Neue Geschäfte für den Fachhandel

Umsatzbringer Security-Outsourcing

12.11.2007
Die Bedrohungen aus dem Internet werden immer größer. Deshalb nehmen Unternehmenskunden zunehmend "Managed Security Services" in Anspruch. Hier öffnen sich IT-Dienstleistern neue Geschäftspotenziale, glaubt Marcus Henschel.

Viren, Würmer, Trojaner und Phisher sie alle sind nicht etwa im Zoo beheimatet, sondern tummeln sich in Scharen im Internet. Und von dort aus gelangen sie in die Unternehmensnetzwerke und nisten sich dort ein. Diese Gefahr nimmt stetig zu. Allein die Anzahl der Phishing-Attacken hat sich im vergangenen Jahr um 81 Prozent erhöht und die Tendenz zeigt weiter nach oben. Security-Experten konnten übereinstimmend einen Anstieg der gesamten Internetattacken von mehr als 50 Prozent pro Jahr ausmachen.

Unternehmen kommen also nicht mehr umhin, sich noch stärker vor diesen Gefahren zu schützen, wenn sie nicht zum Opfer von Wirtschafts- und Konkurrenzspionage oder sonstigen bösartigen Attacken werden möchten.

Doch so vielfältig die Angriffsarten sind, so umfassend sind auch die am Markt angebotenen Sicherheitslösungen. Hier die richtige herauszufiltern gestaltet sich mangels Know-how und aufgrund des fehlenden Überblicks oft schwierig. Daher greifen immer mehr Unternehmen auf Gesamtkonzepte aus Expertenhand zurück.

xUTM Multilevel-Security für Unternehmen

Oftmals werden zur Abwehr dieser Bedrohungen UTM-Lösungen eingesetzt. Gemäß Untersuchungen mehrerer Marktforschungsinstitute gilt UTM derzeit als die aussichtsreichste Produktgruppe im Bereich der Internet-Security-Lösungen für die kommenden Jahre. Im Sinne von UTM (Unified Threat Management) muss allen Bedrohungen sowie Attacken aus dem Internet jeweils ein entsprechendes Modul zur Abwehr entgegenstehen, vereint auf einer Plattform und unter einer Bedienungsoberfläche.

Im Vergleich zu mehreren separaten Lösungen, die einzeln administriert werden müssten, verliert hier der Administrator nicht den Überblick und wird sogar über die automatische Abwehr eines Angriffs per E-Mail informiert. Dennoch weist UTM häufig Lücken im Bereich der Netzwerksicherheit auf. Desbald haben einige Security-Anbieter die UTM-Technologie zu Extended Unified Threat Management (xUTM) erweitert.

xUTM wurde auf den Markt gebracht, um die Sicherheitsrisiken zu beseitigen, denen Carrier, Service Provider und Unternehmen durch herkömmliche UTM-Firewalls bislang ausgesetzt waren. Diese Technologie verspricht über die bekannten UTM-Funktionen hinaus mehrere Features, wie sie im Kasten zu sehen sind.

Managed Security Services

Um den professionellen Einsatz eines Systems wie der xUTM-Technologie zu gewährleisten, setzen immer mehr Unternehmen auf Managed Security Services. Dieser Markt wächst beständig die Analysten von Gartner bescheinigen eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 14,9 Prozent , jedoch galt es bisher als schwierig und kostenintensiv, diese Dienstleistung in Outsourcing-Verfahren zu erbringen. Die xUTM-Service-Plattform verspricht, diese Probleme zu beseitigen.

xUTM soll es Systemhäusern, internen und externen IT-Abteilungen sowie Service Providern ermöglichen, gemanagte Dienste effizient zu erbringen. Eine derartige Lösung vereint sowohl Security-Gateways und UTM-Appliance- sowie Management Systeme als auch die damit verbundenen Sicherheits-Services auf einer Plattform. Sie zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, sich an das Wachstum der Unternehmen anpassen zu können.

Darüber hinaus verspricht xUTM ein zentrales Remote-Management und schließlich auch die Möglichkeit, die Sicherheitsprozesse in Echtzeit zu überwachen. Die sicherheitsrelevanten Events könn-ten auf diese Weise quasi automatisch erfasst und kontrolliert werden.

Die Plattform eignet sich sowohl für KMUs (kleine und mittelständische Unternehmen), die ihre IT-Security an externe Dienstleister auslagern, als auch für Konzerne, die über interne IT-Service-Abteilungen verfügen, sowie für Service Provider, die ihren Kunden Sicherheitsdienstleistungen anbieten wollen.

Chancen für Reseller und Systemhäuser

Netzwerke in vielen Unternehmen sind noch nicht ausreichend vor Gefahren aus dem Internet geschützt. Hier hilft ein xUTM-Ansatz.
Netzwerke in vielen Unternehmen sind noch nicht ausreichend vor Gefahren aus dem Internet geschützt. Hier hilft ein xUTM-Ansatz.
Foto: Ronald Wiltscheck
Foto: Ronald Wiltscheck
Vorteile der erweiterten UTM-Technologie

Virenscanner

unterstützt folgende Protokolle: SMTP, http, FTP und alle unkomprimierten Datentypen

Schutz vor Bedrohungen

Viren, Würmer, Spyware, Phishing, Trojaner und andere Malware

Skalierbarkeit

xUTM-Systeme durchsuchen eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Downloads jeder Dateigröße.

Signaturdatenbank

dynamisch aktualisierte Datenbank, die Tausende von Angriffsszenarien, Systemschwächen und Virussignaturen enthält

Logging und Berichte

Alarm in Echtzeit

unterstützte Kompressionsformate

ZIP, Deflate und GZIP

Web-Content-Filter

über 30 Kategorien; Da xUTM "Managed Service" liefert, ist kein zusätzliches Equipment oder eigener Wartungsaufwand erforderlich; stündliche Aktualisierung der Datenbank; Differenzierung der Regeln, basierend auf Benutzer, Netzwerksegment und Uhrzeit

Managed Security Services und xUTM stellen wichtige Wachstums-treiber für Reseller, Systemhäuser und Service Provider dar, wenn es um die Auslagerung von Security-Dienstleistungen geht. Mit dem erweiterten UTM-Ansatz steht nun Resellern eine Technologie zur Verfügung, mit der sie Managed Security Services effizient und zu attraktiven Konditionen anbieten können.

Marcus Henschel

ist Country Manager beim Firewall-Experten Clavister.

Kontakt und Infos:

www.clavister.de

RW

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