ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

30.09.2009
Deutsche Bank streicht 1.300 Stellen im Inland - Zeitung

Deutsche Bank streicht 1.300 Stellen im Inland - Zeitung

Die Deutsche Bank AG will in Deutschland anscheinend 1.300 Stellen streichen und damit den Rotstift stärker ansetzen als bislang vermutet. Wie die Zeitung "Die Welt" unter Berufung auf Bankkreise vorab berichtet, ist von dem Sparkurs besonders das Geschäft mit Privat- und Geschäftskunden betroffen. Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte sich auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht zu dem Bericht äußern.

Siemens startet mit dem von Analysten erwarteten Stellenabbau

Mit dem von Analysten bereits seit Vorlage der Quartalszahlen Ende Juli prognostizierten Stellenabbau beginnt die Siemens AG unmittelbar nach der Bundestagswahl. In mehreren Bereichen will sich das Unternehmen von insgesamt rund 1.550 Mitarbeitern trennen.

Banken buhlen um Daimler-Refinanzierung über 3 Mrd EUR - Kreise

Die Daimler AG hat derzeit trotz der Krise auf dem Automarkt offenbar keine Probleme, sich zu refinanzieren. So ist ein von Daimler angestrebter Refinanzierungskredit im Volumen von 3 Mrd EUR bei den angesprochenen Banken auf großes Interesse gestoßen, wie mehrere mit der Sache vertraute Personen zu Dow Jones Newswires sagten.

Salzgitter legt Konditionen für Wandelanleihe fest

Die Salzgitter AG hat die Konditionen für ihre Wandelanleihe festgelegt. Der Bond mit einem Volumen von rund 296 Mio EUR wird jährlich mit 1,125% verzinst, wie der Stahlkonzern mitteilte. Die vermarktete Bandbreite lag zwischen 0,625% und 1,625%.

Solarprojekt Desertec findet weitere Partner - Handelsblatt

Das Wüstenstrom-Projekt Desertec stößt international auf großes Interesse. "Die Liste derjenigen, die sich als Interessenten gemeldet haben, ist lang", sagte Ernst Rauch, Desertec-Projektleiter beim Initiator Münchener Rück dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Dem Vernehmen nach wollten mehrere Dutzend Konzerne Mitglied werden. Zudem habe es mehr als 100 unverbindliche Anfragen gegeben.

Merckle-Familie verliert offenbar Sperrminoität bei HeidelbergCement

Der Anteil der Merckle-Familie an der HeidelbergCement AG ist offenbar unter 25% gesunken. Wie der MDAX-Konzern in einer Pflichtmitteilung bekannt gab, lag der Stimmrechtsanteil von Ludwig Merckle am 25. September 2009 nur noch bei 24,42%. Ende Juni hatte der Großaktionär Merckle über mehrere Gesellschaften noch 72,42% an dem Heidelberger Baustoffkonzern gehalten.

Koenig & Bauer prüft Einstieg in Solar- und Wassertechnik - BöZ

Die Koenig & Bauer AG will vom renditeschwachen Druckmaschinenbau unabhängiger werden und sucht ein zweites Standbein. "Wir erwägen, in die Verpackungstechnik, in die Wasseraufbereitung oder in die thermische Solartechnik einzusteigen", sagte der seit März amtierende CEO Helge Hansen im Interview mit der "Börsen-Zeitung" (BöZ - Mittwochausgabe).

Adlink verkauft Hi-media-Anteile an Mutter United Internet

Im Zuge ihrer Neuausrichtung verkauft die Adlink Group ihre Anteile an den Display-Marketing-Anbietern Hi-media und Goldbach Media an ihren Mutterkonzern United Internet AG. Die Erlöse von 45,1 Mio EUR sollen für den Abbau von Finanzverbindlichkeiten verwendet werden, wie Adlink mitteilte. Außerdem erwartet der Anbieter von Onlinemarketing-Lösungen einen Einmalertrag von 12,7 Mio EUR.

Alcoa-CEO: Aluminumindustrie hat Krise hinter sich - SZ

Die Aluminiumindustrie hat die schwerste Krise hinter sich, die es je gab. Diese Einschätzung vertrat Klaus Kleinfeld, CEO des US-Aluminiumkonzerns Alcoa, in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (SZ - Mittwochausgabe).

Nike verdient dank Einsparungen 1Q mehr als im Vorjahr

Der US-Sportartikelhersteller Nike hat in seinem ersten Quartal 2009/10 trotz eines rückläufigen Umsatzes den Gewinn erhöht. Die Konzernerlöse ermäßigten sich nach Angaben von Nike um 12% auf 4,8 Mrd USD. Ohne Währungseffekte wären die Umsätze um 7% zurückgegangen. Der Nettogewinn kletterte auf 513 (510,5) Mio USD.

GlaxoSmithKline ruft nach Todesfall HPV-Impfstoffcharge zurück

Nach dem Tod eines 14-jährigen britischen Mädchens ruft der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline vorbeugend eine Charge des Impfstoffs "Cervarix" gegen Gebärmutterhalskrebs zurück. Das Mädchen zuvor gegen humane Papillomaviren geimpft worden, die als krebserregend gelten, und kurz danach gestorben.

UniCredit und Intesa Sanpaolo stärken Eigenkapital ohne Staatshilfe

Die italienischen Finanzgruppen UniCredit SpA und Intesa Sanpaolo verzichten bei der angepeilten Verstärkung ihrer Eigenkapitalbasis wie erwartet auf staatliche Hilfen. Entsprechende Beschlüsse fassten die Verwaltungsräte beider Banken.

BBVA-CEO Goirigolzarri tritt zurück - Nachfolger wird Cano

Bei der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria SA (BBVA) tritt überraschend CEO Jose Ignacio Goirigolzarri zurück. Die zweitgrößte spanischen Finanzgruppe teilte mit, Nachfolger werde Angel Cano Fernandez. Cano ist seit 18 Jahren im Konzern tätig, unter anderem als Controller.

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