Umstieg auf Linux in Sicht

02.12.2004

Der Schweizer Kanton Genf macht sich daran, sich von sämtlichen Microsoft-Produkten zu verabschieden und zur quelloffenen Software Linux zu wechseln. Das berichtet die Online-Ausgabe der Genfer Zeitung "Le Matin". Genf wäre nach München die zweite Stadt, die Linux als Systemsoftware bevorzugt. Bis zum Jahr 2009, so die Zeitung, will der Kanton seine Microsoft-Produkte und alle weiteren proprietären Programme ausrangiert haben. Dies habe die Kantonalverwaltung beschlossen.

Der Beschluss richte sich nicht gegen Microsoft, versuchte Jean-Marie Leclerc, Generaldirektor für die IT des Kantons, gegenüber "Le Matin" zu beschwichtigen. Genf wolle lediglich nicht von einem einzelnen Unternehmen abhängig sein. Doch sei eine offene Verwaltung nur bei Einsatz von offenen Programmen denkbar, denn nur bei diesen könne man Anpassungen nach Belieben vornehmen. Allerdings werde die Migration bis zum Jahr 2009 dauern. Der Kanton ist gerade für viel Geld auf Win-dows XP migriert.

Laut Schweizer Presseberichten sollen auch andere Kantone mit der freien Software liebäugeln.

Wolfgang Leierseder

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