ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

16.02.2009

BASF/Hambrecht will Kündigungen vermeiden - Focus

Die BASF SE will trotz der schwierigen Lage der Chemie-Industrie Entlassungen vermeiden. Betriebsbedingte Kündigungen im Stammwerk Ludwigshafen seien durch eine Betriebsvereinbarung bis Ende 2010 ausgeschlossen, sagte BASF-Vorstandsvorsitzender Chef Jürgen Hambrecht dem Nachrichtenmagazin "Focus". "An dieser Vereinbarung wird nicht gerüttelt. Noch in diesem Jahr werden wir mit dem Betriebsrat Verhandlungen über eine Anschlussvereinbarung aufnehmen", sagte Hambrecht.

Daimler und BMW verhandeln über Kooperation - FAS

Die beiden Automobilhersteller Daimler und BMW verhandeln einem Pressebericht zufolge über eine enge Zusammenarbeit. Erste Verträge zwischen den beiden Wettbewerbern seien bereits unterschriftsreif, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS). Jede Art der Kooperation, die der Kunde nicht bemerke und die somit der Akzeptanz der Marke nicht schade, sei denkbar. Eine gegenseitige Kapitalbeteiligung sei dagegen kein Thema.

BaFin ermittelt gegen Banken wg mögl HRE-Insiderhandels - SZ

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ermittelt einem Zeitungsbericht zufolge wegen des Verdachts auf Insiderhandel mit Aktien der angeschlagenen Hypo Real Estate (HRE) gegen mehrere Banken. Wie die "Süddeutschen Zeitung" (SZ) berichtet, stehen die Banken im Verdacht, Insiderkenntnisse missbraucht und HRE-Aktien vor einem Kurssturz Ende September vergangenen Jahres in größerem Umfang verkauft zu haben.

Merkel schließt Verstaatlichung der Hypo Real Estate nicht aus

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt eine Verstaatlichung der angeschlagenen Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) nicht aus. Die gegenwärtige Krise sei außergewöhnlich, und außergewöhnliche Zeiten bräuchten "außergewöhnliche Maßnahmen", sagte Merkel in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". Die Bundesregierung habe international versprochen, dass sie keine Bank Pleite gehen lasse, die andere mitreißen könne. Dies gelte auch für die Hypo Real Estate.

Premiere rutscht auf EBITDA-Basis in die roten Zahlen

Die Premiere AG ist im vierten Quartal bereits auf EBITDA-Ebene in die roten Zahlen gerutscht. Der Bezahlfernsehkonzern wies in Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von minus 44,5 Mio EUR aus, nachdem im Vorjahr noch 13,5 Mio EUR Gewinn angefallen waren. Der Umsatz ging auf 236,1 (Vorjahr: 261,3) Mio EUR zurück. Unter dem Strich weitete Premiere den Verlust deutlich aus. Netto, also inklusive Home of Hardware, ergab sich ein Fehlbetrag von 114,3 (32,5) Mio EUR. Für 2009 erwartet Premiere eine stabile Abonnentenzahl und einen Anstieg des Programmumsatzes um höchstens rund 50 Mio EUR.

Länder erwägen Einstieg bei Opel - WAZ

Die Landesregierungen der deutschen Opel-Standorte arbeiten einem Pressebericht zufolge an einem Modell zur Herauslösung der Opel-Werke aus dem angeschlagenen US-Konzern General Motors (GM). Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) unter Berufung auf Düsseldorfer Regierungskreise. Dabei würden Überlegungen zu Beteiligungen der Länder an Opel eine wesentliche Rolle spielen. Als Vorbild gelte dafür der VW-Konzern, an dem das Land Niedersachsen mit 20% beteiligt ist.

DJG/jhe

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