tenzing auf dem c.m.c.-Kongress am 20. Februar

"Unsere Kunden denken nicht an IT"

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.
Michael Steinfatt, Geschäftsführer des Managed Service Providers tenzing, wird bei c.m.c. schildern, welche Management-Tools sich für welche Einsatzszenarien bewährt haben. Im Interview gibt er Einblick in sein Geschäftsmodell.

ChannelPartner: Tenzing Norgay gelang 1953 die Erstbesteigung des Mount Everest. Geht auf seine Vorreiterrolle auch der Name Ihres Unternehmens zurück?

Michael Steinfatt: Ja, genau. Tenzing Norgay war der Sherpa, der Sir Edmund Hillary bei der Erstbesteigung auf den Mount Everest half. Auch wir sehen uns als kompetente Unterstützer unserer Kunden, die sich vollumfänglich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können, während wir uns um ihre IT kümmern. Daher der Slogan: Unsere Kunden denken nicht an IT.

ChannelPartner: Um im Bild zu bleiben: Inwiefern betrachten Sie sich als "Sherpa", der seinen Kunden Lasten abnimmt und ihnen hilft, ihre Ziele zu erreichen und neue Gipfel zu erobern?

Michael Steinfatt, Geschäftsführer tenzing – Dr. Müller & Partner GmbH IT-Solutions
Michael Steinfatt, Geschäftsführer tenzing – Dr. Müller & Partner GmbH IT-Solutions
Foto: tenzing

Michael Steinfatt: Tenzing Norgay war zuverlässig, besonnen und bereit, eine außergewöhnliche Aufgabe zu erfüllen. Dabei war er vor allem gelassen. Diese Gelassenheit ist es, die auch wir unseren Kunden geben - durch eingehende Beratung, jahrzehntelange Erfahrung, Know-how, Kompetenz und durch unsere starken Partner. Denn niemand will sich Sorgen um seine IT machen müssen. Dafür gibt es uns. Wenn das tenzing stimmt, läuft alles und unsere Kunden konzentrieren sich auf ihr Kerngeschäft.

ChannelPartner: Ihr Unternehmen hat auch hanseatische Wurzeln - Ihr Hauptsitz ist in Lübeck. Wie schaffen Sie den Brückenschlag von der See bis zu den Alpen, um auch bundesweit IT-Projekte umzusetzen?

Michael Steinfatt: Als etabliertes mittelständisches IT-Systemhaus versorgen wir unsere Kunden mit dem nötigen tenzing. Wir sorgen dafür, dass die IT zuverlässig funktioniert, liefern und installieren Hardwarekomponenten, finden Einsparpotenziale und bieten kompetenten Support - entweder im geplanten Projekteinsatz vor Ort oder telefonisch bwz. remote. Die Erreichbarkeit wird dabei kundenindividuell festgelegt - bei Bedarf auch rund um die Uhr.

ChannelPartner: Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie aktuell?

Michael Steinfatt: Aktuell sind es 26.

ChannelPartner: Auf welche Themen und Kunden hat sich Ihr Unternehmen spezialisiert?

Michael Steinfatt: Kundenseitig haben wir uns auf alle Mittelständler aus der Region ab 25 Usern spezialisiert, für die wir die komplette Bandbreite der IT-Systemhaus-Thematik umsetzen. Darüber hinaus realisieren wir aber auch für Großkunden wie Zalando einzelne Fokusthemen. Produzierende Traditionsbetriebe zählen dabei genauso zu unseren Kunden wie Online-StartUps.

ChannelPartner: Vor 30 Jahren als IT-Systemhaus gestartet, bieten Sie inzwischen auch umfangreiche Managed Services an. Welchen Anteil nehmen die Services inzwischen an Ihrem Gesamtgeschäft ein?

Michael Steinfatt: Unser IT-Systemhaus existiert seit mehreren Jahrzehnten und der Service-Anteil spielt eine wichtige Rolle.

ChannelPartner: Was waren oder sind für Sie die größten Herausforderungen beim Wandel vom klassischen Projektgeschäft zum Managed Service Provider?

Michael Steinfatt: Das Denken der Mitarbeiter ist ein anderes geworden. Der Anspruch, dass im Rahmen der Managed Service Pakete, alles "rund" laufen muss, ist permanent vorhanden und der Dienstleistungsgedanke - "Leisten ohne zu dienen" - wird partnerschaftlich und auf Augenhöhe umgesetzt.

ChannelPartner: Wie haben Sie diese Herausforderungen gemeistert?

Michael Steinfatt: Mit Schulung, Geduld und Praxis.

ChannelPartner: Wie gewinnen Sie neue Kunden für Managed Services?

Michael Steinfatt: Wir können auf eine teils langjährige Zusammenarbeit mit vielen Bestandskunden zurückblicken, die individuell zugeschnittene Servicepakete nutzen. Darüber hinaus gewinnt unsere schlagkräftige Vertriebsmannschaft kontinuierlich neue Kunden dazu. Unser Ziel ist dabei stets der Verkauf einer Komplettlösung - im Idealfall mit einer nachgelagerten Betreuung und nicht der pure Hardware-Verkauf.

ChannelPartner: Wie kalkulieren Sie Ihre Managed Services und Cloud-Dienste?

Michael Steinfatt: Hier steht die kundenindividuelle Anforderung im Vordergrund.

ChannelPartner: Warum ist HPE für Sie ein zentraler Partner?

Michael Steinfatt: Die bereits seit vielen Jahren andauernde Zusammenarbeit mit HPE ist von großem Vertrauen geprägt. Stolz sind wir auf die Gold-Partnerschaft im HIT-Bereich des HPE-Konzerns und die Aruba Platinum Partnerschaft. Als Komplettlösungsanbieter bieten wir unseren Kunden somit die komplette Lösungspalette aus dem Hause HPE / Aruba.

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