Umsätze gingen im Februar weiter zurück

04.12.1996
MÜNCHEN: Auf einen schwachen Januar folgte in diesem Jahr ein noch schwächerer Februar. Die Umsätze lagen fast wieder auf dem Niveau vom September letzten Jahres. Das ergab die Monatsumfrage bei 150 repräsentativ ausgewählten IT-Händlern und handeltreibenden Dienstleistern, die das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im Auftrag von ComputerPartner regelmäßig durchführt.Umsatzentwicklung im IT-Handel

MÜNCHEN: Auf einen schwachen Januar folgte in diesem Jahr ein noch schwächerer Februar. Die Umsätze lagen fast wieder auf dem Niveau vom September letzten Jahres. Das ergab die Monatsumfrage bei 150 repräsentativ ausgewählten IT-Händlern und handeltreibenden Dienstleistern, die das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im Auftrag von ComputerPartner regelmäßig durchführt.Umsatzentwicklung im IT-Handel

Offensichtlich erstreckt sich der hartnäckig anhaltende Winter auch auf den deutschen Fachhandel, mußte er doch im Februar erneut einen beachtlichen Umsatzrückgang einstecken. Die Erlöse gingen im Februar gegenüber dem Vormonat um ganze elf Prozentpunkte zurück. Das Plus gegenüber unserem Index-Monat April 1994 verschlechterte sich weiterhin auf inzwischen nur noch 28,8 Prozent und liegt damit fast wieder auf dem Niveau vom September 1995.

Umsatzentwicklung im Monatsvergleich

Insbesondere ist diese derzeit deutliche Abwärtstendenz auf die Investitionsstagnation der Unternehmen zurückzuführen, die als Hauptkundschaft der Systemhäuser die Umsatzentwicklung stark beeinflussen. Allerdings kommen mit den ersten Knospen schon optimistischere Aussichten. Im anstehenden Quartal rechnen die Befragten mit einem Umsatzplus von fast zehn Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat.

Systemhäuser

Die Systemhäuser büßten im Februar noch einmal kräftig Umsätze ein. Gegenüber Januar verschlechterten sich die Erlöse um elf Prozentpunkte, gegenüber Dezember 1995 sogar um 38,5 Prozentpunkte. Damit schmolz das Plus gegenüber unserem Index-Monat April '94 auf nur noch knapp 20 Prozent zusammen und blieb unter den Erwartungen. Für die Monate März bis Mai hoffen die Systemhäuser auf eine Verbesserung der Lage.

Computershops

Die Computershops schlagen sich tapfer in Angesicht des kühlen Verkaufsklimas der vergangenen Monate. Gegenüber dem Vormonat Januar erlebten sie ein vergleichsweise geringes Minus um knapp sechs Prozentpunkte, aus Sicht der Mehrheit ein besser als erwartetes Ergebnis, zumal diese Entwicklung einer Steigerung von gut 51 Prozentpunkten im Vergleich zum Index-Monat April '94 entspricht. Bis Mai rechnen die Computershops mit einem marginalen Umsatzplus von knapp drei Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat.

Bürohandel

Arg gebeutelt werden in diesen Wochen vor allem die Bürohändler. Im Februar gingen die IT-Umsätze gegenüber Januar abermals um fast elf Prozentpunkte zurück, gegenüber Dezember 1995 sogar um mehr als 30 Prozent. Damit liegen die IT-Umsätze der Vollsortimenter nur noch um traurige neun Prozentpunkte über den Erlösen im April 1994. Auch die Erwartungen der Bürohändler für die Monate März bis Mai halten sich mit Plus von 14,7 Prozent im Rahmen.

Pro-Kopf-Umsatz

Parallel zum individuellen Umsatzverlauf entwickelten sich im Februar die Mitarbeiterumsätze. Insgesamt wurden pro Mitarbeiter 4.000 Mark weniger realisiert als im Vormonat. Die personalschwachen Kauf-/Versandhäuser und Computershops liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitzenposition der Pro-Kopf-Umsätze. Allein die ersteren vermochten im Februar eine positive Umsatzentwicklung zu realisieren, was nun mit der Führung hinsichtlich der Mitarbeiterumsätze belohnt wird.

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