ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

10.06.2009

Porsche-Betriebsratschef Hück fordert Ende der "Machtspiele" - Presse

Der Porsche-Betriebsratsvorsitzende Uwe Hück hat an die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch appelliert, ihre Streitigkeiten zu beenden. Diese "Machtspiele" helfen weder Porsche noch Volkswagen, sagte Hück den "Stuttgarter Nachrichten" (Mittwochsausgabe) laut Nachrichtenagentur ddp.

Metro bekräftigte Interesse an Karstadt-Übernahme

Nach der Insolvenz der Karstadt-Mutter Arcandor AG hat der Metro-Vorstandsvorsitzende Eckhard Cordes sein Interesse an einer Fusion der Kaufhausketten Kaufhof und Karstadt bekräftigt. Metro sei schon vorher an einer Übernahme der Karstadt-Warenhäuser interessiert gewesen, "unabhängig davon, ob Arcandor in die Insolvenz geht oder nicht", sagte Cordes im "heute-journal" des ZDF. Die Übernahme werde jedoch "kein Schnäppchen". Metro werde einen "fairen Preis" für die Karstadt-Häuser zahlen.

Porsche will mit Finanzspritze aus Katar Schulden verringern

Die Porsche Automobil Holding SE kommt einem strategischen Investment des Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) näher und könnte damit ihre Position in den Verhandlungen mit der Volkswagen AG über ein künftiges gemeinsames Unternehmen stärken. Der Einstieg des Staatsfonds würde Porsches belastete Bilanz stützen. Ein Porsche-Sprecher sagte, der Stuttgarter Sportwagenbauer habe exklusive Gespräche mit dem Staatsfonds aus Katar begonnen. Zuvor hatte Porsche lediglich mitgeteilt, dass die Verhandlungen mit potenziellen Investoren gut verliefen.

Deutsche Börse senkt Gebühren für Wertpapiere

Die Deutsche Börse AG senkt die Gebühren für die Abwicklung von Wertpapiergeschäften in Deutschland und gibt damit Kosteneinsparungen ihrer Tochter Clearstream an die Kunden weiter. Wie das Unternehmen mitteilte, werden von Juli an die Gebühren für eine Transaktion über Clearstream in Deutschland auf 0,475 EUR von 0,625 EUR gesenkt.

Magna will Opel-Motorenproduktion aus Deutschland abziehen - FAZ

Der Autozulieferer Magna will nach der geplanten Übernahme von Opel einem Zeitungsbericht zufolge 9.500 der insgesamt 55.000 Arbeitsplätze bei dem Unternehmen in ganz Europa abbauen. In Deutschland sei allerdings nur die Motoren- und Getriebeproduktion mit insgesamt 3.600 Beschäftigten von Plänen zur Verlagerung nach Österreich betroffen, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) in ihrer Online-Ausgabe. Durch die Reduzierung von Überkapazitäten soll die durchschnittliche Auslastung der 14 Werke von Opel in Europa auf 96% von 56% steigen.

Bayern stimmt Restrukturierungskonzept für Landesbanken zu - ddp

Die bayerische Landesregierung stimmt dem Konzept des Bundes zur Restrukturierung der Landesbanken zu. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) werde am Mittwoch im Bundeskabinett einen Gesetzentwurf zum Thema Bad Banks auf den Weg bringen, damit sogenannte toxische Papiere aus den Bankbilanzen genommen werden können. "Das wird Bayern mittragen", sagte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) laut Nachrichtenagentur ddp.

VDA-Chef kritisierte für zögerende Kreditvergabe - FR

Die deutsche Autoindustrie hat die zögernde Kreditvergabe der Banken scharf kritisiert. "Ich finde es sehr bedenklich, dass die Automobilindustrie, also auch die Zulieferer, von den Banken generell im Rating heruntergestuft werden", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Branchenverbands VDA der "Frankfurter Rundschau" (FR -Mittwochausgabe).

Fiat darf nun doch bei Chrysler einsteigen

Das Oberste US-Gericht hat nun doch grünes Licht für einen Einstieg des italienischen Autokonzerns Fiat bei dem insolventen US-Hersteller Chrysler gegeben. Das Gericht wies am Dienstag einen Eilantrag mehrerer Pensionsfonds zurück, die die Allianz verhindern wollten. Die Kläger hätten nicht gezeigt, dass eine Aussetzung des Verfahrens gerechtfertigt sei, hieß es in einer zweiseitigen Begründung.

Ex-AT&T-Vorstandsvorsitzender soll Chairman der "neuen" GM werden

Edward Whitacre, der frühere Vorstandsvorsitzende des US-Telekommunikationskonzerns AT&T Inc, soll Chairman von General Motors Corp werden, wenn das Unternehmen die Insolvenz hinter sich gebracht hat. Dies teilte der insolvente Automobilhersteller mit. Interims-Chairman Kent Kresa, der diese Position bis zum Beginn der "neuen" GM behalten wird, nannte die Vereinbarung einen "sehr vielversprechenden Anfang" für das Unternehmen.

IT/Regierung: Telecom Italia soll italienisch bleiben

Die italienische Regierung hat sich gegen einen ausländischen Eigentümer für die Telecom Italia SpA ausgesprochen. "Das Interesse der Regierung geht dahin, dass Telecom Italia italienisch bleibt", sagte Paolo Romani, Staatssekretär für Telekommunikation. "Das habe ich sowohl dem CEO von Telecom Italia, Franco Bernabe, als auch dem Chairman von Telefonica, Cesar Alierta, mitgeteilt", sagte Romani weiter.

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