ÜBERBLICK/Unternehmen - 17 Uhr-Fassung

29.09.2010
Ackermann übt Bezugsrecht voll aus und kauft Aktien für 6 Mio EUR

Ackermann übt Bezugsrecht voll aus und kauft Aktien für 6 Mio EUR

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat seine Bezugsrechte im Rahmen der milliardenschweren Kapitalerhöhung seiner Bank ausgeübt und Aktien für 6 Mio EUR gekauft. Das geht aus einer flichtmitteilung hervor. Damit übt Ackermann, der bereits 373.726 Aktien hält, sein Bezugsrecht maximal aus.

Banken brauchen mehr Kapital als bisher vermutet - Zeit

Der Eigenkapitalbedarf der deutschen Banken durch die neuen Eigenkapitalregeln von Basel III ist nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" höher als bisher vermutet. Nach Modellrechnungen der Bundesbank für die zehn größten Kreditinstitute fällt bei diesen bis 2019 ein Kapitalbedarf von 90 Mrd EUR an. Davon könnten sie 40 Mrd EUR selbst aufbringen, indem sie Gewinne und Dividenden einbehielten, berichtet die Zeitung.

Deutsche Telekom baut Mittelstands-Service und -Vertrieb um

Die Deutsche Telekom AG strukturiert ihren Mittelstands-Service und -Vertrieb sowie die regionale Aufstellung ihrer IT in Deutschland neu. Ziel sei es, im stark umkämpften Markt wettbewerbsfähiger zu werden, teilte der DAX-Konzern mit. Dies erfordere eine Anpassung der unzeitgemäßen, kleinteiligen Flächenstruktur. Die Deutsche Telekom will zwar jedem ihrer Mitarbeiter einen Arbeitsplatz garantieren, doch zahlreiche Beschäftigte müssen ihren Arbeitsort bis Ende 2012 wechseln.

Procter & Gamble zeigt Interesse an Beiersdorf - Bloomberg

Procter & Gamble ist an der Beiersdorf AG interessiert. Beiersdorf sei eine wunderbare globale Marke, sagte der CEO des Konsumgüterkonzerns, Robert McDonald, der Nachrichtenagentur Bloomberg. Allerdings müsse Beiersdorf auf Procter & Gamble zukommen und der Preis müsse stimmen. Beiersdorf will zu dem von Procter & Gamble geäußerten Interesse keine Stellung nehmen.

Volkswagen baut neuen Pick-Up in Hannover

Volkswagen will seinen neuen Pritschenwagen Amarok nun auch in Hannover bauen. Schon Mitte 2012 könnten die ersten Pick-Ups im Werk in Stöcken vom Band rollen, teilte die Tochter Volkswagen Nutzfahrzeuge mit. Die geplanten 40.000 Amaroks sollen in Europa, Russland und anderen kleineren Ländern verkauft werden. Das sichert im Stammwerk mehr als 500 Arbeitsplätze. Der Aufsichtsrat muss der Entscheidung noch zustimmen.

BMW verlängert Vertrag von Konzernchef Reithofer

Norbert Reithofer wird auch weiterhin an der Spitze des Münchener Autokonzerns BMW stehen. Der Aufsichtsrat verlängerte den Vertrag des 54-Jährigen vorzeitig um weitere fünf Jahre, wie der DAX-Konzern mitteilte. Es wurde bereits seit längerem erwartet, dass BMW seinen Konzernchef, dessen Vertrag im September kommenden Jahres ausgelaufen wäre, länger verpflichtet.

EU-Kommission genehmigt Umstrukturierung der Sparkasse KölnBonn

Die Sparkasse KölnBonn hat aus Brüssel Grünes Licht für ihre Sanierung bekommen. Wie die Europäische Kommission mitteilte, genehmigte sie für die zweitgrößten Sparkasse Deutschlands eine staatliche Rekapitalisierung von 650 Mio EUR.

Bei Wacker Chemie läuft Geschäft auf vollen Touren

Bei der Wacker Chemie AG läuft das Geschäft derzeit auf vollen Touren und ein Ende der positiven Entwicklung ist nicht in Sicht. "Das Geschäft läuft auch im dritten Quartal auf breiter Basis sehr gut, in diesem Jahr fand kein Sommerloch statt", sagte Vorstandsvorsitzender Rudolf Staudigl im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Das gelte für alle Geschäftsbereiche, erklärte der Manager. Bereits im zweiten Quartal hatte der MDAX-Konzern mit Sitz in München mit starken Zahlen die Erwartungen der Analysten übertroffen.

