Ungewollt beleidigende Inhalte empfangen

15.12.2005
Eine Studie zeigt: Das E-Mail-Verhalten vieler Unternehmensmitarbeiter ist ziemlich sorglos.

Das Ergebnis dieser Studie kommt dem Unternehmen entgegen, das sie durchführen ließ: Der E-Mail-Security-Spezialist Mirapoint befragte zusammen mit den Marktforschern der Radicati Group im September 2005 etwa 350 Mitarbeiter von verschiedenen Unternehmen nach ihrem E-Mail-Verhalten.

Ergebnis: Sechs Prozent aller Befragten gaben zu, schon einmal vertrauliche Informationen aus dem Hause ihres Arbeitgebers per E-Mail an nicht legitimierte Empfänger gesendet zu haben. 25 Prozent der Befragten gaben an, regelmäßig geschäftliche E-Mails an ihren Privataccount weiterzuleiten. Weiterhin bestätigten 62 Prozent der Befragten, geschäftliche Mails auch über den privaten Mailaccount zu versenden.

Unkontrolliertes Versenden von vertraulichen Informationen könne die betreffenden Unternehmen schädigen, warnen die beiden Unternehmen. Betroffen waren die Unternehmen allerdings nicht nur von den Risiken, die durch das unbehinderte Verschicken sensibler Inhalte entstehen können:

Denn die Studie ergab auch, dass 70 Prozent der Befragten, die bereits Mails mit beleidigenden, diskriminierenden oder sexistischen Inhalten erhalten haben. In 42 Prozent der Fälle seien die Absender sogar Kollegen oder Geschäftspartner gewesen.

Beleidigende Mails schaden nicht nur dem Image eines Unternehmens, sie können auch rechtliche Konsequenzen für das Unternehmen selbst haben, warnt Mirapoint. (aro)

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