Swatch zu Apple Watch

"Unter Steve Jobs hätte es das nicht gegeben"

01.12.2014
Können Smartwatches den traditionellen Uhren und deren Herstellern auf Dauer den Rang ablaufen? Nick Hayek, CEO von Swatch, hat da so seine Zweifel und keine Angst vor der Apple Watch, deren Vorstellung seiner Meinung nach unter Steve Jobs anders gelaufen wäre.

Laut Nick Hayek stehen nicht etwa die alteingesessenen Uhren-Hersteller wie Swatch unter Druck, sondern die Smartphone-Hersteller, allen voran Apple. Im Interview mit dem Handelsblatt sagt Hayek: "Unter Steve Jobs hätte es das nicht gegeben, dass Apple ein Produkt präsentiert, das noch gar nicht massentauglich ist. Daran sehen Sie, unter welchem Druck selbst ein Gigant wie Apple steht." Tatsächlich war es sehr ungewöhnlich für Apple, mit der Apple Watch ein Produkt vorzustellen, aber noch keinen Termin für die Auslieferung der Smartwatch zu benennen und die Kunden bis ins kommende Jahr hinein warten zu lassen.

Anstatt hartnäckiger Konkurrenz erwartet Hayek für sein Unternehmen Swatch sogar einen Schub durch die neuen, schlauen Uhren. Hayek sagt: "Meine Erwartung ist, dass viele dieser Kunden irgendwann eine richtige Uhr kaufen." Das sei bereits beim Siegeszug der Smartphones zu beobachten gewesen. Sollte Apple tatsächlich die erwarteten 30 Millionen Exemplare seiner Apple Watch absetzen können, sind laut Marktexperten aber durchaus negative Auswirkungen für die Uhren-Branche zu befürchten.

So ganz vom Trend zu Smartwatches und Wearable Computing kann sich allerdings auch Hayek nicht frei machen. So kündigte der Swatch-Boss an, im kommenden Sommer eine eigene Fitness-Smartwatch herausbringen zu wollen.

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