Umfrageergebnis: Schallende Ohrfeige für IT-Serviceanbieter in Deutschland

08.08.1997
MANNHEIM: Unfreundliches Geknurre statt Beratung, Zähnefletschen statt Lächeln: Das Ergebnis einer Umfrage der Unternehmenskooperation Ready Group stellt den deutschen IT-Serviceanbietern ein trauriges Zeugnis aus.Wieder einmal wurde der Begriff "Service-Wüste Deutschland" bemüht, um die Zustände im Dienstleistungssektor hierzulande - diesmal speziell im Information-Technology (IT)-Bereich - zu beschreiben: Die Ready Group, eine per eigener Definition "virtuelle Unternehmens-kooperation" von 17 Systemhäusern sowie Software- und Beratungsfirmen befragte 811 IT-Manager nach Bedarf an und Zufriedenheit mit Serviceleistungen.

MANNHEIM: Unfreundliches Geknurre statt Beratung, Zähnefletschen statt Lächeln: Das Ergebnis einer Umfrage der Unternehmenskooperation Ready Group stellt den deutschen IT-Serviceanbietern ein trauriges Zeugnis aus.Wieder einmal wurde der Begriff "Service-Wüste Deutschland" bemüht, um die Zustände im Dienstleistungssektor hierzulande - diesmal speziell im Information-Technology (IT)-Bereich - zu beschreiben: Die Ready Group, eine per eigener Definition "virtuelle Unternehmens-kooperation" von 17 Systemhäusern sowie Software- und Beratungsfirmen befragte 811 IT-Manager nach Bedarf an und Zufriedenheit mit Serviceleistungen.

Diese bescheinigten den Anbietern entsprechender Services lediglich Mittelmaß. Gerade einmal jeder fünfte der Kunden bewertet die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Fremdunterstützung mit der Note "gut", während fast die Hälfte sehr unzufrieden urteilte. Die schlechtesten Bewertungen erhielten die Dienstleister in den Bereichen Reaktionsfähigkeit bei Kundenproblemen und Servicefreundlichkeit.

Selbst Ready-Group-Vorstand Holger Schmitt zeigte sich von dem Ergebnis überrascht: "Man hört zwar immer wieder von Mängeln in der Service-Qualtität, doch daß eine derart große Unzufriedenheit besteht, hätte ich nicht vermutet." Dabei winken laut Schmitt gerade im Dienstleistungssektor gute Verdienstmöglichkeiten. 61 Prozent der Befragten gaben an, in Zukunft externe IT-Services stärker als bisher in Anspruch nehmen zu wollen, um zu schnelleren Projektrealisierungen zu kommen. Wirtschaftlichkeitsüberlegungen stehen dabei nur für jeden zweiten im Vordergrund, wichtiger noch ist den Befragten zufolge das eigene begrenzte Know-how und/ oder die unzureichende Manpower im eigenen Hause. (du)

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