ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

30.04.2010

Siemens-Medizintechnik will mit neuer Struktur Märkte erschließen

Der Siemens-Konzern gibt seinem Medizintechniksektor zum 1. Mai eine neue Struktur und will sich damit schärfer auf einzelnen Marktsegmente fokussieren. Zudem wird Siemens das Geschäft mit Hörgeräten künftig eigenständig führen und direkt dem Medizintechnik-Vorstandsvorsitzenden Hermann Requardt unterstellen, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Bayer sieht 500 Mio EUR Ergebnisbelastung durch Rohstoffkosten

Die Bayer AG rechnet wegen der gestiegenen Rohstoffkosten 2010 mit einer Ergebnisbelastung von ca 500 Mio EUR. Diese Zahl nannte Vorstandsvorsitzender Werner Wenning auf der Hauptversammlung. Der Manager erwartet des Weiteren im laufenden Jahr keine Restrukturierungsaufwendungen als Sondereinflüsse.

Porsche-Klage in den USA weitet sich aus

Immer mehr US-Investoren ziehen gegen Porsche vor Gericht. "Uns liegt eine erweiterte Fassung der Klage vor, die wir derzeit prüfen", sagte ein Sprecher auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Am Donnerstag (Ortszeit) hatten sich weitere 18 Investmentfonds der Klage vor einem Bundesgericht in Manhattan gegen die Porsche Automobil Holding SE sowie den früheren Vorstandsvorsitzenden Wendelin Wiedeking und Ex-Finanzvorstand Holger Härter angeschlossen.

Fitch bestätigt E.ON-Ratings nach Verkauf des US-Geschäfts

Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität des Energieversorgers E.ON nach dem Verkauf des US-Geschäfts bestätigt. Das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) laute somit weiterhin auf "A", teilte Fitch Ratings mit.

WestLB benötigt für WestImmo-Verkauf Milliardenhilfen - Kreise

Die WestLB wird den geplanten Verkauf ihres Immobilienfinanzierers WestImmo nach Angaben aus Finanzkreisen nur mit milliardenschweren Garantien des Staates über die Bühne bringen können. Wie Dow Jones Newswires von mehreren mit dem Verkaufsprozess vertrauten Personen erfuhr, fordern die Kaufinteressenten bei einer Übernahme der WestImmo Garantien in Höhe von 5 Mrd bis 8 Mrd EUR.

Investitionen der Banken und Versicherer in schwachen EU-Ländern

Das Ausmaß der Investitionen von Banken und Versicherern in den wirtschaftlich schwachen EU-Ländern wird zunehmend sichtbar. Allein in Spanien, Irland und Großbritannien drohen laut der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) für den Zeitraum 2009 bis 2011 Abschreibungen auf Gewerbeimmobilien-Kredite von rund 92 Mrd EUR.

Antwerpen-Schließung kostet GM rund 400 Mio EUR

Die geplante Schließung des Opel-Werkes in Antwerpen wird General Motors (GM) viel Geld kosten. In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bezifferte der US-Autohersteller die Kosten für die Abfindungszahlungen auf etwa 400 Mio EUR. Bis Ende Juni würden nun wohl "viele" Mitarbeiter das Werk verlassen, hieß es in der Mitteilung.

Moody's senkt Ratings von neun griechischen Banken

Moody's hat die Finanzstärkeratings (BFSR) sowie die Einlagen- und Schuldenratings von neun griechischen Banken gesenkt. Grund sei ihre schwache Finanzstärke und die erwarteten zusätzlichen Schwierigkeiten, die den Instituten aus der schwierigen Wirtschaftslage des Landes erwachsen, teilte die Ratingagentur mit.

Credit Suisse will Investment Banking weiter ausbauen

Die Credit Suisse Group will ihr Investmentbanking in diesem Jahr weiter ausbauen. Dabei werde man aber überhöhte Risiken vermeiden, sagten CEO Brady Dougan und Chairman Hans-Ulrich Doerig bei der Hauptversammlung der schweizerischen Bank laut Redetexten.

Streik bei Airbus in Toulouse ausgesetzt

Die Gewerkschaften im Airbus-Werk im französischen Toulouse haben ihren Streik ausgesetzt, der die Produktion bei der EADS-Tochter beeinträchtigt hat. Im Gegenzug verzichte Airbus vorerst auf die angekündigten rechtlichen Schritte, sagte ein Airbus-Sprecher.

Chevron legt im 1Q bei Umsatz und Gewinn deutlich zu

Ebenso wie die Wettbewerber hat auch der Ölkonzern Chevron im ersten Quartal von anziehenden Rohstoffpreisen profitiert und einen höheren Gewinn als im Vorjahr erzielt. Die Gesellschaft meldete für das Auftaktquartal 2010 dank höherer Ölpreise und -förderung einen Gewinnsprung auf 4,55 (Vorjahr 1,84) Mrd USD. Der Umsatz des gemessen am Marktwert zweitgrößten Ölkonzerns der USA nach Exxon Mobil kletterte auf 48,18 (36,13) Mrd USD.

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