Unlautere Werbung: Verstöße in UE-Märkten häufen sich

04.05.2005
Die Zahl der Beschwerden über unlautere Werbung ist im vergangenen Jahr um zehn Prozent gestiegen.

Über die Verbraucher ergießt sich eine wahre Flut von unlauterer Werbung: Knapp 21.000 Beschwerden verzeichnete die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs 2004, ein Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die meisten Beschwerden drehen sich um undurchsichtige Verkaufsförderungsmaßnahmen, unlautere Gewinnspiele und Verstöße gegen die Preisangabenverordnung. Häufig waren auch Verstöße gegen das Ladenschlussgesetz, die Berufsordnungen der Freiberufler und die Jugendschutzvorschriften. Auf diese Bereiche entfielen insgesamt fast 5.500 der angezeigten Fälle.

Aber auch die Zahl der Beschwerden aus der Wirtschaft selbst hat zugenommen. In knapp 3.500 Fällen musste die Wettbewerbszentrale sich irreführender Werbung widmen. Besonders häufig gerieten dabei Unterhaltungselektronikmärkte ins Visier der Wettbewerbshüter: häufig wurden den Verbraucher günstige Preise durch Bezugnahme auf eine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers suggeriert, die es so gar nicht gegeben hat oder die tatsächlich deutlich niedriger gewesen sind, so dass die Verbraucher über die tatsächliche Ersparnis getäuscht wurden. (mf)

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