Ungereimtheiten haben Nachspiel

03.04.2003

Es ist schon eine Weile her, dass die amerikanische Softwarefirma Network Associates (NAI) deswegen in die Schlagzeilen geriet: Am 26. Dezember 2000 suchten der damalige CEO William Larson, der NAI-Präsident Peter Watkins und der Finanzchef Prabhat Goyal überraschend das Weite, nachdem bekannt geworden war, dass dem Unternehmen ein Quartalsverlust von satten 130 Millionen Dollar bei einem Umsatz von gerade mal 55 Millionen Dollar ins Haus steht.

Der Anbieter von Antivirensoftware wurde vom amerikanischen Justizministerium und der Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) unter die Lupe genommen, da Ungereimtheiten in den Finanzbüchern vermutet wurden. Das Unternehmen wird nunmehr die Zahlen 1998, 1999 und 2000 erneut vorlegen. Damit verbunden ist auch die Verzögerung bei der Bekanntgabe der Zahlen für das Ende März 2003 ablaufende Geschäftsjahr 2002. Anders als bisher will sich NAI vorwiegend auf die Abverkaufszahlen seiner Produkte über die Distribution stützen. (cm)

www.nai.com

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