Unity Media prüft den Verkauf von arena - Kreise

08.11.2007
Von Archibald Preuschat Dow Jones Newswires

Von Archibald Preuschat Dow Jones Newswires

MÜNCHEN (Dow Jones)--Der Kabelnetzbetreiber Unity Media erwägt den Verkauf von arena. "Es gibt die Absicht, die Satellitenplattform zu verkaufen", sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Donnerstagabend zu Dow Jones Newswires. arena besteht nach der Einstellung des Bundesliga-Sendebetriebs zur Mitte des Jahres noch aus einer Satellitenplattform mit zurzeit rund 340.000 Kunden.

Mit der Prüfung sei eine Investmentbank beauftragt worden, sagte die mit dem Vorgang vertraute Person. Es habe auch schon Gespräche mit potenziellen Interessenten gegeben. Allerdings sei unklar, ob die Gespräche in Verhandlungen gemündet sind.

Für die arena-Kunden werde ein nahtloser Übergang angestrebt, so die mit dem Vorgang vertraute Person weiter. Die Plattform sei für Wettbewerber des Bezahlfernsehsenders Premiere bei der bevorstehenden Auktion der Bundesliga-Rechte ab der Saison 2009/10 interessant. Das Auktionsverfahren soll im Frühjahr starten.

Dabei will die Deutsche Fußball-Liga (DFL) als Rechteinhaber nicht mehr die Senderechte an die Pay-TV-Sender verkaufen, sondern ein fertig produziertes Bundesliga-Produkt, das in Zusammenarbeit mit einem Tochterunternehmen von Leo Kirch erstellt werden soll.

Unity Media, Deutschlands zweitgrößter Kabelnetzbetreiber, hatte den Bezahlfernsehsender Premiere bei der Auktion der Bundesliga-Übertragungsrechte für die Spielzeiten 2006/07 bis 2008/09 vor zwei Jahren ausgestochen und daraufhin mit arena einen Bundesliga-Sender und eine Satellitenplattform gegründet. Nach nur einer Saison stellte arena den Sendebetrieb aber ein und gewährte dem Konkurrenten Premiere eine Sublizenz. arena-Kunden werden seitdem mit dem Bundesliga-Programm von Premiere beliefert.

Webseite: http://www.unitymedia.de/ -Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0)211 - 13872 18, archibald.preuschat@dowjones.com DJG/apr/rio

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