ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

24.08.2010
Koalition weist Kernforderungen der Atombranche zurück - FTD

Koalition weist Kernforderungen der Atombranche zurück - FTD

Die Bundesregierung weist nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) zentrale Forderungen der Energiekonzerne im Atomstreit zurück. Weder die Verlängerung der Atomlaufzeiten noch die künftigen Sicherheitsstandards in den Meilern könnten - wie von der Branche verlangt - per Vertrag zwischen Politik und Konzernen geregelt werden, hieß es in Kreisen der schwarz-gelben Koalition. Dies müsse gesetzlich festgelegt werden. "Eine Bindung künftiger Regierungen über Jahrzehnte durch einen Vertrag wäre juristisch und staatspolitisch nicht zulässig", habe es in Berlin geheißen.

FDP fordert zusätzlichen hohen Beitrag der Atomwirtschaft - RP

Die FDP fordert neben den bereits geplanten 2,3 Mrd EUR für den Bundeshaushalt einen weiteren hohen Beitrag der Atomwirtschaft für den Ausbau der erneuerbaren Energien. "Die 2,3 Mrd EUR für den Bundesetat sind zwar gesetzt. Darüber hinaus erwarten wir aber, dass es auch einen nennenswerten Beitrag für die erneuerbaren Energien gibt", sagte der umweltpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kauch, der "Rheinischen Post" (RP).

Kabel Deutschland gibt sich nach erstem Quartal optimistischer

Die Kabel Deutschland Holding AG gibt sich nach dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 für den operativen Gewinn etwas optimistischer als zuletzt. Der Vorstand gehe davon aus, dass beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in den zwölf Monaten per Ende März wahrscheinlich das obere Ende der anvisierten Spanne erreicht werden dürfte, teilte das MDAX-Unternehmen aus Unterföhring bei München mit.

Koreaner wollen Chevron-Anteil an US-Pipelinebetreiber kaufen

Der südkoreanische Pensionsfonds National Pension Service will den 23,44-prozentigen Anteil des US-Ölkonzerns Chevron am US-Pipelinebetreiber Colonial Pipeline übernehmen. "Wir verhandeln über den Kauf des Anteils", teilte der Pensionsfonds mit, wies aber Medienberichte zurück, wonach er bereits als bevorzugter Bieter ausgewählt worden sei. Mit dem Deal, dessen Wert auf rund 1 Bill KRW (umgerechnet rund 668 Mio EUR) geschätzt wird, will der Pensionsfonds sein Investmentportfolio diversifizieren.

Vale-Gebot für Potash "unwahrscheinlich" - Kreise

Der brasilianische Bergbaukonzern Vale wird laut Kreisen kein Gebot für den kanadischen Kaliproduzenten Potash vorlegen. Da Vale bereits stark in die eigene Düngemittelprojekte investiere, sei es "unwahrscheinlich", dass der brasilianische Konzern ein Gebot für die Potash Corp of Saskatchewan Inc abgeben werde, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

DJG/ebb/cbr

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