ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

27.05.2010

Deutsche Bank bereitet Suche nach Ackermann-Nachfolger vor

Josef Ackermann plant zusammen mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Clemens Börsig, die Nachfolge für den CEO-Sitz der Deutschen Bank. Er sei über diese Frage "seit einigen Monaten" im Gespräch mit Börsig, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Im Zusammenhang mit der Krise in Griechenland sagte Ackermann, die Deutsche Bank habe keine größeren Investments in dem Land. Dagegen sei das Engagement der Deutschen Bank in Italien und Spanien allein wegen des Filialnetzes größer.

Siemens-Joint-Venture erhält Großauftrag der russischen Bahn

Der Siemens-Konzern hat in seinem Gemeinschaftsunternehmen mit dem russischen Lokomotivenhersteller OJSC Sinara Transport Machines eine Bestellung über 221 Züge von der russischen Bahn erhalten. Im kommenden Jahr soll die Fertigung der Züge beginnen, wie Siemens mitteilte. Dazu will der Technologiekonzern mehr als 100 Mio EUR in den Aufbau einer modernen Güterlokfertigung mit rund 800 Arbeitsplätzen investieren.

Deutsche Börse sieht ISE ab 2011 wieder auf Wachstumskurs

Die Deutsche Börse sieht ihre US-Derivatebörse ISE im kommenden Jahr wieder auf Wachstumskurs. Finanzvorstand Gregor Pottmeyer sagte, der Börsenplatzbetreiber sei zuversichtlich, dass erlittene Verluste in den nächsten Jahren wieder ausgeglichen würden.

Daimler verbucht im April fast doppelt so viele Lkw-Aufträge

Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller Daimler spürt eine deutliche wirtschaftliche Erholung. Im April haben die Kunden mit 32.725 Lkw fast doppelt so viele Laster bestellt wie im Vorjahresmonat, wie aus einer im Internet veröffentlichten Präsentation des Nutzfahrzeugvorstandes Andreas Renschler hervorgeht. Damit sei der April der stärkste Monat seit Beginn der Wirtschaftskrise im August 2008.

Hornbach erhöht trotz Gewinnrückgang die Dividende

Die Hornbach Holding hat im kürzlich beendeten Geschäftsjahr 2009/10 wie erwartet weniger verdient, will den Aktionären aber eine höhere Dividende zahlen. Das Konzernbetriebsergebnis des SDAX-Unternehmens (EBIT) blieb mit 151,5 Mio EUR zwar deutlich unter dem Vorjahreswert von 179,1 Mio EUR, allerdings waren seinerzeit 50,4 Mio EUR Buchgewinn aus Immobilienverkäufen darin enthalten.

Auch Highstreet bietet für Karstadt - Kreise

Das Immobilienkonsortium Highstreet wird noch am Donnerstagnachmittag oder Freitagfrüh ein Angebot für die insolvente Warenhauskette Karstadt beim Insolvenzverwalter einreichen. Das erfuhr Dow Jones Newswires von mehreren Personen mit entsprechenden Informationen.

Wal-Mart-Tochter Asda übernimmt britische Netto-Filialen

Die britische Wal-Mart-Tochter Asda will in Großbritannien Filialen des Wettbewerbers Netto von der dänischen Kette Dansk Supermarket A/S übernehmen. Zum Preis machte die Asda Group Ltd zunächst keine Angaben. Die Transaktion soll nach der Genehmigung durch das britische Office of Fair Trading später diesen Sommer über die Bühne gehen.

Enel-CEO: Haben 20 Gebote für Gasnetz von Endesa erhalten

Der italienische Stromkonzern Enel hat nach Aussage seines CEO 20 Gebote für das Gasnetz der spanischen Endesa erhalten. Vor rund einer Woche hatte Fulvio Conti noch gesagt, 12 Gebote erhalten zu haben. Enel hatte Anfang Mai mitgeteilt, das Gasnetz der von ihr kontrollierten Endesa in diesem Jahr verkaufen zu wollen.

Sanofi-Aventis verhandelt über Einstieg in Japans Generikamarkt

Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis verhandelt mit einem möglichen Partner über einen Einstieg in den japanischen Generikamarkt. "Wir sind am japanischen Generikamarkt interessiert, wir sind im Gespräch mit einem Partner und diese Gespräche sind erfolgreich", sagte CEO Christopher Viehbacher. Den möglichen Partner nannte er jedoch nicht.

AT&T-Geschäftskundensparte sieht beginnende Stabilisierung

Die Geschäftskundensparte des US-Telekomkonzerns AT&T beobachtet eine Stabilisierung der Unternehmensausgaben. "Wenn der aktuelle Trend anhält, gehen wir davon aus, dass der Gegenwind, den wir gesehen haben, langsam abflaut", sagte Ron Spears, CEO der Sparte AT&T Business Solutions, auf einer Investorenkonferenz.

Sony will Absatz von LCD-Fernsehgeräten 2010/11 um 60% steigern

Der japanische Elektronikkonzern Sony will seinen Absatz von LCD-Fersehgeräten deutlich steigern und wieder in den japanischen Markt für digitale Lesegeräte einsteigen. Für das Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende März) rechnet der Konzern damit, den Absatz von Flüssigkristallbildschirmen (LCD) um 60% auf 25 Mio Geräte auszubauen und nach sieben verlustreichen Jahren mit seiner TV-Sparte wieder Gewinne erzielen zu können.

DJG/bam/sha Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite