VATM-Studie

Umsätze der Telekombranche sinken

20.10.2008
Die Umsätze der deutschen Telco-Branche sinken in diesem Jahr um über 4 Prozent auf 60,6 Milliarden Euro. Trotz steigender Kundenzahlen verzeichnen die Mobilfunkanbieter einen Umsatzrückgang um 800 Millionen Euro, die Anzahl der Sprachminuten wird dagegen um über ein Fünftel steigen. Grund für den Umsatzrückgang sind vor allem sinkende Verbraucherpreise.

Die Umsätze der deutschen Telekombranche sind 2008 rückläufig. Laut einer Studie des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM), die gemeinsam mit Dialog Consult erstellt wurde, wird der Umsatz dieses Jahr noch 60,6 Milliarden Euro betragen. Vergleichen zu 2007 ist das ein Rückgang um 4,1 Prozent. Hauptgrund ist der wettbewerbsbedingte Preisverfall im Festnetz- und im Mobilfunkmarkt.

Vom Gesamtumsatz in Höhe von geschätzten 60,6 Milliarden Euro im Jahr 2008 entfallen 35 Milliarden Euro auf den Festnetz- und 25,6 Milliarden Euro auf den Handymarkt. Im Mobilfunkmarkt ist das ein Rückgang um 800 Millionen Euro, trotz steigender Kundenzahlen. Zum Jahresende wird in es Deutschland 109,8 Millionen Mobilfunkverträge geben, die Nutzung steigt um mehr als ein Fünftel auf 230 Millionen Sprachminuten pro Tag.

"Der intensive Wettbewerb mit Flatrate-Angeboten im Vertragsbereich und günstigen Minutenpreisen im Prepaid-Bereich führt auch 2008 zu einer deutlichen Zunahme der SIM-Kartenanzahl um 13 Prozent", erklärte Prof. Torsten J. Gerpott, der die Marktstudie wie in den Vorjahren mit der Dialog Consult GmbH im Auftrag des VATM durchgeführt hat. Marktführer im Mobilfunkmarkt sind weiterhin T-Mobile und Vodafone mit Umsatz-Marktanteilen von 29,8 beziehungsweise 28,5 Prozent. Die drei größten Service-Provider ohne eigenes Netz (Debitel, Freenet, Drillisch) kommen zusammen nur noch auf einen Anteil von 17 Prozent.

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