Umsatz stagniert

12.10.1998

KÖLN: Weihnachten ist die Zeit der großen Umsätze. Viele Einzelhändler rund um dem Globus rechnen die Gaben unter dem Christbaum fest in ihr Abverkaufsbudget mit ein. Am meisten profitieren die Einzelhändler in Mexiko, Österreich und Norwegen von der Kauflust der Weihnachtsfans. Dortzulande machte der Umsatz im Dezember 1997 bis zu 12,7 Prozent des gesamten Jahresumsatz aus (siehe Grafik). Die deutschen Händler machen zwar zum Jahresende hin ebenfalls mehr Geschäft, der Umsatz im letzten Monat des Jahres zum Beispiel lag letztes Jahr aber nur 1,6 Prozent über dem monatlichen Durchschnittsumsatz. In diesem Jahr, so der Hauptverband des deutschen Einzelhandels, werden die deutschen Verbraucher in den Monaten November und Dezember für rund 20 Milliarden Mark einkaufen. Mit ein Grund für den verstärkten Abverkauf: An den vier Adventssamstagen müssen die Läden erst um 18 Uhr, statt sonst um 16 Uhr schließen. Am 24. Dezember schließen die Geschäfte um 14 Uhr. Insgesamt allerdings rechnet der HDE mit einem schwachen Verkaufsjahr 1998, das die Umsätze vom letzten Jahr (714 Milliarden Mark) nur schwer erreichen werde. Viele Händler hoffen deshalb auf volle Gabentische in den bundesdeutschen Wohnzimmern. (gn)

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