Samsung Galaxy 551

Ungewohnt leichtes Tastatur-Smartphone (ausführlicher Test)

23.03.2011

Apps, Netzzugang, Kamera

Hauptsächlich für das Mailen und Netzwerken geeignet: "Galaxy 551" von Samsung
Hauptsächlich für das Mailen und Netzwerken geeignet: "Galaxy 551" von Samsung
Foto: Samsung

Samsung liefert das Galaxy 551 mit der (noch) aktuellen Android-Version 2.2 aus. Darüber steckt Samsungs Bedienoberfläche Touch Wiz. Neben Google-eigenen Diensten wie Google Mail, Maps und Navigation bietet das Smartphone noch weitere Anwendungen: All Share verbindet das Handy per DLNA mit anderen Geräten wie einem Fernseher. Es gibt einen Dateimanager, eine News- und Wetter-App sowie den Social Hub. Er ist die Sammelstelle für eingehende Nachrichten. Write und Go sorgt dafür, dass Sie eine Statusaktualisierung nur einmal eingeben müssen, per Knopfdruck erscheint sie dann auf Twitter, MySpace und Facebook, sofern Sie angemeldet sind. Die News- und Wetter-App ist sehr schön übersichtlich programmiert, der Social Hub lässt dagegen den schnellen Überblick vermissen, da er nur eine Sammelanzeige für die verschiedenen E-Mail-Konten und sonstigen Nachrichteneingänge darstellt. Write and Go wiederum erweist sich als äußerst nützlich, wenn Sie in mehr als einem Netzwerk unterwegs sind.

Office-Dateien und PDFs kann das Galaxy 551, das Samsung als Business-Handy preist, nicht öffnen. Doch man kann nachhelfen, indem man bestimmte Programme aus dem Android Market herunterlädt. Das hat im Test gut funktioniert. Weniger Erfolg hatten wir mit Samsungs eigenem App-Angebot. Eigentlich sollten unter "Samsung Apps" eBooks, Lifestyle-Angebote und Spiele zum Download bereitstehen. Im Test wurden uns jedoch keinerlei Inhalte angezeigt.

Alle Apps kann man auf insgesamt sieben Bildschirme verteilen. Damit ist die Handhabung des Galaxy 551 recht komfortabel. Ein 600-MHz-Prozessor arbeitet alle Aufgaben ab, hie und da nimmt er sich aber eine Gedenksekunde, beispielsweise beim Öffnen von Anwendungen.

Das Samsung Galaxy 551 liegt unterhalb der Preisklasse der Top-Handys. Daher muss man Abstriche bei der Ausstattung machen. Zwar werden HSDPA und WLAN 802.11b/g/n unterstützt. HSUPA für den schnellen Daten-Upload dagegen nicht. Dafür beherrscht das Samsung-Gerät WLAN-Tethering und USB-Tethering, so dass man das Handy als Modem für den Zugang ins Internet per Laptop nutzen können.

Die Kamera liefert nur 3,2 Megapixel Auflösung. Außerdem fehlt ein LED-Blitz – Party-Fans werden es bedauern. Immerhin bietet die Kamera viele Motivprogramme und Einstellmöglichkeiten, um sowohl bei Kerzenschein als auch bei Schnee optimale Bilder zu schießen. Panorama-Aufnahmen mit acht Einzelbildern gelingen mühelos und erlauben damit fast ein 360-Grad-Panorama. Der Autofokus reagierte recht schnell. Landschafts- und Marko-Aufnahmen wurden scharf, so lange sie bei strahlendem Sonnenschein aufgenommen werden. Unter weniger optimalen Bedingungen leiden die Fotos jedoch sehr schnell an Bildrauschen. Eine glatte Farbfläche wirkt dabei wie mit vielen kleinen Farbpixeln durchsetzt. Videos liegen mit 320 x 240 Pixeln Auflösung am unteren Ende der Möglichkeiten.

MP3-Player und UKW-Radio sind ebenfalls integriert. Die Software für den Player bietet nichts Außergewöhnliches. Die Kopfhörer liefern anständigen, aber leicht scheppernden Sound.

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