ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

23.06.2010
BMW-Vertriebschef schraubt Absatzerwartung nach oben

BMW-Vertriebschef schraubt Absatzerwartung nach oben

Der weltgrößte Luxusautohersteller BMW hat die Absatzerwartungen dank besser als erwarteter Geschäfte in China und den USA nach oben geschraubt. Für 2010 sei mit einem Plus bei den Verkaufszahlen im hohen einstelligen Prozentbereich zu rechnen, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson am Rande der "Automotive News Europe"-Konferenz in einem Interview mit Dow Jones Newswires.

S&P nicht mehr pessimistisch für Post-Bonität

Standard & Poor's (S&P) hat den Ausblick für die Bonität der Deutschen Post AG wieder auf "stabil" von "negativ" gesetzt. Die Profitabilität des Bonner Konzerns und das Kreditprofil hätten sich seit dem zweiten Halbjahr 2009 wieder verbessert, begründete die Ratingagentur den besseren Ausblick.

Daimler und Evonik dementieren Bericht über Li-Tec-Transaktion

Die Daimler AG und die Evonik Industries AG haben einen Medienbericht dementiert, wonach der Autohersteller dem Industriekonzern seine Anteile am gemeinsamen Batterie-Joint-Venture Li-Tec abkaufen will. "An der Spekulation ist nichts dran. Wir werden Li-Tec nicht an Daimler verkaufen, sondern setzen voll auf eine gemeinsame Zukunft", sagte eine Evonik-Sprecherin auf Anfrage von Dow Jones Newswires.

SAP verlängert Sybase-Übernahmeangebot

Der Softwarekonzern SAP hat die Frist seines Übernahmeangebotes für das US-Unternehmen Sybase um mindestens zehn Arbeitstage verlängert. Darüber hinaus könne es notwendig werden, das Erwerbsangebot für weitere Zeitspannen zu verlängern, teilte der Walldorfer DAX-Konzern mit.

Indischer Mischkonzern Murli dementiert Verkauf von Zementsparte

Der indische Mischkonzern Murli Industries hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach unter anderem HeidelbergCement an einer Übernahme seiner Zementsparte in Westindien interessiert sein soll. Der Bericht basiere nicht auf offiziellen Informationen, schrieb Murli in einer Mitteilung an die Aufsichtsbehörden.

GEA verlagert Verwaltungsstandorte in Nordrhein-Westfalen

Der Spezialmaschinenbauer GEA verlagert seine Verwaltungsstandorte in Nordrhein-Westfalen. Die Konzernholding und die Segmentleitungen sollen bis Anfang 2011 in einen Gewerbestandort am Düsseldorfer Flughafen umziehen, wie die GEA AG mitteilte. Das MDAX-Unternehmen begründete die Maßnahmem mit der ausgezeichneten Verkehrsanbindung, die "ideale Voraussetzungen für das international ausgerichtete Geschäft" der GEA biete.

Villeroy & Boch prüft Rechtsmittel gegen EU-Kartellstrafe

Der Keramikhersteller Villeroy & Boch wird voraussichtlich Rechtsmittel gegen die von der EU-Kommission verhängte Kartellstrafe einlegen. Die Begründung des Bußgeldbescheids sei dem Unternehmen aber noch nicht zugestellt worden, teilte der Mettlacher SDAX-Konzern mit.

EU genehmigt deutschen Banken-Schutzschirm bis Ende 2010

Die EU-Kommission hat ihre Genehmigung für den deutschen Banken-Rettungsschirm verlängert. Wie sie mitteilte, darf Deutschland den Rettungsschirm für Kreditinstitute jetzt bis Jahresende bereit halten. Ursprünglich war das im Herbst 2008 beschlossenen Maßnahmepaket bis Ende Juni genehmigt worden.

Fiat-Mitarbeiter stimmen Investitionsplan für Werk Neapel zu

Der Streit um das Fiat-Werk im italienischen Pomigliano nahe der Stadt Neapel könnte in Kürze beigelegt werden. Mehr als 60% der Mitarbeiter stimmten in einem Referendum dem Plan des Autoherstellers zur Umrüstung des Werkes zu, sagte Giovanni Sgambati von der Gewerkschaft Uilm, die die Abstimmung mit organisiert hatte.

Ford Europe sieht im 2Q deutlich schwächeren Markt

Der europäische Kraftfahrzeugmarkt hat sich nach Einschätzung des Ford-Managers John Fleming im zweiten Quartal deutlich abgeschwächt. Nachdem die Nachfrage im ersten Quartal von Abwrackprämien gestützt worden sei, habe sich das zweite Jahresviertel deutlich schwächer entwickelt, sagte der Vorsitzende des Ford-Europageschäfts in einem Interview mit Dow Jones Newswires.

DJG/sha

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