MediGene baut die Hälfte der Belegschaft ab

Nach dem Erreichen wichtiger Meilensteine in der Krebsforschung will sich das Biotechnologie-Unternehmen MediGene von der Hälfte seiner Belegschaft trennen. Um schneller profitabel zu werden, plant der TecDAX-Konzern den Abbau von 52 der bisher 107 Stellen. Die Kosten sollen so um mindestens 5 Mio EUR im Jahr sinken. In der Bilanz dieses Jahres schlägt sich der Stellenabbau noch mit einer Belastung von etwa 1 Mio EUR nieder.

Nordex liefert zwölf Windräder auf irische Insel

Der Windanlagenbauer Nordex liefert Windräder auf die irische Insel. Insgesamt sollen zwölf Anlagen mit einer Leistung von je 2,5 Megawatt Anfang kommenden Jahres in Nordirland und Irland errichtet werden, wie das TecDAX-Unternehmen mitteilte. Finanzielle Details des Auftrags wurden von der Nordex SE nicht veröffentlicht.

Deutsche Bahn strukturiert Personenverkehr ab 2011 neu

Die Deutsche Bahn AG (DB), Berlin, ordnet nach der Übernahme der Arriva plc ihr Personenverkehrsressort neu. Zum 1. Januar 2011 werde der nationale Personennahverkehr auf der Schiene und auf der Straße zusammengeführt, teilte das Logistikunternehmen mit. Die bisherigen Geschäftsfelder DB Regio AG und DB Stadtverkehr GmbH würden im neuen gemeinsamen Geschäftsfeld DB Regio AG vereinigt.

Bundesnetzagentur hält Strom- und Gaspreise für zu hoch

Die deutschen Strom- und Gaspreise für Haushaltskunden sind aus der Sicht der Bundesnetzagentur zu hoch. "Wir haben es nach wie vor mit mangelndem Wettbewerb zu tun", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth. So hätten die privaten Verbraucher vom dramatischen Preisverfall beim Erdgas auf den Spotmärkten noch nichts mitbekommen, erklärte der Behördenpräsident.

Dürr kauft in 2004 begebene Altanleihe zurück

Der Maschinen- und Anlagenbaukonzern Dürr hat seine im Jahr 2004 begebene Unternehmensanleihe gekündigt. Der Anleihebetrag von 100 Mio EUR werde den Anleiheinhabern am 29. Oktober 2010 zu einem Kurs von 100,00% zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen zurückgezahlt, teilte die Dürr AG mit.

Credit Suisse hat im Investment Banking durchwachsenes 3. Quartal

Für die Credit Suisse hat sich das dritte Quartal im Investmentbanking durchwachsen gestaltet. Insgesamt sei die Bank aber gut aufgestellt, um mit den schwierigen Marktbedingungen umzugehen, sagte CEO Brady Dougan bei einer Investorenkonferenz. Das Volumen in einzelnen Geschäftsbereichen wie Devisenhandel und Fixed Income sei "etwas gedämpfter" gewesen. Auch im Aktienhandel sei das Volumen niedriger gewesen.

Eni entgeht Kartellstrafe und muss sich von 3 Pipelines trennen

Die Europäische Kommission hat den Plan des italienischen Energiekonzerns Eni zur Erhöhung des Wettbewerbs im italienischen Gasmarkt gutgeheißen. Damit entgeht die Eni SpA einer Kartellstrafe wegen Marktmissbrauchs. Eni werde nun rechtlich verpflichtet, sich von ihren Anteilen an den Gaspipelines TAG, TENP und Transitgas zu trennen, teilte die Europäische Kommission mit.

Ölpest kostet weiteren Topmanager von BP den Job

Die Ölpest im Golf von Mexiko hat einen weiteren Topmanager von BP den Job gekostet. Wie der britische Ölkonzern mitteilte, wird der Leiter der Explorations- und Fördersparte, Andy Inglis, seinen Posten zum 31. Oktober aufgeben und Ende des Jahres das Unternehmen verlassen. Zudem will die BP plc eine neue Sicherheitsabteilung aufbauen, die verhindern soll, dass sich eine Katastrophe wie im Golf von Mexiko wiederholt.

DJG/sha/cbr

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