Und täglich grüßen Entlassungen: Ericsson, Nokia, Nortel und Palm

29.03.2001
Die be Mobilfunkriesen Ericsson und Nokia streichen insgesamt 3.700 Arbeitsplätze. Ericsson, dessen Mobilfunksparte mit Millardenverlusten zu kämpfen hat, will 2.100 Mitarbeitern in Schweden und 1.200 in Großbritannien kündigen. Die Stellenstreichungen sind Teil eines Sparprogramms, mit dem die Schweden umgerechnet rund 4,3 Milliarden Mark sparen wollen. Ferner verhängte Ericsson einen weltweiten Einstellungsstopp. Handy-Weltmarkführer Nokia begnügt sich mit 300 bis 400 Stellenstreichungen in seiner Netzwerksparte. Wie die Schweden gibt auch Nokia als Anlass der Stellenstreichungen den zunehmend härteren Wettbewerb im Breitbandgeschäft, vor allem in den USA, an. Ferner werde die Netzabteilung in Breitband-Zugang und Schmalband-Zugang unterteilt. Die Finnen erklärten, mit der Umstrukturierung und nach den Entlassungen solle eine straffere Organisation vor allem des Internetgeschäft erreicht werden. Intern wirke sich das zum Beispiel so aus, dass Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung wegfallen. Auch der kanadische Netzwerker Nortel macht die US-Konjunktur, insbesondere die Flaute im Telekommunikationsbereich, für die gerade angekündigten erneuten Stellenstreichungen verantwortlich Nun sollen rund 5.000 Mitarbeiter ihren Hut nehmen - womit seit den ersten Entlassungen im Januar nun insgesamt 19.000 der damals rund 94.500 Mitarbeiter blaue Brief bekommen haben (ComputerPartner online berichtete) und rund 15.000 bis Mitte des Jahres definitiv sich neue Arbeitsplätze suchen müssen. Zugleich reduzierte Nortel nochmals seine Umsatzprognose für das erste Fiskalquartal. Nunmehr rechne man in Brampton, Ontario, mit lediglich 6,1 bis 6,2 Milliarden Dollar statt zuletzt 6,3 Milliarden Dollar Umsatz und mit Verlusten. Für das gesamte Fiskaljahr jedoch gehe das Unternehmen weiterhin von einer Umsatzsteigerung von 15 Prozent und einem Wachstum des operativen Profits von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis aus.Es fehlt noch die Ankündigung des PDA-Weltmarktführers Palm. Dieser entlässt aufgrund der Entwicklung der US-ökonomie rund 250 fest angestellte und freie Mitarbeiter. Derzeit hat Palm eigenen Angaben zufolge rund 1500 Vollzeitkräfte und 400 Zeitarbeiter auf seiner Lohnliste. Zugleich warnte das Unternehmen, das laufende vierte Quartal falle ausgesprochen düster aus. "Auch wir haben vor kurzem die Auswirkungen der verschlechterten Konjunkturlage zu spüren bekommen", erklärt Palm-Chef Carl Yankowski. So erwarte man im vierten Quartal lediglich zwischen 300 und 350 (Vergleichsquartal des Vorjahres: 350) Millionen Dollar Umsatz und einen nicht näher bezifferten Verlust. (wl)

Die be Mobilfunkriesen Ericsson und Nokia streichen insgesamt 3.700 Arbeitsplätze. Ericsson, dessen Mobilfunksparte mit Millardenverlusten zu kämpfen hat, will 2.100 Mitarbeitern in Schweden und 1.200 in Großbritannien kündigen. Die Stellenstreichungen sind Teil eines Sparprogramms, mit dem die Schweden umgerechnet rund 4,3 Milliarden Mark sparen wollen. Ferner verhängte Ericsson einen weltweiten Einstellungsstopp. Handy-Weltmarkführer Nokia begnügt sich mit 300 bis 400 Stellenstreichungen in seiner Netzwerksparte. Wie die Schweden gibt auch Nokia als Anlass der Stellenstreichungen den zunehmend härteren Wettbewerb im Breitbandgeschäft, vor allem in den USA, an. Ferner werde die Netzabteilung in Breitband-Zugang und Schmalband-Zugang unterteilt. Die Finnen erklärten, mit der Umstrukturierung und nach den Entlassungen solle eine straffere Organisation vor allem des Internetgeschäft erreicht werden. Intern wirke sich das zum Beispiel so aus, dass Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung wegfallen. Auch der kanadische Netzwerker Nortel macht die US-Konjunktur, insbesondere die Flaute im Telekommunikationsbereich, für die gerade angekündigten erneuten Stellenstreichungen verantwortlich Nun sollen rund 5.000 Mitarbeiter ihren Hut nehmen - womit seit den ersten Entlassungen im Januar nun insgesamt 19.000 der damals rund 94.500 Mitarbeiter blaue Brief bekommen haben (ComputerPartner online berichtete) und rund 15.000 bis Mitte des Jahres definitiv sich neue Arbeitsplätze suchen müssen. Zugleich reduzierte Nortel nochmals seine Umsatzprognose für das erste Fiskalquartal. Nunmehr rechne man in Brampton, Ontario, mit lediglich 6,1 bis 6,2 Milliarden Dollar statt zuletzt 6,3 Milliarden Dollar Umsatz und mit Verlusten. Für das gesamte Fiskaljahr jedoch gehe das Unternehmen weiterhin von einer Umsatzsteigerung von 15 Prozent und einem Wachstum des operativen Profits von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis aus.Es fehlt noch die Ankündigung des PDA-Weltmarktführers Palm. Dieser entlässt aufgrund der Entwicklung der US-ökonomie rund 250 fest angestellte und freie Mitarbeiter. Derzeit hat Palm eigenen Angaben zufolge rund 1500 Vollzeitkräfte und 400 Zeitarbeiter auf seiner Lohnliste. Zugleich warnte das Unternehmen, das laufende vierte Quartal falle ausgesprochen düster aus. "Auch wir haben vor kurzem die Auswirkungen der verschlechterten Konjunkturlage zu spüren bekommen", erklärt Palm-Chef Carl Yankowski. So erwarte man im vierten Quartal lediglich zwischen 300 und 350 (Vergleichsquartal des Vorjahres: 350) Millionen Dollar Umsatz und einen nicht näher bezifferten Verlust. (wl)

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