Unerwartete Mehrausgaben schmälern den Gewinn

03.04.2006

Das Jahr 2005 stand für die Synaxon AGim Zeichen von Kosten. Im Bereich Franchise sank der Umsatz 2005 im Vergleich zu 2004 von 5,43 Millionen Euro auf 4,17 Millionen (flächenbereinigt minus 2,5 Prozent).Unterm Strich stand sogar ein Minus von 380.000 Euro (Vorjahr: plus 1,765 Millionen Euro).

Das lag in erster Linie an den unerwarteten Mehrkosten von rund 600.000 Euro, die die Rechtsstreitigkeiten mit den 19 abtrünnigen Franchisenehmern (fristlose Kündigung am 1. April 2005) verschlangen.

Diese Gruppe zählt weiterhin zu den Franchisenehmern, sie zahlte seit April aber weder Mitgliedergebühren noch trug sie zum Umsatz bei. Aktuell wird über einen Vergleich verhandelt. Deshalb musste die Synaxon die Einzelwerte berichtigen. Sie erhöhten sich von 260.000 Euro im Vorjahr auf 630.000 Euro. Darin enthalten sind allein 220.000 Euro Einzelwertberichtungen auf Forderungen gegenüber den 19 klagenden Franchisenehmern.

Auch die Kosten des Company-Stores Digital Inc. in Wien waren höher als erwartet. Bei einem Umsatzplus von 540.000 Euro auf 2,77 Millionen Euro wurde ein Verlust von 946.000 Euro erwirtschaftet.

Für positive Zahlen sorgten hingegen die Kooperationen Microtrend, iTeam und Akcent. Deren Mitgliederzahlen stiegen ebenso wie der Umsatz von 7,94 Millionen Euro auf 12,13 Millionen Euro. Der Gewinn klettertete auf 3,05 Millionen Euro (Vorjahr: 2,64 Millionen Euro).

Gleichzeitig entstanden durch den Erwerb der 75-Prozent-Beteiligung an Akcent sowie durch die notwendige Aufstockung des Personals von 94 auf 143 Mitarbeiter Mehrkosten, die das Jahresergebnis schmälerten. Ulrike Goreßen

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