Verband der deutschen Games-Branche

Umsatz mit Spiele-Apps wächst

11.09.2020
Umsatz mit Spiele-Apps wächst im ersten Halbjahr um 23 Prozent
Rund ein Drittel der Gamer hat während der Corona-Krise häufiger gespielt als sonst.
Rund ein Drittel der Gamer hat während der Corona-Krise häufiger gespielt als sonst.
Foto: Gorodenkoff - shutterstock.com

Im ersten Halbjahr 2020 wurden mit Spiele-Apps in Deutschland 1,1 Milliarden Euro umgesetzt. Rund ein Drittel der Spieler hat während der Corona-Krise häufiger gespielt als sonst - ob alleine oder gemeinsam mit Familie und Freunden - besonders häufig ist mit dem Smartphone.

Smartphone als Gaming-Plattform

Games für Smartphones und Tablets waren im ersten Halbjahr 2020 in Deutschland besonders beliebt. Das zeigen erstmals veröffentlichte Marktdaten für Spiele-Apps, die der game - Verband der deutschen Games-Branche auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens App Annie heute veröffentlicht hat. Danach ist der Umsatz mit Spiele-Apps für Smartphones und Tablets im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 23 Prozent gewachsen. Insgesamt wurden mit Spiele-Apps und In-App-Käufen 1,1 Milliarden Euro in Deutschland umgesetzt. Damit wurde erstmals die Eine-Milliarde-Euro-Umsatzgrenze in den ersten sechs Monaten durchbrochen.

Der Umsatz mit Spiele-Apps für Smartphones und Tablets ist in den ersten sechs Monaten des Jahres im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 23 Prozent gewachsen.
Der Umsatz mit Spiele-Apps für Smartphones und Tablets ist in den ersten sechs Monaten des Jahres im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 23 Prozent gewachsen.
Foto: obs/game - Verband der deutschen Games-Branche

Ein Trend der vergangenen Jahre setzt sich dabei weiter fort: Nahezu alle Umsätze mit Spiele-Apps entfallen auf sogenannte In-App-Käufe. Diese sind vor allem Bestandteil von Free-to-Play-Spielen. Solche Titel können kostenfrei heruntergeladen und auch dauerhaft ohne weitere Zahlungen gespielt werden. Lediglich für zusätzliche Inhalte, etwa um die eigene Spielfigur zu individualisieren, können die Spielerinnen und Spieler Geld ausgeben.

"Während der Corona-Krise haben viele Menschen besonders gern mit dem Smartphone gespielt, zur Unterhaltung, zum Lernen und um dabei mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben", sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. "Der Markt für Spiele-Apps ist auch in den ersten sechs Monaten des Jahres weiter zweistellig gewachsen und hat seine Erfolgsgeschichte aus den Vorjahren damit weiter fortgesetzt. Längst sind Spiele auf Smartphones und Tablets für Millionen Deutsche fester Teil ihres Alltags."

Games helfen Menschen durch die Corona-Krise

Bereits im Vorfeld der diesjährigen gamescom hatte der game repräsentative Umfragedaten zum Spielverhalten der Deutschen während der Corona-Krise veröffentlicht. Dabei gab rund ein Drittel (35 Prozent) der Spielerinnen und Spieler an, während der Corona-Pandemie mehr als sonst gespielt zu haben; rund ein Viertel (27 Prozent) spielte häufiger als gewöhnlich mit Familie und Freunden zusammen. Insgesamt sagte mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Spielenden, dass ihnen Games geholfen haben, besser durch die Pandemie zu kommen.

Informationen zu den Marktdaten

Die Daten zum Markt für Spiele-Apps stammen aus Erhebungen des Marktforschungsspezialisten App Annie.

Die verwendeten Umfragedaten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.027 Personen zwischen dem 27. Juli und 1. August 2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.

Mitglieder des game - Verbands der deutschen Games-Branche sind Entwickler, Publisher und viele weitere Akteure der Games-Branche wie E-Sport-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister. Als Mitveranstalter der gamescom verantwortet der game - Verband das weltgrößte Event für Computer- und Videospiele. Der Verband gilt als zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und Gesellschaft und beantworten Fragen etwa zur Marktentwicklung, zur Spielekultur und zru Medienkompetenz. Die Mission des game - Verbands ist es, Deutschland zum besten Games-Standort zu machen. (dpa/rw)

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