Umweltscchutz

03.11.1999

MÜNCHEN: Umweltüberlegungen spielen bei den Deutschen eine immer größere Rolle, für welche Produkte sie sich entscheiden. Was bei Kühlschränken und Waschmaschinen schon lange zieht, gilt zunehmend auch für den IT-Handel: Umweltschutz kann sich lohnen.60 Prozent der Bundesbürger bezeichnen sich als umweltbewußt, heißt es unter Berufung auf GfK-Zahlen in einem vom Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen und vom Landesverband des Bayerischen Einzelhandels herausgegebenen Leitfaden 30 Prozent seien es sogar im strengeren Sinne. Sie träfen ihre Kaufentscheidungen nach ökologischen Gesichtspunkten. "Eine Zielgruppe, die aufgrund ihrer Kaufkraft für den Handel sehr interessant ist", so der Leitfaden

"Der umweltbewußte Einzelhandelsbetrieb".

Die unlängst veröffentlichte Ergänzung. "Der umweltbewußte Bürofachhandel" führt nach Anforderungen des Umweltzeichens "Blauer Engel" angesichts immer kürzerer Lebenszyklen insbesondere die Recyclingfähigkeit von IT-Produkten und Zubehör als Verkaufsargument an. Checklisten dienen ebenso zur umweltgerechten Entscheidungsfindung für den Einkauf wie als Argumentationshilfen für den Verkäufer. Der Leitfaden informiert ferner über Förderprogramme für Öko-Audits, Umweltberatung und Umweltschutzinvestitionen. In Bayern werden etwa kleine und mittelständische Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bis zu einer Umsatzhöhe von 30 Millionen Mark und 150 Mitarbeitern für Umweltberatung und die Durchführung von Umwelt-Audits gefördert. Informationen über Umweltförderprogramme können auch über die Internetseite des Bundes-Wirtschaftsministeriums (www.bmwi.de) abgerufen werden. So gewährt etwa die Deutsche Ausgleichsbank über das ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm oder das DtA-Umweltprogramm gewerblichen Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 500 Millionen Mark zinsgünstige Darlehen für Umweltinvestitionen oder Öko-Zertifizierungs-Kosten. (kh)

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