ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

23.09.2010
Lufthansa will 48 Flugzeuge bestellen

Lufthansa will 48 Flugzeuge bestellen

Die Deutsche Lufthansa AG will insgesamt 48 Flugzeuge bestellen. Der Aufsichtsrat habe der Bestellung der Maschinen zugestimmt, teilte Deutschlands größte Fluglinie mit. Nach Listenpreisen betrage der Auftragswert für die Ersatz- und Zusatzbeschaffungen rund 3,5 Mrd EUR. 8 Flugzeuge sollen auf der Langstrecke eingesetzt werden, die restlichen 40 Maschinen im Kontinentalverkehr.

Dt Bank würde Kontrolle über Generikahersteller Actavis übernehmen dürfen

Die EU-Kommission hat eine Übernahme der Kontrolle beim Generikahersteller Actavis durch die Deutsche Bank AG kartellrechtlich genehmigt. Die Deutsche Bank, der wichtigste Gläubiger von Actavis, dürfe auf Basis von Rechten, die sie im Rahmen einer Umschuldung erhielt, die Kontrolle über Actavis erlangen, teilte die Brüsseler Behörde mit. Damit segnete die Brüsseler Behörde die im Sommer durchgeführte finanzielle Restrukturierung des isländischen Unternehmens mit Hilfe der Deutschen Bank ab.

Siemens beobachtet schwache US-Nachfrage in Mobility-Sparte

Die Siemens AG beobachtet in den USA eine schwache Nachfrage nach kleineren Nahverkehrszügen und Ausrüstung ihrer Mobility-Sparte. Die öffentlichen Verkehrsbetriebe würden ihre Geldmittel in Zeiten der Knappheit schonen, sagte der für das Mobility-Geschäft von Siemens in den USA verantwortliche Manager Oliver Hauck in einem Interview. Der Auftragseingang für das Geschäft entwickele sich schwach.

Volkswagen baut Motorenwerk in Mexiko

Volkswagen will künftig in Mexiko auch Motoren für den nordamerikanischen Markt bauen. In Silao in Zentralmexiko soll dazu eine neue Fabrik mit einer jährlichen Kapazität von 330.000 Motoren entstehen, wie der Wolfsburger Automobilkonzern mitteilte.

Rund 600 Arbeitsplätze bei Continental in Dortmund bedroht - dapd

Beim Autozulieferer Continental in Dortmund droht der Abbau von bis zu 600 Arbeitsplätzen. Entsprechende Pläne seien der Belegschaft am Dienstag auf einer Betriebsversammlung vorgestellt worden, sagte Unternehmenssprecherin Katja Mattl. Grund für den Stellenabbau seien massive Auftragsverluste.

Acht Bieter im Rennen um deutsche Teile von Arriva - FTD

Im Bieterprozess um das deutsche Geschäft der Arriva plc hat die Deutsche Bahn AG (DB) laut einem Pressebericht acht Interessenten für weitere Verhandlungen ausgewählt. Die Bieter hätten teils mehr als 400 Mio EUR geboten, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Kreise.

Opel gibt Entscheidung über Zukunft des Eisenacher Werk bekannt - dapd

Der Autohersteller Opel hat offenbar eine wichtige Weichenstellung für das Werk in Eisenach beschlossen. Am Donnerstag (23. September) werde Opel-Chef Nick Reilly in Eisenach "eine wichtige Entscheidung zur zukünftigen Entwicklung des Opel-Werks" bekanntgeben, kündigte das Unternehmen laut Nachrichtenagentur dapd an. Womöglich erhält Eisenach den Zuschlag für die Produktion des neuen Kleinwagens Junior.

Vienna Insurance Group bekräftigt Prognose

Die Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group (VIG) hat ihre Prognose für 2010 bekräftigt und Ziele für 2011 ausgegeben. Der angestrebte Zuwachs beim Gewinn vor Steuern von zumindest 10% für das laufende Geschäftsjahr sollte wie geplant erreicht werden, teilte der Versicherungskonzern nach einer Aufsichtsratssitzung mit.

HSBC dementiert Bericht über Rücktrittsdrohung von CEO Geoghegan

Die HSBC Holdings plc hat einen Zeitungsbericht dementiert, wonach CEO Michael Geoghegan mit seinem Rücktritt gedroht habe, falls er nicht zum Chairman gewählt werde. Die "Financial Times" hatte unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, Geoghegan habe mit Rücktritt gedroht, nachdem er erfahren habe, dass der Verwaltungsrat nicht bereit sei, ihn zum Chairman zu ernennen. Der bisherige Chairman der Bank, Stephen Green, hatte Anfang September seinen Rücktritt angekündigt, um im Januar 2011 den Posten als britischer Handelsminister anzutreten.

Rampl will nicht dauerhaft Unicredit-Vorstandsvorsitz sein - FAZ

Der Interims-CEO der italienischen Großbank UniCredit, Dieter Rampl, will nach dem Rücktritt des langjährigen CEO Alessandro Profumo den Vorstandsvorsitz nicht dauerhaft übernehmen. "Ich habe nicht das geringste Interesse daran, Chief Executive dieser Bank zu werden", sagte Rampl in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Er werde nur vorübergehend bis zur Benennung des neuen CEOs gemeinsam mit dem Management die Führung der Bank übernehmen.

Iberia lässt Fusionseinigung mit British Airways nicht platzen

Die Fluggesellschaften Iberia und British Airways (BA) sind mit ihrer geplanten Fusion einen Schritt weiter. Die Iberia Lineas Aereas de Espana SA erklärte, sie habe den Pensionsplan der BA geprüft und werde ihr Recht zur Auflösung der Fusionsvereinbarung nicht ausüben. Das 3,7 Mrd GBP große Loch in der Pensionskasse des Londoner Konzerns war ein Hindernis in den Verhandlungen über den Zusammenschluss, durch den eine der weltgrößten Airlines mit Jahresumsätzen von rund 15 Mrd EUR entstehen soll.

Moody's: Frankreichs Banken besser aufgestellt als Wettbewerber

Die französischen Banken haben nach Ansicht der Ratingagentur Moody's die Finanzkrise besser überstanden als ihre europäischen Wettbewerber. Sie seien auch besser positioniert, um mögliche weitere wirtschaftliche Schocks zu überstehen, teilte die Ratingagentur mit. Gleichzeitig hob Moody's den Ausblick für die französischen Banken auf "stabil" von "negativ" an.

WSJ: USA könnten bei GM-Börsengang Verlustgeschäft machen

Die US-Regierung müsste bei der Rückkehr des Autoherstellers GM an die Börse einen Preis von mindestens 133,78 USD je Aktie erzielen, um nicht auf Verlusten sitzen zu bleiben. Nur wenn dieser Preis beim Börsengang erreicht werde, könne die Regierung die 49,5 Mrd USD zurückerhalten, die sie zur Rettung des Autokonzerns aufgewendet hat, sagte ein Vertreter der Regierung von President Barack Obama.

DJG/sha

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