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Ultrabooks als Hoffnungsträger der PC-Branche

24.11.2011
Dem klassischen Personal Computer stehlen derzeit Tablet-PCs wie das iPad von Apple die Show. Ultrabooks sollen dem schwächelnden Absatz wieder auf die Beine helfen. Ersten Geräte von Acer Samsung und Lenovo kommen jetzt in den Handel. Ob die Aufholjagd zum Vorbild Apple gelingt, bleibt abzuwarten.

Dem klassischen Personal Computer stehlen derzeit Tablet-PCs wie das iPad von Apple die Show. Ultrabooks sollen dem schwächelnden Absatz wieder auf die Beine helfen. Ersten Geräte von Asus, Acer Samsung und Lenovo kommen jetzt in den Handel. Ob die Aufholjagd zum Vorbild Apple gelingt, bleibt abzuwarten.

von Renate Grimming, dpa

Der PC-Markt steht massiv unter Druck. Zwar legt der Absatz weltweit gesehen wieder zu, doch in den Industrie-Nationen zeichnet sich eine Sättigung ab. Das liegt auch daran, dass etliche Verbraucher sich lieber einen Tablet Computer wie das iPad von Apple angeschafft haben als einen Laptop oder Desktop-PC. Nun soll eine neue Geräte-Kategorie dem PC-Markt wieder auf die Beine helfen. "Ultrabook" ist das Zauberwort. Die ersten Modelle verschiedener Hersteller kommen noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Handel.

Asus und Acer gehören zu den ersten Herstellern, die ihre Ultrabooks auf den Markt bringen, weitere folgen in Kürze. Die leistungsfähigen und zugleich schlank und besonders formschön gestalteten Geräte sollen mit Funktionen ausgestattet sein, die bei Notebooks bislang nicht zu finden waren und den Abstand zu den attraktiven Tablets verringern sollen. Das Acer Aspire S3 biete wichtige Features eines Smartphones und Tablet-PCs wie zum Beispiel schnelles Starten und besonders schnellen Internet-Zugang, sagte Campbell Kan, als Präsident für die weltweiten PC-Operationen bei Acer zuständig.

Was alle Geräte bei Ausstattung, Design und Funktionalität verbindet, hat der weltgrößte Chiphersteller Intel strikt vorgegeben. Wer sich nicht an die Vorgaben hält, darf den von Intel geschützten Namen Ultrabook nicht verwenden. "Die Ultrabooks dürfen zum Beispiel bei einer Bildschirmdiagonalen bis 13 Zoll nicht dicker sein als 18 Millimeter und maximal 1,4 Kilo wiegen", sagt Intel-Manager Hans-Jürgen Werner. Außerdem dürfe die maximale Leistungsaufnahme 17 Watt nicht überschreiten, damit das Gerät einen kompletten Arbeitstag lang genutzt werden kann, ohne an die Steckdose gehen zu müssen. Alle Ultrabooks nutzen einen Sandy-Bridge-Prozessor des Chipherstellers.

Das MacBook Air von Apple, das bereits vor rund vier Jahren von Steve Jobs präsentiert wurde, gilt unverkennbar als Design-Vorlage für die erste Generation der neuen Geräteklasse. Das Unternehmen habe einfach eine lange Tradition und genügend Erfahrung, etwa durch die aktuellen iMacs oder den Cube, viele Bauteile auf engstem Raum zu integrieren, sagt Apple-Sprecher Georg Albrecht.

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