Unisys kommt aus den roten Zahlen nicht raus

20.04.2006
Der amerikanische Integrator und Serveranbieter Unisys kommt aus den roten Zahlen nicht heraus. 27,9 Millionen Dollar Verlust bei einem Umsatz von 1,39 Milliarden Dollar meldet das Unternehmen

Der amerikanische Integrator und Serveranbieter Unisys kommt aus den roten Zahlen nicht heraus. 27,9 Millionen Dollar Verlust bei einem Umsatz von 1,39 Milliarden Dollar meldet das Unternehmen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Die Zahlen beinhalten Restrukturierungskosten, die für den eingeleiteten Abbau von weltweit 3.600 Mitarbeitern aufzuwenden waren, sowie Gewinne aus dem Verkauf einer eigenen Fabrik. Laut Unternehmensangaben arbeiten derzeit rund 36.000 Angestellte für Unisys.

Der eingeleitete Mitarbeiterabbau in Europa werde allmählich abgeschlossen, erklärte das Unternehmen, ohne weitere Details zu nennen.

Unisys Einnahmen setzten sich aus dem wachsenden Segment Services und dem deutlich abnehmenden Hardware-Geschäft zusammen. Laut Unternehmensangaben konnte Unisys im Services-Bereich eine zweistelliges Umsatzwachstum erzielen. Für das Hardware-Segment melden die Amerikaner eine Abnahme der Umsätze in Höhe von 18 Prozent. Dies begründete ein Unternehmenssprecher damit, dass Kunden auf die Auslieferung der für das zweite Halbjahr angekündigten neuen Server warteten. US-Analysten weisen dagegen darauf hin, dass Unisys` eigene Highend-Server "Clearpath" gegen die Konkurrenz von IBM und Sun nicht bestehen könne. Die Strategie des Unternehmens, mit Microsoft- und Linus-Servern dem gegenzusteuern, gehe mit einem empfindlichen Margenverlust einher.

CEO Joseph McGrath ernannte das Jahr 2006 zum Jahr des Übergangs. Erst im Jahr 2007 würden sich die Erfolge der Restrukturierung und Konzentration auf das Service-Geschäft einstellen. (wl)

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