ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

29.04.2008
Deutsche Bank rutscht unerwartet deutlich in die roten Zahlen

Deutsche Bank rutscht unerwartet deutlich in die roten Zahlen

Die anhaltende Krise an den Finanzmärkten hat der Deutschen Bank AG wie erwartet den ersten Quartalsverlust seit fünf Jahren beschert. Von Januar bis März verzeichnete das Kreditinstitut vor Steuern einen Fehlbetrag von 254 Mio EUR. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten mit 235 Mio EUR Verlust gerechnet.

Ackermann sieht Deutsche Bank nach Finanzkrise gestärkt

Trotz des ersten Quartalsverlustes seit fünf Jahren ist der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank zuversichtlich, dass das Institut aus der Finanzmarktkrise "stärker denn je" hervor gehen wird. "Wir kontrollieren unsere Kosten und Investitionen sehr eng und verlagern Mitarbeiter und Kapital in Wachstumsfelder und -regionen", sagte Josef Ackermann laut Mitteilung.

Koalition einigt sich auf Bahn-Privatisierung

Die Große Koalition hat sich darauf geeinigt, Teile der Deutschen Bahn AG an private Investoren zu verkaufen. Die Eckpunkte der Bahnreform sollen noch diese Woche im Bundeskabinett beschlossen werden, wie der Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder, am Rande einer mehrstündigen Sitzung des Koalitionsausschusses ankündigte.

Infineon kauft US-Unternehmen Primarion

Die Infineon Technologies AG übernimmt den US-Halbleiterspezialisten Primarion komplett und baut damit ihre Aktivitäten im Bereich Power-Management-Applikationen aus. Das DAX-Unternehmen erhält laut Mitteilung durch die Transaktion schnelleren Zugang zu dem Wachstumspotenzial der digitalen Power-Management-ICs und kann seinen Kunden innovative Systemlösungen anbieten. Zum Kaufpreis macht Infineon keine Angaben. Primarion stützt sich derzeit Angaben ihrer Webseite zufolge zu ihrer Finanzierung auf Risikokapital.

Metro bestätigt nach 1Q die Prognosen für Gesamtjahr 2008

Die Metro AG hat nach Umsatz- und EBIT-Steigerungen im ersten Quartal ihren Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigt. Der Handelskonzern teilte mit, dass 2008 weiter mit einem Umsatzwachstum von mehr als 6% gerechnet werde. Beim EBIT werde vor Sondereffekten eine Steigerung von 6% bis 8% erwartet.

Michelin verzeichnet im 1Q wegen starkem Euro Umsatzrückgang

Der Reifenhersteller Michelin hat im ersten Quartal wegen des stärkeren Euro einen Umsatzrückgang um 2,6% auf 4,09 Mrd EUR verzeichnet. Der nachteilige Währungseffekt hat den besseren Reifenabsatz mehr als aufgezehrt, teilte der weltweit zweitgrößte Reifenhersteller nach Absatzvolumen hinter der japanischen Bridgestone Corp mit.

DJG/phf/cbr

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite