Mehr CPU-Leistung

Übertakten – der einfache Weg zu mehr Power

01.11.2010
Ein übertakteter Prozessor sorgt oft für schnellere Rechenleistung. Doch es kommt auf die Feinheiten an.
Mehr rausholen als drin ist: Prozessoren können stärker belastet werden als von den Herstellern vorgesehen.
Mehr rausholen als drin ist: Prozessoren können stärker belastet werden als von den Herstellern vorgesehen.
Foto: Peter Kirchhoff / pixelio.de

Die Idee des Übertaktens klingt verlockend: Wer eine billige, langsame CPU hat, erhöht einfach die Taktrate – und voila: schon hat er einen billigen, Highend-Prozessor. Aber ganz so einfach ist es natürlich nicht. Zwar verschafft ein übertakteter Prozessor einem PC tatsächlich einen Geschwindigkeitsschub – aber nur, wenn es richtig gemacht wird.

Am Ende bringt eine verbesserte Rechengeschwindigkeit aber gar nichts, wenn das System alle paar Minuten abstürzt. Auch wenn das Übertakten ein sehr komplexes Thema ist, beschränken wir uns im Folgenden auf einfache Schritte und wesentliche Grundlagen. Wenn Sie also eine billige Celeron-CPU auf 8,2 GHz aufputschen wollen: vergessen Sie's.

Der Begriff "übertakten" bedeutet im übertragenen Sinne, bestimmte Computer-Komponenten stärker zu belasten, als das vom Hersteller vorgesehen ist. Im Bereich des Prozessors bedeutet das: CPU und Speicher arbeiten deutlich schneller, als sie es eigentlich sollten. Ein Beispiel: der Intel Core i7 860 läuft standardmäßig mit 2,80 GHz. Einen solchen Core i7 860 zu übertakten hieße also, ihn schneller als 2,80 GHz laufen zu lassen.

Zum Glück beginnen Prozessoren im Normalfall nicht gleich zu schmelzen, wenn man sie übertaktet. Denn die Taktrate eines Prozessor gibt immer nur den Wert wieder, mit dem jeder andere Prozessor der gleichen Chargenfertigung mindestens läuft. Die GHz-Zahl eines Prozessors ist also höchstwahrscheinlich geringer als die Geschwindigkeit, mit der die CPU ohne Probleme laufen könnte.

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