ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

25.08.2010
Dt Post prüft vollständige Auslagerung von Paketzustellung - FAZ

Dt Post prüft vollständige Auslagerung von Paketzustellung - FAZ

Die Deutsche Post AG prüft laut einem Zeitungsbericht eine vollständige Auslagerung ihrer Paketzustellung an preiswertere Partnerunternehmen. Der Konzern verspreche sich von der Fremdvergabe hohe Einsparungen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf ein Vorstandspapier für ein Führungskräftetreffen des Konzerns. In den Unterlagen würden verschiedene Varianten durchgerechnet. Bei einer vollständigen Auslagerung ihrer Paketzustellung könnte die Post ihre Kosten um bis zu 140 Mio EUR im Jahr senken.

Röttgen hält Brennelementesteuer nicht für ausreichend

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hält die Brennelementesteuer nicht für eine ausreichende Gegenleistung bei einer möglichen Laufzeitverlängerung für deutsche Atomkraftwerke. Die Abgabe erfülle andere Zwecke als die vorgesehene Förderung erneuerbarer Energien, sagte Röttgen anlässlich der Besichtigung einer Recyclinganlage im nordrhein-westfälischen Lünen.

BHF-Bank wünscht sich langfristig orientierten Investor - BöZ

Die zur Deutschen Bank gehörende BHF-Bank lehnt laut einem Zeitungsbericht einen Verkauf an einen Finanzinvestor ab. "Ein Finanzinvestor würde eher begrenzt zur BHF-Bank passen. Wir sind an einem langfristig orientierten Investor interessiert", sagte Vorstandssprecher Björn Robens der "Börsen-Zeitung" (BöZ).

Hannover Rück will Investition in Staatsanleihen senken - BöZ

Die Hannover Rückversicherung AG will das Übergewicht von Staatsanleihen in ihrer Kapitalanlage abbauen. Stattdessen wolle der Hannoveraner MDAX-Konzern mehr Unternehmensanleihen kaufen und in den kommenden ein bis zwei Jahren auch den Anteil von Aktien und Immobilien ausbauen, sagte Finanzvorstand Roland Vogel der "Börsen-Zeitung" (BöZ).

Air Berlin schreibt im zweiten Quartal rote Zahlen

Die Air Berlin plc hat im zweiten Quartal rote Zahlen geschrieben und den Umsatz nur dank der Übernahme des TUIfly-City-Carrier-Geschäfts steigern können. Zur Begründung hieß es von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft, das Ergebnis sei wesentlich durch die Sonderbelastungen geprägt, die durch die Luftraumsperrungen infolge des Vulkanausbruchs auf Island im April entstanden seien.

Remondis deutet Interesse an Steag an

Der Entsorger Remondis hat ein Interesse an der Evonik-Tochter Steag angedeutet. Ob Remondis ein Angebot für die Energiesparte der Evonik Industries AG abgegeben hat, wollte der Vorstandsvorsitzende Ludger Rethmann am Stammsitz im nordrhein-westfälischen Lünen auf eine entsprechende Frage nicht sagen. "Wir können uns dazu nicht äußern, weil wir uns auch an Vertraulichkeitserklärungen halten müssen", erklärte er. "Wir haben uns entschuldet und wo wir Chancen sehen, wollen wir diese nutzen", fügte der Manager hinzu.

EU genehmigt Übernahme von Chloride durch Emerson

Die Europäische Kommission hat die Übernahme des britischen Elektrokonzerns Chloride durch das US-Unternehmen Emerson genehmigt. Die Übernahme des Anbieters von unterbrechungsfreier Stromversorgung werde den Wettbewerb kaum behindern, teilten die Wettbewerbshüter mit.

RBS leitet Verkauf von Krankenhausbetreiber Priory ein - Kreise

Die Royal Bank of Scotland plc (RBS) hat den Verkaufsprozess für den Krankenhausbetreiber Priory eingeleitet. Die Gebote müssten bis Mitte September eingereicht werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen Dow Jones Newswires. Die Priory Group, durch deren Verkauf RBS rund 1 Mrd GBP einnehmen dürfte, betreibt 50 psychatrische Krankenhäuser und Pflegeheime.

Gazprom prophezeit drastischen Anstieg des Gaspreises - FTD

Deutschlands wichtigster Gaslieferant Gazprom prophezeit einen drastischen Preisanstieg. "Bis 2012 ist unserer Meinung nach das Niveau der Vorkrisenzeit wieder erreicht", sagte der Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew der "Financial Times Deutschland" (FTD).

FDA verwarnt Johnson & Johnson-Tochter wegen künstlicher Gelenke

Die US-Arzneimittelbehörde hat eine Tochter des US-Pharma- und Medizintechnikkonzerns Johnson & Johnson wegen der unzulässigen Vermarktung von künstlichen Gelenken verwarnt. Wie aus einem von der FDA veröffentlichten Schreiben hervorgeht, hat die DePuy Orthopaedics Inc das sogenannte TruMatch Personalized Solutions System vermarktet, obwohl die dazu notwendigen FDA-Genehmigungen nicht vorlagen. Das sogenannte Corail Hip System sei für Zwecke vermarktet worden, für die es nicht zugelassen gewesen sei.

USA vertiefen Untersuchung von Problemen an Toyota-Fahrzeugen

Dem japanischen Automobilkonzern Toyota droht möglicherweise eine weitere Rückrufaktion. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA prüft nach eigenen Angaben knapp 1,2 Mio Modelle Corolla und Corolla Matrix aus den Baujahren 2005 bis 2007 auf mögliche Motorschäden.

DJG/ebb

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