UMTS wird 2003 nicht viel zu melden haben

06.03.2003

Lange mit einer Mischung aus Hoffnung und Skepsis erwartet, soll im dritten Quartal 2003 endlich der Startschuss für UMTS fallen. 130 Fach- und Führungskräfte sind sich in in einer aktuellen Telco-Trend-Umfrage von Mummert Consulting jedoch einig, dass der neue Mobilfunkstandard der dritten Generation noch etliche Zeit brauchen wird, um an die Bedeutung anderer Übertragungstechnologien heranreichen zu können. Ein Platz zwei nach DSL belegt, dass GSM für die Experten noch lange nicht zum alten Eisen gehört.

UMTS belegt laut ihrer Einschätzung hinsichtlich seiner Bedeutung mit Platz sieben in diesem Jahr vor Kabelnetzen, WAP und Powerline nur einen der hinteren Ränge. Dabei müssen sich die UMTS-Betreiber laut Mummert ranhalten, dass sie bis zum Jahresende die Versorgung eines Viertels der deutschen Mobilfunkteilnehmer sicherstellen können, denn sonst fordert der Staat die Lizenzen ersatzlos zurück.

Wesentlich für den Erfolg des neuen Mobilfunkstandards sind innovative Dienste, wie etwa die Videotelefonie. Die von Mummert befragten Experten sind sich jedoch einig, dass die Sprachübertragung auch im nächsten Jahr die wichtigste Anwendung für Handys bleiben wird. An zweiter Stelle folgt SMS, während die multimedialen Nachfolger Multimedia und Enhanced Messaging Service (MMS und EMS) in ihren Augen nur auf Platz vier und fünf landen. (kh)

www.mummert.de

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