ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

22.10.2008

BayernLB sieht Milliardenverlust und nutzt Bundeshilfe

Angesichts der deutlich verschärften Finanzmarktkrise erwartet die Bayerische Landesbank (BayernLB) im dritten Quartal rund 1 Mrd Euro Vorsteuerverlust. Da für das vierte Quartal weitere Ergebnisbelastungen nicht auszuschließen seien, könnte der Jahresverlust in diesem Jahr auf rund 3 Mrd Euro steigen, teilte der Verwaltungsratsvorsitzende Erwin Huber mit. Positive Einflüsse durch eine Änderung der Bilanzvorschriften seien darin nicht berücksichtigt.

Dt Telekom: Keine Einigung mit Arbeitnehmern zu Call-Centern

Die Deutsche Telekom AG hat auch in der dritten Verhandlungsrunde keine Einigung mit der Arbeitnehmervertretung hinsichtlich der geplanten Zusammenlegung ihrer Call-Center erzielt. Dies sei "enttäuschend", da man der Arbeitnehmerseite "deutlich" entgegengekommen sei, sagte Holger Kranzusch, Personalgeschäftsführer der Deutsche Telekom Kundenservice GmbH, laut einer Mitteilung.

Dt Telekom ernennt Manfred Balz zum Vorstand für Datenschutz

Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG hat Manfred Balz zum Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance bestellt. Balz, der bislang Chefjustitiar der Telekom war, werde das Amt zum 22. Oktober antreten, teilte der Bonner Konzern mit. Das neue Ressort war in der vergangenen Woche vom Aufsichtsrat beschlossen worden, um besonders die Themen Datenschutz und Datensicherheit auf oberster Managementebene zu verankern.

Hochtief bestätigt Prognose für 2008

Die Hochtief AG hat ihre Prognose für das laufende Jahr bestätigt. Wie der Essener Baukonzern mitteilte, erwartet er demnach weiterhin einen Auftragseingang und -bestand auf dem Niveau des Vorjahres, einen Konzernumsatz und ein Vorsteuerergebnis über Vorjahr sowie einen Konzerngewinn, der ebenfalls das Ergebnis von 2007 von 140,7 Mio Euro übertrifft. Die Geschäftsentwicklung bezeichnete der MDax-Konzern als weiterhin sehr positiv.

RWE kann sich Bau von 3-5 Atomkraftwerken vorstellen - SZ

Der Stromkonzern RWE AG könnte sich an drei bis fünf Projekten zum Bau von Atomkraftwerken außerhalb Deutschlands beteiligen. Der Konzern gehöre zur "knappen Handvoll" Energieversorgungsunternehmen in Europa, die nukleare Betriebskompetenz hätten, sagte der RWE-Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). RWE könne praktisch jede Technik auf der Welt realisieren, und dies sei ein Wettbewerbsvorteil. Auf die Frage nach der Zahl der möglichen Projekte für RWE sagte der Manager, je nach Art der Finanzierung und der Partner würden drei bis fünf Projekte sicherlich kommen.

Kerkorian verkauft Ford-Aktien und steigt eventuell ganz aus

US-Milliardär Kirk Kerkorian hat überraschend Teile seiner Beteiligung bei der Ford Motor Co verkauft und will weiter reduzieren. Ein halbes Jahr nachdem der Investor ohne Vorwarnung mit 100 Mio Aktien bei Ford eingestiegen war und die Beteiligung später bis auf 6,43% ausgebaut hatte, begann er ebenso plötzlich mit einem Verkauf seines Investments.

Apple profitiert im 4. Quartal von iPhone-Verkäufen

Die gute Nachfrage nach dem Life-Style-Handy iPhone hat dem US-Konzern Apple im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2007/08 eine deutliche Steigerung von Gewinn und Umsatz beschert. Trotz des schwierigen Umfelds will Apple die Geschäftsstrategie, anders als viele Wettbewerber, unverändert lassen. Der Computerhersteller will demnach nicht in den Markt mit preisgünstigen PCs einsteigen.

DJG/cbr/ncs

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