", sagte CEO Pierre Gadonneix gegenüber französischen Abgeordneten. Zuvor hatte die russische Zeitung "Kommersant" berichtet, EDF wolle einen Anteil von nicht weniger als 10% an dem Projekt erhalten.

BNP Paribas sieht 2009 Rückstellungen von 7 Mrd bis 8 Mrd EUR

Die französische Bank BNP Paribas rechnet für 2009 mit Rückstellungen von 7 Mrd bis 8 Mrd EUR. Wegen der Wirtschaftskrise bilde die BNP Paribas SA pro Quartal Rückstellungen von rund 2 Mrd EUR, sagte CEO Baudouin Prot. Somit würden sich die Rückstellungen der BNP Paribas SA im Gesamtjahr auf 7 Mrd bis 8 Mrd EUR belaufen, sagte Prot bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des französischen Senats.

Fiat kommt bei Chrysler-Sanierung nur langsam voran

Der italienische Automobilhersteller Fiat kommt bei der Sanierung des US-Automobilherstellers Chrysler nur langsam voran. Im kommenden Jahr werde man jedoch deutliche Fortschritte machen, sagte CEO Sergio Marchionne. Gleichzeitig bestätigte er die Ziele von Fiat für 2009.

EU erlaubt Sanofi-Aventis Kauf des Merck-Anteils an Merial-JV

Der französische Pharmahersteller Sanofi-Aventis kann den verbliebenen Anteil von 50% an dem Joint Venture Merial Ltd übernehmen. Das teilte die Europäische Kommission mit. Merial war ursprünglich ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen dem US-Pharmahersteller Merck & Co Inc und Sanofi-Aventis. Beide Partner hielten bislang jeweils 50% an dem Anbieter von Tiermedizin.

DJG/mkl/kla

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